EHC Biel-Bienne vs. Genève-Servette HC in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Auf Los gehts los in der Tissot Arena! Die Bieler legen los wie die Feuerwehr und führen nach knapp zwei Minuten mit 2:0. Die Tore von Fabio Hofer und Damien Brunner sind dabei praktisch identisch. Die Stürmer stehen am rechten Pfosten frei und müssen nur noch einschieben. Die Reaktion der Genfer folgt aber sofort. Knapp eine Minute nach dem zweiten Gegentreffer verkürzt Marco Miranda für die Gäste. Die Partie bleibt hochklassig und geht in den ersten 20 Minuten hin und her. Für Biel haben Brunner und Rajala weitere gute Chancen, bleiben aber an Mayer hängen. Auf der anderen Seite machen die üblichen Verdächtigen Omark und Tömmernes viel Druck, können Säteri aber im 1. Drittel auch nicht mehr bezwingen.
Die Grosschancen nehmen im Mitteldrittel ab, dafür steigt die Intensität. Die Zweikämpfe werden hart geführt und die Checks werden fertig gemacht. Das bekommt Rathgeb im 2. Drittel früh zu spüren, als er von Filppula in die Bande gecheckt wird. In der Folge kassieren die Genfer viele Strafen und die Hausherren spielen für sechs Minuten in Überzahl und kommen dem dritten Treffer sehr nahe, Rajala scheitert in der 24. Minute am Pfosten. Die Partie wird ruppiger und in der zweiten Hälfte des Drittels wird Künzle von Bertaggia getroffen und muss sich im Gesicht verarzten lassen. Die beiden Torhüter bleiben dafür in den zweiten 20 Minuten ungeschlagen.
Lange sieht es im Schlussdrittel danach aus, als würde Biel die knappe Führung über die Distanz bringen. Die Hausherren haben hinten alles im Griff und kommen dem dritten Treffer wieder sehr nahe. Tanner trifft in der 43. Minute den rechten Pfosten. Die Genfer scheinen zum Teil ideenlos zu sein und laufen immer wieder gegen eine Wand an. In der 57. Minute gelingt es Roger Karrer durchzustossen und den Ausgleich zu erzielen. Alles deutet auf eine Verlängerung hin, ehe Damien Brunner die Scheibe 7.4 Sekunden vor Schluss ins Tor lenkt. Der Stürmer schenkt seiner Mannschaft den Sieg und Biel gleicht die Serie aus. Am Dienstag geht es in Genf mit Spiel 3 weiter.
Luca Cunti (EHC Biel-Bienne): Der feine Techniker fehlte am Freitag noch krankheitshalber, ist aber rechtzeitig zum zweiten Finalspiel wieder fit. Er fügt sich sofort wieder gut ein und sorgt mit seiner Linie mit Brunner und Künzle sofort wieder für Furore. Toll sein blinder Pass zu Brunner beim 2:0. Auch beim 3:2 hat er seinen Stock im Spiel.
Valtteri Filppula (Genève-Servette HC): Der langjährige NHL-Spieler fällt in diesem Spiel kaum auf. Er hat nur eine nennenswerte Szene, als er beim 2:1 Miranda bedient. Danach taucht der Finne komplett ab.
Was macht man, wenn man den eigenen Stock verliert? Gemäss Tanner Richard schnappt man sich den eines Gegners. Das macht der Topskorer in der 26. Minute als seine Mannschaft bereits in Unterzahl spielt. Kessler steht in seiner Nähe und wird von seinem Stock getrennt. Die Schiedsrichter unterbrechen die Partie und schicken Richard für zwei Minuten auf die Strafbank. Biel kann von der doppelten Überzahl nicht profitieren.