



























































































HC Davos vs. Genève-Servette HC in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Wieder starten die Davoser gut in die Partie und kommen in der dritten Minute durch einen glücklichen Abpraller zu Ambühl zum Tor. Den GSHC lässt dies jedoch kalt und sie versuchen direkt die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, die Strafe von Näkyvä hilft ihnen dabei noch zusätzlich. Der Ausgleichstreffer kommt dann in der 12. Minute, Le Coultre trifft nach einem grandiosen Pass von Bertaggia. Danach wird das Spiel, beurteilt an den gefährlichen Szenen, ein bisschen ruhiger und beide versuchen weitere Gegentore zu verhindern. Kurz vor der Pause will Davos dann nochmal die Führung übernehmen, aber dies läuft schief. Alle Bündner vergessen Filppula an der Mittellinie, Corvi verspielt die Scheibe in der offensiven Zone und Praplan lanciert den Finnen. Dieser trifft in der 20. Minute zum 1:2 und mit dieser verdienten Führung gehen die Genfer in die Pause.
Die Davoser starten ins 2. Drittel und erhalten direkt eine Strafe, doch Aeschlimann bringt sie durch die schweren zwei Minuten mit einer Riesenparade. Allgemein ist der Schweizer Torhüter in der Anfangsphase des zweiten Drittels viel gefordert, liefert die Leistung aber und hält jeden Schuss. Nach der Strafe beginnen dann die Davoser mit ihrem Spiel, setzen den GSHC unter Druck und lassen ihr berühmtes Forechecking auch nicht zu kurz kommen. Schlussendlich ist es aber eine Einzelleistung, Simon Knak erzielt den Ausgleich und dies mit einem Sprint um die Genfer Verteidigung herum. Aber wieder kommt die Davoser Strafbank viel Arbeit, auch Corvi muss raus, doch das letzte Powerplay der Genfer im zweiten Drittel läuft weniger gut. Zweimal können Frehner und Chris Egli offensive Akzente setzen, aber kein Shorthander wird erzielt. Kurz vor der Pause wird es dann nochmals hektisch vor Olkinuora, aber auch diese Aktion endet nicht in einem Tor. Der Ausgleich ist verdient, das zweite Drittel gehört den Bündnern.
Das dritte Drittel ist das bisher ausgeglichenste. Es ist aber auch das härteste, gleich zwei Strafen innert zwei Minuten, eine für jedes Team. Zuerst beendet Corvi in Überzahl seine Torflaute, nur kurz später egalisiert Richard aus spitzestem Winkel. Danach bleibt es kämpferisch, es gibt viele Schüsse, dass irgendwie die Scheibe nochmal ins Tor fällt, aber keine Mannschaft kann profitieren. Es kommt zur Verlängerung im winterlichen Davos.
Die Overtime dauert nicht lange, nur 23 Sekunden dauert es, bis Klas Dahlbeck zur Strafe greifen muss um Tanner Richard am Schuss zu hindern. Danach können die Genfer mit vier Feldspielern spielen, und Julius Honka trifft nach 40 Sekunden in Überzahl und entscheidet somit die Partie.
Der Gewinner des Spiels ist Julius Honka (Genève-Servette HC), der das Spiel mit seinem Treffer in der Verlängerung entscheidet. Der ausgeliehene Finne vom SC Bern, der erst kürzlich nochmals seine Leihe in Genf verlängert hat, bleibt dort auch einflussreich. Er sieht in der Verlängerung das offene Tor, dass Hartikainen Sandro Aeschlimann die Sicht verdeckt und trifft sicher die obere, linke Ecke. Der Verteidiger ist bei Genf sehr erfolgreich, vier Assists konnte er in neun Spielen machen, im zehnten Spiel ist es das entscheidende Tor. Er verursachte allerdings auch das Powerplay, welches zum Führungstreffer, dem 3:2 für Davos sorgte.
Der Verlierer des Spiels ist Klas Dahlbeck (HC Davos), der mit seinem Stockschlag die Entscheidung hervorruft. In der Verlängerung sind Powerplays gefährlicher als während des Spiels und der Davoser lässt sich leichtfertig von Richard aus dem Spiel nehmen, dann schlägt er unüberlegt mit dem Stock nach. Auch während dem Spiel vergisst er Valtteri Filppula beim 1:2, der dann davonziehen kann und trifft. Er fällt heute mehr negativ als positiv auf und erhält dafür auch den Titel des Verlierers.
Die Szene des Spiels erfolgt in der 61. Minute. Tanner Richard wird im Zentrum angespielt und hat nur Dahlbeck und Aeschlimann vor sich. Er zieht die Scheibe von hinten zwischen seinen eigenen Beinen hindurch und kommt um Dahlbeck herum. Er hat nur noch Aeschlimann vor sich, steht zwei Meter vor dem Tor und versucht den Torhüter aussteigen zu lassen. Dann fliegt Dahlbecks Stock auf seinen, sofort hebt der Schiedsrichter die Hand, Stockschlag heisst das Verdikt. Es ist die Spielentscheidung, nur selten übersteht eine Mannschaft in der Verlängerung eine Überzahlsituation.