



























































































Das Spiel
Der SCB startet hochmotiviert und voller Elan in die Partie, von der ersten Sekunde lässt er dem Team von Luca Cereda kaum Luft zum atmen. Wenig überraschend gehen die Mutzen dann in der 5. Minute dank einem Treffer von Benjamin Baumgartner in Führung. Der Berner Center profitiert dabei von einem Abpraller nach einem Abschluss von Untersander. Nach einem kurzen Verdauungsschock findet aber Ambri immer besser ins Spiel und ist dem Augleich zeitweise deutlich näher, als die Hausherren dem zweiten Treffer. Doch der SCB überwindet die kurze Baisse unbeschadet und drückt dem Spiel in der Folge wieder den eigenen Stempel auf. Für Aufregung sorgt eineinhalb Minuten vor der Pausensirene ein Aussprechen von gleich drei Strafen aufs Mal. Eine für Ambris Topscorer Lilja wegen Stockschlags und gleich zwei für den SCB gegen Loeffel (Stockhalten) und Ritzmann (übertriebene Härte), so dass Ambri zu Beginn des Drittels noch eine knappe halbe Minute Powerplay hat.
Es ist ein Mitteldrittel, welches alles zu bieten hat, was diesen Sport auszeichnet. Strafen, Shorthander, Coaches Challenge und Powerplay-Tore. Aber der Reihe nach. Die ersten beiden Powerplays, gleich zu Beginn des Drittels gehören Ambri, welches daraus aber keinen Profit schlagen kann und sich gegen kompakt stehende Berner zweimal schwer tut. Etwas bessre machen sie es dann in der 32. Minute, als sie in Unterzahl zum Ausgleich durch Dario Bürgler kommen. Es ist ein umstrittenes Tor, welches von Bern mittels Coaches Challenge angefochten wird, weil die TV-Bilder aber nicht eindeutig beweisen, ob der Torschütze im Abseits stand, entscheiden die Schiedsrichter auf Tor. Bern lässt sich davon aber nicht unterkriegen und drückt dem Spiel weiter seinen Stempel auf. In der 36. Minuten ist es dann Marco Lehmann, der das zweite Powerplay der Mutzen in diesem Drittel zur neuerlichen Führung nutzen kann. Ambri ist mit dem knappen Rückstand eigentlich gut bedient, braucht aber eine klare Leistungssteigerung, möchte man das Eis hier nicht als Verlierer verlassen.
In einem lange Zeit ereignislosen Schlussdrittel mit wenig bis gar keinen hochkarätigen Torchancen gehts erst in den letzten Schlussminuten richtig zu und her, wobei die Spannung den spielerischen Gehalt des auf dem Eis gezeigten um weiten übertrifft. Letztlich übersteht der SCB ein Boxplay nach Strafe von Loeffel in der 58. Minute unbeschadet und kann sich damit über den vierten Sieg in Folge freuen. Derweil muss sich Ambri den Vorwurf gefallen lassen heute insbesondere in der Offensive viel zu harmlos gewesen zu sein. Gemessen an den Spielanteilen, hätten sich die Leventiner auch nicht über eine höhere Niederlage beklagen dürfen, konnte sich aber wie so oft auf Janne Juvonen im Torgehäuse verlassen, der auch heute ein hervorragender Rückhalt war.
Der Gewinner
Ramon Untersander. Der SCB-Verteidiger hält hinten den Laden dicht und schaltet sich in einer Regelmässigkeit, die an einen Stürmer erinnert auch in der Offensive ein. Hat mehrmals Pech, dass seine Abschlüsse daneben gehen oder scheitert am ebenfalls starken Janne Juvonen im Ambri-Tor.
Der Loser
Rocco Pezzullo, verschuldet das 1:0 der Berner, weil er Baumgartner aus den Augen verliert und ist Teil einer Ambri-Defense, die heute nicht über alle Zweifel erhaben war und viele selbstverschuldete Fehler anhäufte. Zum Glück gibts Janne Juvonen werden sie sich in der Leventina sagen.
Die Szene des Spiels
Es läuft die 32. Minuten Floran Douay sitzt auf Seiten Ambris auf der Strafbank, alles bereitet sich schon auf den Berner Sturmlauf vor, da gelingt Dario Bürgler auf einmal der Ausgleich. Berns Coach Tapola will ein Offside gesehen haben und zieht entsprechend die Challenge. Der Winkel der TV-Bilder lässt aber keinen endgültigen Schluss zu, so dass der Treffer im Zweifel für den Angeklagten zählt. Bern natürlich bedient, kassieren sie dafür doch sogar noch eine Teamstrafe.
Die Tore
5. Minute
Tooor für SC Bern, 1:0 durch B.Baumgartner.
Da ist die frühe Führung für den SCB! Erst legt Scherwey ab auf Ramon Untersander, der per sehenswerten One-Timer alles von Juvonen abverlangt, der kann zwar klären, allerdings direkt vor die Schlittschuhe von Baumgartner, der seinem Bewacher Rocco Pezzullo im goldrichtigen Moment entwischen und aus kurzer Distanz problemlos einschieben kann.
32. Minute
Tooor in Unterzahl für HC Ambri-Piotta, 1:1 durch D.Bürgler.
Der Shorthander ist Tatsache! Eine ganz knifflige Entscheidung, weil die beiden Frames der TV-Bilder nicht eindeutig klären, ob die Scheibe noch auf der blauen Linie war oder nicht, entscheiden die Schiedsrichter nach reiflicher Überlegung für Tor Ambri, weil sich das Offside eben nicht zu einhundert Prozent klären lässt.
36. Minute
Tooor im Powerplay für SC Bern, 2:1 durch M.Lehmann .
Die Berner nach einem gewonnen Bully eiskalt, nach einer Passstafette über Knight und Kahun landet die Scheibe beim am langen Pfosten völlig freistehenden Lehmann, der per One-Timer zur neuerlichen Berner Führung treffen kann.