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Für Lugano steht viel auf dem Spiel und mit entsprechender Mentalität kommen die Gastgeber auch aufs Eis. In den ersten zehn Minuten können die Tessiner mit dem Leader mithalten, die besseren Chancen gehören aber den Genfern. Die beste vergibt Bertaggia in der 6. Minute. Den ersten richtigen Aufreger gibt es dann in der 10. Minute. Miranda trifft zur Genfer Führung, diese wird aber aufgrund der Coaches Challenge von Lugano zurückgenommen. Die Heimmannschaft hat in dieser Szene Glück, dass sie nicht in Rückstand liegt, stattdessen erzielt sie wenig später den Führungstreffer. Carr trifft zum 1:0 in der 15. Minute. Wenig später kommt es aber zum ersten Powerplay für die Genfer. Die Gäste zeigen, warum sie so effizient sind in Überzahlspielen und gleichen durch Filppula (17. Minute) aus. Vor dem Drittelsende macht Lugano noch einmal Druck, es bleibt aber beim ausgeglichenen Spielstand nach dem ersten Drittel.
Die Genfer starten aufgrund zweier Strafen von Lugano kurz vor dem Ende des ersten Drittels mit doppelter Überzahl ins zweite Drittel. Der Leader lässt sich diese Chance nicht nehmen und trifft durch Praplan in der 21. Minute zum 2:1. Genf kann noch über eine Minute in Überzahl weitermachen, aber Lugano übersteht diese Phase. Nicht nur das, den Luganesi gelingt gar die direkte Antwort. Fazzini gleicht in 23. Minute wieder aus. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 31. Minute gelingt den Gästen die erneute Führung. Smirnovs bringt Genf-Servette mit 2:3 in Front. Die Tessiner brauchen zwar einige Minute, um sich von diesem Gegentreffer zu erholen, aber dann kommt die Antwort. In Überzahl gleichen die Gastgeber in der 37. Minute in Person von Alatalo wieder aus. Auch nach dem zweiten Drittel steht es Unentschieden. Es ist nach wie vor alles offen.
Der Start in den Schlussabschnitt verläuft ruhiger als noch im zweiten Drittel. Bertaggia vergibt die beste Möglichkeit in dieser Phase (43. Minute). Genf-Servette ist zu Beginn die aktivere Mannschaft, kommt aber kaum zu guten Möglichkeiten, weil Lugano konzentriert und konsequent verteidigt. Die Gastgeber drehen danach auf und kommen auch zu Chancen. Zanetti scheitert in der 47. und in der 48. Minute gleich zweimal an Koskinen. Die Führung für Lugano liegt in dieser Phase in der Luft, allerdings folgt dann eine Strafe gegen Lugano. Genf-Servette zeigt auch in diesen zwei Minuten ein starkes Überzahlspiel, bleibt diesmal aber ohne Treffer. Dennoch können die Genfer den Schwung mitnehmen. In den Schlussminuten machen die Gäste Druck und Lugano zeigt, dass sie keine Risiken mehr eingehen und zumindest diesen einen Punkt sichern wollen. Das gelingt den Tessinern auch, es geht in die Verlängerung.
In der Overtime hinterlässt Genf-Servette zuerst den besseren Eindruck. Die Genfer kommen zu Chancen, aber Koskinen rettet mehrfach und hält Lugano im Spiel. Dann gibt es eine Strafe gegen die Genfer und Lugano kann fast zwei Minuten in Überzahl agieren. Sie schnüren die Genfer in der Zone ein, der Siegtreffer will aber nicht gelingen. Das Penaltyschiessen muss entscheiden.
Im Shootout zeigen sich beide Teams enorm effizient. Von insgesamt 14 Penaltys sind neun drin. Erwähnenswert ist, wie Tömmernes Koskinen zweimal mit dem gleichen Trick bezwingt. Schlussendlich hat Lugano dank dem entscheidenden Penalty von Granlund aber das bessere Ende.
Lugano holt sich enorm wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoffs. Diesen Erfolg haben sich die Tessiner erarbeitet und auch verdient. Für Genf ist es die zweite Pleite in Folge.
Vincent Praplan (Genf-Servette HC): Praplan sorgt stetig für Gefahr vor dem Lugano-Tor. Mit seinem Tor zum 1:2 und seinem starken Assist zum 2:3 ist er vor allem im zweiten Drittel der Mann des Spiels.
Tanner Richard (Genf-Servette HC): Der Genfer verursacht insgesamt drei Strafen. Die dritte Strafe verursacht er in der Overtime und ermöglicht dadurch die grosse Chance für Lugano, das Spiel zu entscheiden. Richard hat Glück, dass sich Genf ins Penaltyschiessen rettet. Genützt hat es trotzdem nichts.
In der 10. Minute geht Genf in Führung. Der Jubel ist aber nur von kurzer Dauer. Aufgrund der Coaches Challenge von Lugano wird ein Offside erkannt und das Tor wird zurückgenommen. Es ist eine Millimeter-Angelegenheit, wobei kaum zu erkennen ist, ob es ein Offside ist oder nicht. Die Linienrichter entscheiden zugunsten von Lugano.