



























































































Beide Teams müssen in ihren Viertelfinal-Serien über sieben Spiele. Müdigkeit sucht man im ersten Abschnitt auf dem Eis aber vergebens. Doch auch wer Lausanne-Topskorer Suomela sucht, wird nicht fündig. Nach einem Check in Spiel sieben gegen Davos müssen die Waadtländer auf ihren besten Punktesammler verzichten. Für ihn trägt Pilut heute das mit Flammen bedruckte Trikot. Und auch er ist es, welcher die Gäste nach einem Energieanfall von Captain Raffl in Führung bringt. Auch wenn Chancen auf beiden Seiten vorhanden sind, ist die Führung etwas entgegen dem Spielverlauf. Den Gästen wird’s egal sein, sie nehmen die Führung mit in die Pause. Übrigens ein gutes Zeichen: 23 der 25 Playoff-Viertelfinalspiele gewann jenes Team, welches das erste Tor erzielte.
Kaum im Mitteldrittel angekommen, gönnt sich Rochette eine weitere Auszeit. Für ein Beinstellen muss der Lausanner zwei Minuten in der Kühlbox ausharren. Gunderson "erlöst" ihn mit seinem Ausgleichstreffer in Überzahl aber vorzeitig. Sein Abschluss findet via Jäger den Weg in die Maschen. Pasche, welcher heute anstelle von Hughes den LHC-Kasten hütet, hat keine Abwehrchance. Lausanne reagiert auf diesen Nackenschlag aber stark und möchte seinerseits gleich wieder in Führung gehen. Dies gelingt aber mehrfach nur beinahe. Immer wieder scheitert man am starken Berra. Und wenn dieser dann mal geschlagen wäre, nehmen die Hausherren das zusätzlich nötige Glück in Anspruch. Zwei mal rettet für Gottéron das Gehäuse.
Im letzten Drittel gestaltet sich die Partie ausgeglichen. Beide Teams haben mehrere Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Am Ende ist es ein von Bykov abgelenkter Abschluss, welcher Pasche im Tor der Waadtländer ein weiteres mal bezwingt und so die Weichen in Richtung Heimsieg stellt. LHC-Coach Geoff Ward will beim Gegentreffer zwar ein Offside gesehen haben, die Schiedsrichter geben den Treffer aber nach minutenlanger Videokonsultation. Sein Team steckt den Kopf aber nicht in den Sand und rennt immer wieder an. Es ist dennoch wie beim Hürdenlauf - nur ist die letzte am heutigen Abend einfach doch zu gross und trägt den Namen Reto Berra. Der Hexer im Dienst von Gottéron lässt Lausanne verzweifeln und sorgt so dafür, dass seine Farben den Sieg über die Zeit bringen. Die Serie ist lanciert - und Fribourg mit 1:0 in Führung.
Reto Berra (HC Fribourg-Gottéron):
Der Typ hat bei den Harry Potter-Filmen ganz genau hingesehen. Unglaublich, welch Sicherheit der Schlussmann der Saanestädter während dem Hexen an den Tag legt. Mit seinen Aktionen bringt er Lausanne an den Rand der Verzweiflung.
Christopher DiDomenico (HC Fribourg-Gottéron):
Für einmal kein auffälliges Spiel des Kanadiers – wenn aber auch kein schlechtes. Vom Import der Drachen ist man sich aber mehr gewohnt. Heute ist er den hohen Erwartungen nicht gerecht geworden.
Was für ein Vorstoss von Raffl. Aus der eigenen Zone trägt er die Scheibe in Richtung Berra und übergibt dort an Jäger. Seinen ersten Abschluss kann der Fribourg-Schlussmann noch stoppen, die Scheibe kullert aber hinter das Tor. Dort reagiert Bozon geistesgegenwärtig und bringt die Scheibe zurück in den Slot, wo Topskorer Pilut eiskalt einnetzt.
22. Minute, 1:1 durch Ryan Gunderson (HC Fribourg-Gottéron)
Das war die eine Strafe zu viel! Didomenico spielt an den auf der blauen Linie bereitstehenden Gunderson zurück, welcher direkt abzieht. Sein Geschoss wird noch durch Jäger ins eigene Tor abgelenkt. Pasche im Tor der Waadtländer somit ohne Abwehrchance.
44. Minute, 2:1 durch Andrey Bykov (HC Fribourg-Gottéron)
Dufner zieht von der blauen Linie ab. Der Abschluss ist eigentlich ungefährlich, wird aber durch Bykov entscheidend abgelenkt. LHC-Coach Ward nimmt die Coaches Challenge, er will ein Offside gesehen haben. Trotz minutenlanger Prüfung finden die Unparteiischen aber keine Punkte, welche gegen den Treffer sprechen würden. Führung für das Heimteam und eine Teamstrafe gegen Lausanne.