



























































































EHC Biel-Bienne vs. HC Fribourg-Gottéron in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Partie startet verhalten, für die ersten beiden Minuten gibt es keine Offensivaktionen, doch dann haben die Bieler die ersten Chancen und fordern Berra. Doch die Fribourger schiessen das erste Tor, bereits in der 6. Minute führt eine wunderschöne, schwedische Coproduktion zum Tor, Sörensen trifft schon wieder. Doch Fabio Hofer und Alexander Yakovenko liefern auf der Gegenseite ein ähnliches Tor, Querpässe vor dem Tor scheinen zu funktionieren. In der 15. Minute gibt es eine Strafe gegen die Fribourger, doch diese verfliegt ohne grosse Aufreger, jedoch nach der Strafe übernehmen die Seeländer die Partie und kreieren offensiv immer mehr Möglichkeiten. Die Partie geht aber ohne weiteres Tor in die Pause.
Drei Tore und vier Strafen im zweiten Drittel, es geht hin und her. Die Fribourger sind zwar zuerst eher schwächer, doch dann drehen sie auf. Zuerst trifft Streule zum 2:1, vorbereitet von Sörensen. Forster verursacht nur eine Minute später ein Beinstellen, im darauffolgenden Powerplay trifft Ryan Gunderson. Vorbereiter? Marcus Sörensen. Dann erhalten die Drachen zwei Strafen, Sutter und erneut Schmid müssen auf die Bank, doch die Strafen werden überstanden. Kurz vor Ende des Drittels verursacht Robin Grossmann ein Halten gegen Wallmark und zwölf Sekunden vor Ende netzt dann Lucas Wallmark ein, durch einen doppelten Ablenker. Aussergewöhnlich, auch in dieser Partie, erst nach dem dritten Tor hat Harri Säteri seine erste Parade, die ersten drei Schüsse auf sein Tor waren ein Erfolg.
Das dritte Drittel ist geprägt durch bemühte Seeländer, ein defensiv starkes Fribourg und zwei weitere Tore. Besonders hervorzuheben ist die Defensivleistung der Drachen, fast nie ist ein Bieler ungedeckt, sie lassen immer wieder auch die Scheibe über weite Wege laufen um den Gegner zu schwächen und bleiben ruhig. Auch nach dem Anschlusstreffer von Damien Brunner, der in der 55. Minute all seinen Frust in den Schuss legt und die Scheibe ins Toreck hämmert, lassen die Gäste sich nicht beirren und spielen ruhig zu Ende. Zum Schluss der Partie verwandelt Jecker den Entscheidungstreffer aus dem letzten Drittel, der einzige Assist geht an Reto Berra.
Klar, bester Spieler der Fribourger war heute Marcus Sörensen (HC Fribourg-Gottéron). Der Schwede hat laut SIHF fünf Punkte erhalten, bei jedem Tor war er auf dem Eis. Er macht in vielen Spielsituationen den Unterschied und bringt die Mannschaft von Christian Dubé auf ein neues Level. Mit seinen befreienden Pässen und einer sensationellen Übersicht bringt er der Offensive eine grosse Gefahr und auch wenn er nicht im Scheibenbesitz ist, zieht er immer mindestens einen, wenn nicht mehrere Gegenspieler auf sich. Er ist zurecht Top Scorer der Fribourger, nach diesem Spiel hat er auch Calvin Thürkauf als bester Top Scorer der Liga überholt, und hat auch die meisten Tore der Liga erzielt. Er ist ein wahnsinnig guter Spieler, durch den Fribourg dieses Jahr zu den besten Teams der Liga gehört und auch einer der Favoriten auf den Titel ist.
Die Fribourger haben heute 15 Schüsse auf Harri Säteri (EHC Biel-Bienne) abgefeuert, vier davon landeten im Tor. Damit hat der finnische Torhüter heute eine unterirdische Fangquote von nur 73%. Er kann zwar bei den Toren nicht vieles ausrichten, trotzdem wirkte er nicht sicher und hat die Scheibe auch immer wieder gefährlich abprallen lassen. Dreimal musste er die Scheibe aus dem Netz holen, bevor er erst im zweiten Drittel seine erste Parade hatte. Gegen Ende des Spiels spielte er zwar besser, aber die Fribourger drückten nicht mehr aufs Tor, sondern verwalteten eher die Führung. Vor allem für einen Torhüter des Kalibers Harri Säteri ist diese Leistung nicht nur schwach, sondern auch enttäuschend.
In der 40. Minute jubeln die Drachen zum vierten Mal, Lucas Wallmark erzielt den Treffer. Nicht mal eine Minute vorher muss Robin Gorossmann auf die Strafbank und die Fribourger profitieren sofort. Ein Schuss von der blauen Linie wird zuerst von Bärtschy, dann von Wallmark abgelenkt und landet im Netz. Ein Flippertor wie im Bilderbuch, doch es zeugt von einem guten Powerplay-Stellungsspiel, bei dem zwei Spieler in der Schusslinie stehen und den Torhüter verunsichern können. Nur 12 Sekunden hätten die Seeländer überstehen müssen, um nur mit zwei Toren Rückstand ins dritte Drittel zu starten, doch die Fribourger bleiben auch bis zur letzten Sekunde eiskalt.