EHC Biel-Bienne vs. SC Bern in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der SCB hat im Startdrittel etwas mehr Abschlüsse, dafür hat Rajala schon die Torumrandung getroffen. Säteri wie auch Wüthrich können sich nicht über Arbeit beklagen und haben ihren Job bislang souverän gemacht. Tore fallen so bis zur ersten Sirene keine.
Die vielen kleinen Fehler können beide Teams auch zu Beginn des Drittels nicht verhindern. Die Abschlüsse sind meist auch harmlos, bis sich plötzlich Ritzmann durchtankt und eigentlich auch Säteri ausspielt, aber am Kasten vorbeischiebt. Auf der Gegenseite scheitert Bachofner aus halblinker Position alleine vor Wüthrich und können die Seeländer ein Powerplay nicht nutzen. Die Torhüter bestimmen die Partie.
Dass der SCB den ersten Treffer erzielt, das zeichnet sich ab. Zuerst ärgert sich Merelä darüber, dass ein eigentlich geschlagener Säteri mit dem Stock zusammen mit zwei Verteidigern verhindern kann, dass er den Bandenabpraller um den Pfosten drückt. Doch dann schlägt der Finne zu, als er im Slot einen Schritt vor seinem Gegner ist und spielt den Puck um die Beine des Bieler Goalies über die Linie. Es ist der Gamewinner in einer Partie, in welcher die Seeländer am Ende die Ausländer in eine Linie stecken und gewaltig Druck ausüben, aber Wüthrich sich bis zur Sirene nicht bezwingen lässt und einen Shutout feiern kann.
Philip Wüthrich (SC Bern). Sein Wechsel nach Ambri hat nicht viele überrascht, er will mehr Spielzeit. Heute liefert er gegen Biel den Beweis und hält alles, was den Weg auf sein Tor findet. Darunter sind die eine oder andere Glanztat, der heutige Sieg gehört zu einem schönen Anteil auch ihm.
Der Loser
Jussi Tapola (SC Bern). Der finnische SCB-Trainer scheint sich eine Strafe geholt zu haben oder ist zumindest mit den Schiedsrichtern überhaupt nicht happy. Mehrfach diskutiert er und erntet damit Pfiffe von der Tribüne.
Wüthrich stolpert in der 48. Minute über die eigenen Füsse, das Tor ist komplett verlassen. Doch da wirft sich Czarnik in den Schuss und verhindert den Bieler Führungstreffer - nur eine Minute vor der Entscheidung auf der Gegenseite.
49. Minute, 0:1 durch Waltteri Merelä: WALTTERI MERELÄ steht mal wieder dort, wo er gerne steht. Nämlich im Slot. Er ist einen Schritt vor dem Gegner, schlägt wohl unabsichtlich zuerst ein Luftloch und schiebt den Puck dann gekonnt um den Beinschoner von Säteri herum zur SCB-Führung über die Linie!