SCL Tigers gegen den EHC Biel-Bienne in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Im Startdrittel verzeichnen die Bieler die ersten (erfolglosen) Torschüsse, bevor die Tigers langsam auftauen und ihrerseits in die Offensive gehen. Nach Schüssen von Saarela, Pesonen und Schmutz wird es jeweils gefährlich – Biel-Goalie Säteri hält seinen Kasten aber rein. Nach einer Strafe gegen Riikola kippt das Spielgeschehen aber erneut. Die Bieler sind im Powerplay zwar nicht erfolgreich, bauen aber grossen Druck auf, den sie danach aufrechterhalten. Dies führt in der 14. Minute zum Führungstreffer – der lange verletzte Verteidiger Lööv trifft erstmals in dieser Saison. Danach bleiben die Bieler das gefährlichere Team, weitere Treffer fallen bis zur ersten Pause aber nicht mehr.
Nach dem Seitenwechsel sind die Bieler in den Startminuten drückend überlegen, ohne sich dabei wirklich gefährliche Chancen zu erspielen. Gerade als auch die Tigers langsam zurück ins Spiel finden, bekommen sie auch ihr erstes Powerplay in dieser Partie. In diesem vergeben die Langnauer diverse Top-Möglichkeiten und treffen unter anderem den Pfosten. Dann gibt es weitere gute Chancen auf beiden Seiten – Saarela scheitert nochmal am Pfosten und auch Biels Cunti trifft einmal ans Gebälk. Nach einer weiteren Strafe gegen die Bieler bleiben die Langnauer im Powerplay erstaunlich ungefährlich, direkt danach gelingt ihnen in Person von Meier aber der Ausgleich. Es folgt eine hitzige Schlussphase des zweiten Drittels, in der die Gastgeber weitere Chancen liegen lassen.
Im letzten Drittel kommen die Bieler erneut besser in die Partie und nach einem abgefälschten Schuss von Bärtschi landet der Puck ein weiteres Mal an der Latte des SCL-Tor. Auch in Überzahl bringen die Bieler die Scheibe danach aber nicht im Tor unter – mehrfach hält Charlin stark. Erst in der 50. Minute tauchen die Tigers erstmals im Schlussdrittel vor dem Gehäuse der Gäste auf. Sofort übernehmen die Bieler aber wieder und gehen nach vorne, dort verliert Grossmann aber gegen Schmutz die Scheibe, dieser läuft nach vorne durch und behält im 1 gegen 1 mit Säteri die Nerven – 2:1 für Langnau. In der Folge vergeben die Bieler weitere Top-Chancen auf einen Ausgleich, auch weil die Tigers mehrfach stark blocken und sich Goalie Charlin in herausragender Verfassung zeigt. Auf der Gegenseite hat Schmutz noch zweimal die Chance den Deckel endgültig draufzumachen, scheitert nun aber an Säteri. So bleibt es bis zur letzten Sekunde – in der Riikola heroisch gegen Burkarts blockt – spannend. Es bleibt aber beim 2:1 für die Tigers.
Noah Meier (SCL Tigers)
Langnau-Verteidiger Meier gelingt gegen Biel eine tadellose Leistung. In der ersten Linie aufgestellt, kommt der Schweizer zu viel Spielzeit, trotzdem bleibt er ohne Aussetzer. Stattdessen hat er einen erheblichen Anteil an der disziplinierten Defensivleistung der Gastgeber und mit cleveren Pässen löst er mehrfach gute Gegenstösse aus. Ausserdem sorgt Meier mit seinem dritten Saisontor am Ende des Mitteldrittels für den wichtigen Ausgleich.
Robin Grossmann (EHC Biel)
Auch Biels Robin Grossmann läuft in der ersten Linie auf und verbringt viel Zeit auf dem Eis. Dabei lässt sich der Verteidiger eigentlich wenig zu Schulden kommen – er bleibt lange sehr unauffällig. Dies aber auch, weil er offensiv beinahe überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Zur tragischen Figur wird er dann erst in der Schlussphase, als er den Puck an der offensiven blauen Linie unnötig vertändelt und damit das entscheidende Gegentor einleitet.
43. Minute: Bärtschi schliesst nach einem schnellen Vorstoss auf rechts ab und sieht den Puck an die Latte klatschen. Der Schuss war von einem Tigers-Verteidiger so abgelenkt worden, dass Charlin nicht mehr hätte reagieren können – die Latte rettet aber.
14. Minute, 0:1 für den EHC Biel (Viktor Lööv)
Rathgeb hat links vor der blauen Linie viel Zeit und feuert ein Geschoss in Richtung der langen Torecke ab. Durch eine schnelle Reaktion wehrt Charlin mit dem Schoner ab. Die Scheibe prallt aber nach vorne ab, wo Bärtschi gedankenschnell übernimmt und gleich Backhand zurücklegt. So kann Lööv aus der zweiten Reihe draufhämmern: Der Schwede schweist die Scheibe unter die Latte – Charlins Stock schnellt knapp zu spät nach oben.
37. Minute, 1:1 für die SCL Tigers (Noah Meier)
Nach dem Powerplay behalten die Tigers ihre Ordnung in der Offensive noch. Die Scheibe kommt zum halbrechts stehenden Meier und dieser zieht sofort ab und weil Sallinen die Scheibe mit seinem Stock noch berührt, lenkt er sie unhaltbar für Säteri ins eigene Tor.
50. Minute, 2:1 für die SCL Tigers (Julian Schmutz)
Grossmann bekommt die Scheibe an der offensiven blauen Linie und hält sie dort, während er wartet, dass sich eine Lücke auftut. Dabei verschläft der Bieler Verteidiger, dass sich Schmutz anpirscht. Der Stürmer lehnt sich nach vorne und spitzelt die Scheibe mit seiner Stockschaufel von Grossmann weg und läuft dann durch. Ganz alleine ist der Stürmer frei durch und geht ins 1 gegen 1 mit Säteri. Während das ganze Stadion schon in Vorfreude aufspringt, bleibt der Tigers-Stürmer eiskalt: Er zirkelt die Scheibe in die nahe Torecke.