EV Zug vs. EHC Biel-Bienne in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Dass der EV Zug dringend Punkte braucht, um noch die direkte Playoff-Qualifikation zu schaffen, merkt man ab dem ersten Puckeinwurf. Das Team von Dan Tangnes übernimmt das Spieldiktat und scheitert mit mehreren guten Möglichkeiten. Und zweimal trifft man gar das Metall: Allenspach und Zehnder haben in der 9. und 12. Minute Pech. Welches der Gast nicht hat: innert 33 Sekunden bringen Tobias Geisser mit einem Eigentor und Riley Sheahan die Gäste mit zwei Längen in Front (14.). Geisser macht seinen Lapsus in der 19. Minute aber wieder gut und trifft zum 1:2 zur ersten Pause.
Fast eine Duplizität der Ereignisse im zweiten Abschnitt: in einer nach wie vor intensiven Partie schwingen die Zuger das Zepter und können durch Brian O'Neill in der 26. Minute ausgleichen. Näher am dritten Treffer, schafft es der Meister aber nicht, die Scheibe ein weiteres Mal an Joren van Pottelberghe vorbei zu bringen. Im Gegenteil: der Gast zeigt kaltblütig, weshalb er zurecht an zweiter Stelle der Tabelle steht und geht durch Toni Rajala in der 35. Minute erneut in Führung. Riley Sheahan mit seinem zweiten Treffer für die Seeländer stellt den Zweitore-Vorsprung in der 39. Minute wieder her.
Auch wenn die Innerschweizer im dritten Durchgang nochmal Gas geben wollen, nehmen ihnen die Gäste den Wind früh aus den Segeln. Zwar wird ein Tor von Mike Künzle nach einer Coaches Challenge annulliert (43.), doch zwei Minuten später entscheidet Jesper Olofsson mit seinem Powerplaytreffer zum 2:5 die Partie. Zugs Angriffe wirken zu zaghaft, Biel bleibt das effizientere Team. Und das, obwohl Dario Simion vier Minuten vor dem Ende - ebenfalls im Powerplay - nochmal verkürzen kann. Viktor Lööv macht mit einem Weitschuss in den leeren Kasten alles klar.
Noah Delémont (EHC Biel-Bienne). Der 21-jährige Abwehrspieler entpuppt sich als toller Vorbereiter, hat bei drei Bieler Treffern seinen Stock im Spiel: bei den Toren vom 2:3 bis zum 2:5 assistiert er dem Torschützen und ist so massgeblich am Sieg der Seeländer beteiligt. Ebenfalls stark: Riley Sheahan mit seinen ersten beiden Bieler Toren.
Jan Kovář (EV Zug). Der Topskorer der Zuger kann heute zu wenig Einfluss auf das Spiel des Meisters nehmen und ist vor dem Tor zu harmlos. In einer Situation, in der die Innerschweizer gerade seine Tore dringendst brauchen.
Die 14. Minute. Nach dem 0:1 durch Ramon Tanner kommt Riley Sheahan 33 Sekunden später im rechten Bullykreis an die Scheibe und beamt sie präzis unter die Latte - sein erster Treffer für den EHC Biel und der Doppelschlag.