



























































































EHC Kloten vs. HC Lugano in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Partie startet sehr gemächlich. Erst in der dritten Spielminute gibt es den ersten Abschluss. Andersson wird an der blauen Linie angespielt und zieht direkt ab. Der satte Abschluss bereitet Metsola aber keine Probleme. Ab der siebten Spielminute kann der HC Lugano in doppelter Überzahl agieren, das Powerplay ist aber zu schwach ausgeführt und endet ohne den ersten Treffer der Partie. Spielerisch kommt kaum grosse Spannung auf und die Partie plätschert über weite Strecken vor sich hin, auch die Torschüsse sind auf beiden Seiten zu ungefährlich. In der zwölften Spielminute versucht Quenneville den Abschluss vor dem Tor aus der Drehung, die Ausführung ist aber zu ungefährlich. Eine Minute vor Drittelsende bleibt Fazzini nach einem harten Zusammenstoss mit Marchon blutend liegen, er wird vom Klotener mit dem Stock unabsichtlich im Gesicht getroffen und verlässt das Eis blutend auf wackeligen Beinen. Auch in der letzten Spielminute gelingt den Luganesi trotz etlichen Bemühungen der Führungstreffer nicht mehr und so geht es nach einem trägen ersten Drittel in die Pause.
Das zweite Drittel startet mit einer Druckphase des Heimteams, die Bemühungen werden aber erst in der 29. Spielminute belohnt. Marchon beweist Übersicht und spielt den Pass auf Diem, dieser zieht auf der rechten Seite ab. Koskinen lässt etwas unsicher abprallen und Diem steht zum Abstauben goldrichtig. Er kann den Puck im zweiten Anlauf im Netz versenken. Die Luganesi versuchen auf diesen Rückstand zu reagieren und können die Partie in der 33. Spielminute ausgleichen. Alatalo spielt den Pass auf den freistehenden Quenneville, dieser zieht von der blauen Linie ab. Der Schuss ist zwar nicht sehr scharf ausgeführt, der Puck findet den Weg ins Tor aber trotzdem. Beide Mannschaften agieren bemüht und das Spiel gewinnt immer mehr an Attraktivität. Kurz vor Drittelsende gelingt Arcobello zwar noch der vermeintliche Führungstreffer, die Freude währt aber nur kurz. Da die Pausensirene schon ertönt ist, wird dieser Treffer von den Unparteiischen gleich wieder aberkannt. Auch wenn die Luganesi in diesem zweiten Drittel mehr Spielanteile hatten, geht es mit einem 1:1 Unentschieden in die zweite Pause.
Gleich zu Beginn des dritten Drittels können die Luganesi in doppelter Überzahl agieren, das Führungstor bleibt aber aus. Beide Mannschaften sind in diesem dritten Drittel sehr bemüht und kommen zu einigen Chancen, der effiziente Torschuss bleibt aber weiterhin aus. Es geht mit einem Unentschieden in die Verlängerung und obwohl beide Mannschaften immer wieder Druck auf den gegnerischen Kasten ausüben, kann keine Mannschaft den Siegestreffer erzielen. In der 65. Spielminute kommt Thürkauf vor dem Klotener Tor zum Abschluss und Metsola gibt den parierten Puck gleich wieder frei um das Spiel schnell zu halten. Der Puck landet aber etwas unglücklich auf dem Eis und rutscht beinahe ins Klotener Gehäuse. Ohne weiteren Treffer müssen die beiden Mannschaften in das Penaltyschiessen. Ruotsalainen ist der erste Penaltyschütze und er befördert den Puck souverän im Klotener Gehäuse. Da keiner der darauffolgenden Penaltyschützen den Penalty noch verwerten kann und Koskinen den letzten Penalty der Klotener mit einer Glanzparade hält, gewinnt der HC Lugano dieses Spiel mit 1:2 nach Penaltyschiessen.
Der HC Lugano Keeper Koskinen zeigt am heutigen Abend eine starke Partie. Auch wenn er weniger Schüsse als der Kloten Keeper Metsola parieren musste, war er in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Dank seiner Leistung konnten die Luganesi auch das Penaltyschiessen für sich entscheiden. Insbesondere beim letzten Schützen der Flughafenstädter konnte er sein Können unter Beweis stellen und ist am heutigen Sieg massgeblich beteiligt.
Das Powerplay des HC Lugano konnte am heutigen Abend nicht glänzen. Obwohl man zwei Mal in doppelter Überzahl agieren konnte, gelang den Tessinern keinen Treffer. Insgesamt wirkten die Luganesi etwas ratlos und sie konnten kaum nennenswerte Abschlüsse kreieren. Die zuvor gelobte Tessiner Offensive war über das ganze Spiel zu harmlos und hätte mit mehr Effizienz dieses Spiel in der regulären Spielzeit für sich entscheiden können.
In der 19. Spielminute kommt es zu einem heftigen Zusammenstoss zwischen M.Marchon und Fazzini. Der Klotener rammt Fazzini unabsichtlich völlig über den Haufen und trifft ihn mit dem Stock im Gesicht. Er bleibt kurze Zeit blutend liegen und muss danach das Eis verletzt verlassen.