



























































































SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Das Zähringer-Derby in der PostFinance Arena startet eher verhalten. Beide Mannschaften bringen zu Beginn nur wenig Power aufs Eis, wodurch es auch lange keine nennenswerten Torchancen zu verzeichnen gibt. Die Begegnung ist immer wieder von Unterbrüchen geprägt, was den Spielfluss verlangsamt. In der 10. Minute braucht es ein starkes SCB-Boxplay, um den ersten Treffer des Abends zu verhindern. Nach Ablauf der Strafe übernimmt der SCB wieder etwas die Kontrolle. Beide Seiten kommen zwar wiederholt relativ einfach in die gegnerische Zone hinein, verpassen es dann aber nennenswerte Torchancen zu produzieren. Die beiden Trainer Tapola und Dubé haben ihre Defensive hervorragend eingestellt und so endet das Startdrittel etwas unspektakulär mit 0:0.
Nach der Drittelspause kommt der HC Fribourg-Gottéron aktiv aus der Kabine zurück. Die Offensive der Gäste übernimmt sogleich die Kontrolle über das Spiel und erhöht nach und nach den Druck auf den SCB. Die Berner haben zwar zuerst etwas Mühe mit der Tempoverschärfung, können jedoch immer mehr Gegenwehr aufs Eis bringen. Die umkämpfte Derby-Partie kommt in der 37. Minute etwas kurios zum ersten Treffer des Abends. Ein scharfer Pass von Romain Loeffel aus der eigenen Zone wird durch den Stock von Binias abgelenkt und fliegt hoch über das gesamte Feld. Die Scheibe schlägt hinter Schlussmann Reto Berra ein, welcher den Puck komplett aus den Augen verliert. Nach dem glücklichen Führungstreffer der Hauptstädter ist die Begegnung wieder sehr umkämpft. Die Offensive der Gäste bringt trotz Überlegenheit keine entsprechende Reaktion zustande. Die Mannschaft ist zwar bemüht, findet bislang allerdings keine Schwachstelle in der Abwehr des SCB.
Reto Berra eröffnet das dritte Drittel gleich mit einer hervorragenden Parade gegen Simon Moser und verhindert so einen weiteren Gegentreffer. Moser wurde im Slot komplett vergessen und kann die Scheibe völlig ungestört in Richtung Tor abfeuern. In der 44. Minute sind es dann auch die Hausherren, welche die Führung im Powerplay ausbauen können. Corban Knight spielt von hinter dem Tor den freistehenden Dominik Kahun an, welcher die Scheibe am rechten Pfosten nur noch im Tor versenken muss. Die Antwort der Gäste kommt sogleich postwendend. In der 46. Minute steht Lucas Wallmark goldrichtig am linken Pfosten. Ein Schuss von Kilian Mottet wird hinter dem Tor von der Bande abgelenkt und springt so genau vor den Stock des Centers. Dieser lässt sich diese Topchance zum 2:1 Anschlusstreffer folglich nicht mehr nehmen. Danach verpasst es der aktuelle Leader der National League den Ausgleich zu erzwingen. Selbst mit einem Feldspieler weniger, stehen die Berner grundsolide. In der 60. Minute kann Simon Moser schliesslich die Partie entscheiden. Er trifft per Distanzschuss aus der eigenen Zone ins freistehende Tor der Gäste. Die Berner durchbrechen ihre Negativserie von sechs Derby-Heimniederlage in Folge und bezwingen den HC Fribourg-Gottéron verdient mit 3:1.
Powerplay, SC Bern:
Das Powerplay der Berner kam am heutigen Abend nur ein einziges Mal zum Einsatz, aber mit entscheidendem Erfolg. Sie nutzten diese Gelegenheit prompt, um durch ein wichtiges Tor die Führung auszubauen. Dank eines präzisen Passes von Knight konnte Dominik Kahun den Spielstand auf 2:0 erhöhen. Dieser Treffer fiel in einer kritischen Phase, in der der SC Bern stark unter Druck stand. Das effektive Powerplay der Gastgeber erfüllte somit seinen Zweck und ebnete letztendlich den Weg zum Sieg.
Offensivabteilung, HC Fribourg-Gottéron:
Der aktuelle Spitzenreiter der National League wird seinem Tabellenrang, insbesondere in der Offensive, nicht gerecht. Trotz der Tatsache, dass die Stürmer wiederholt relativ mühelos in die Berner Zone vordringen konnten, ergaben sich daraus keine wirklich zwingenden Topchancen. Der einzige Treffer der Gäste war mehr das Ergebnis von Glück als von Können. Der HC Fribourg-Gottéron dominierte den SC Bern in mehreren Spielphasen deutlich, schaffte es jedoch nicht, diesen hohen Druck in messbare Erfolge zu verwandeln.
Die Szene des Spiels gehört klar Romain Loeffel und seinem kuriosen Treffer zum 1:0. In der 37. Minute wird ein scharfer Pass unhaltbar von Binias abgelenkt. Der Puck fliegt von der Berner Zone aus über das gesamte Spielfeld hinweg und schlägt schliesslich hinter Schlussmann Reto Berra ein. Berra hat die Scheibe komplett aus den Augen verloren und konnte nicht mehr reagieren.
37. Min, Tor für SC Bern, 1:0 durch R.Loeffel.
Loeffel mit einem Distanzschuss aus der eigenen Hälfte. Der Verteidiger erwischt Reto Berra eiskalt, welcher die Scheibe überhaupt nicht antizipierte. Der Puck wurde nach einem scharfen Pass abgelenkt und schlägt im Gäste-Tor ein.
44. Min, Tor im Powerplay für SC Bern, 2:0 durch D.Kahun .
Corban Knight findet den freistehenden Dominik Kahun von hinter dem Tor. Kahun kommt am rechten Pfosten zur Scheibe und netzt diese sogleich per Direktschuss ins Tor. Berra kann nicht genügend schnell reagieren und kassiert den Treffer in der nahen Ecke.
46. Min, Tor für HC Fribourg-Gottéron, 2:1 durch L.Wallmark.
Der Center mit seinem fünfen Saisontor. Wallmark steht goldrichtig am linken Pfosten und kann einen von der Banden abgelenkter Schuss im freistehenden Tor versenken. Reideborn kann nicht mehr genügend schnell verschieben.
60. Min, Tor für SC Bern zum 3:1. S.Moser trifft ins leere Tor.
Simon Moser mit dem Distanzschuss aus der eignen Zone ins freistehende Tor. Der Captain entscheidet die Partie mit seinem sechsten Saisontor der laufenden Saison.