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Die Ajoulots starten besser in die Partie, bereits in der ersten Minute haben sie die erste Möglichkeit. Aber auch die Berner haben nicht lange bis sie den Anschluss finden. Die ersten Minuten sind von einem spannenden Hin und Her geprägt, danach richten sich aber die Defensivspieler ein. Auf beiden Seiten ist die Mühe ein Tor zu erzielen sichtbar, es braucht aber einen Fehler für den ersten Treffer. Dieser Fehler geschieht in der 12. Minute, die Berner schlafen kollektiv und vergessen Jonathan Hazen. Der Kanadier wird von Philip-Michael Devos im Zentrum angespielt und kann die Scheibe im Netz versenken. Für die Bundesstädter ist es ein Weckruf, ein Ruck geht durch die Mannschaft und nach dem Tor spielt beinahe nur noch der SCB. Die Belohnung dafür erhalten sie in der 18. Minute, Austin Czarnik trifft mit einem Direktschuss zum Ausgleich. Nur 30 Sekunden später verursacht Jannik Fischer einen hohen Stock und muss für zwei Minuten aussetzen. Die Berner dominieren das Powerplay, immer wieder lassen sie das Hartgummi aufs Tor zischen. Die Ajoulots schaffen es dennoch ohne Gegentreffer aus der Unterzahl und in die Pause.
Auch das zweite Drittel bietet viel Spektakel, bereits in der 23. Minute setzt Anttoni Honka die Scheibe an die Querlatte. Kurz darauf erhält Sopa eine Strafe, wieder ein hoher Stock. Die Jurassier können in Unterzahl aber wieder dagegenhalten, sie lassen kein Tor zu. In der 26. Minute muss dann erstmals ein Berner auf die Strafbank und den Drachen bietet sich die Möglichkeit zur Führung. Aber auch die Gäste treffen im Powerplay nicht, es geht bis zur 33. Minute bis das nächste Tor fällt. Fabian Ritzmann sieht, dass Damiano Ciaccio das nahe Toreck offen lässt und netzt eiskalt zur Führung ein. Nur zwei Minuten später erhöht Lukas Klok auf 3:1. Diesmal ist die jurassische Defensive im Land der Träume, sie vergessen den tschechischen Verteidiger, der vor dem Tor einen Querpass in die Maschen lenkt. Nach dem Doppelschlag brauchen die Ajoulots einen Moment um sich zu fangen, können dann vor Ende des Drittels doch nochmals versuchen im Powerplay den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Uhr läuft aber ab, bevor der HCA ernsthaft Gefahr verursachen konnte.
Zu Beginn des letzten Drittels gibt es eine Überrraschung. Damiano Ciaccio hat sich anscheinend verletzt, sein Ersatz? Kilian Bernasconi, 21 Jahre alt, geboren im Tessin und kommt erst zu seinem zweiten National League Einsatz. Die Berner zeigen sich davon nicht beeindruckt, sie lassen 23 Schüsse aufs Tor der Jurassier regnen. Es ist eine Machtdemonstration im Schlussdrittel, obwohl der Mühe zu Spielbeginn können die Berner nun ihrer Kreativität freien Lauf lassen. In der 52. Minute trifft Joël Vermin zum 4:1 und nach zwei Strafen in der 54. und 57. Minute ist die Kraft bei den Drachen weg. In der 58. Minute trifft Waltteri Merelä im Powerplay zum Schlussstand, zum 5:1. Die Berner gewinnen die Partie mit einem Ergebnis, welches nicht den Spielverlauf widerspiegelt.
Erst im dritten Drittel kommt er in die Partie, doch er zeigt einen beeindruckenden Auftritt. Trotz zwei Gegentoren, mit einer Fangquote von 91.30% hat er sich den Titel als Gewinner des Spiels verdient. Die Rede ist von Kilian Bernasconi (HC Ajoie). Es ist erst das zweite Mal, dass der Tessiner auf National League Eis steht. Trotzdem überzeugt er mit einer ruhigen und abgeklärten Art und kann viele Paraden vorweisen. Bei den Gegentoren, die er erhält, kann er nicht viel ausrichten.
Der Verlierer der Partie ist Damiano Ciaccio (HC Ajoie). Nach zwei Dritteln ist für den Torhüter Spielende, er kehrt nicht mehr aufs Eis zurück. Es war aber nicht seine Leistung, die den Ausschlag gab, sondern vermutlich eine Verletzung. Ciaccio kehrt nämlich auch nicht auf die Bank zurück, er bleibt in der Kabine. Die grösste Niederlage der Partie für die Ajoulots ist der Verlust ihres Ersatztorhüters.
In der 33. Minute beginnt das Torfestival für die Berner. Fabian Ritzmann übernimmt die Scheibe hinter dem Tor von Thierry Schild. Er kurvt um den Bullykreis und sucht nach der Möglichkeit. Dann sieht er, Ciaccio lässt die nahe Ecke offen, ein seltenes Ereignis. Ritzmann zögert nicht lange, er zieht ab und jubelt über seinen siebten Treffer in der laufenden Saison. Es ist das entscheidende Tor, danach lassen die Berner nichts mehr zu und können weitere Treffer erzielen.