Genève-Servette HC vs. SC Bern in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Berner erwischen einen Traumstart in die Partie und gehen durch Ennis bereits nach 73 Sekunden in Führung. Der Leader lässt sich davon aber nicht beeindrucken und ist fortan die überlegene Mannschaft. Eine lange Druckphase mit mehreren Topchancen, darunter einem Pfostenschuss von Omark, wird durch eine Strafe gegen Tömmernes unterbrochen. Die Berner schaffen es aber nicht im Powerplay zu erhöhen. in der 14. Minute muss Debütant Teves auf die Strafbank. Von dort sieht er in der letzten Sekunde seiner Strafe, wie die Genfer durch Omark zum Ausgleich kommen. Etwas mehr als eine Minute später zeigt Tömmernes seine ganze Klasse und trifft traumhaft mit einem Trick durch seine Beine zum 2:1. Mit diesem Resultat geht es auch in die Pause.
Auch im Mitteldrittel gelingt den Berner beinahe ein früher Treffer. Loeffel trifft mit einem Abschluss aus der Distanz in der 22. Minute die Latte. Auch in der darauffolgenden Phase sind die Mutzen die bessere Mannschaft. In der 30. Minute muss Tömmernes zum zweiten Mal auf die Strafbank. Loeffel ziehlt in diesem Powerplay noch etwas genauer als noch zehn Minuten zuvor und trifft haargenau unter die Latte. Cadieux nimmt allerdings seine Coaches-Challenge und liegt damit richtig. Ein Berner steht beim Treffer im Torraum und das Tor zählt nicht. Die Berner haben nach dieser Entscheidung mühe, den Tritt wieder zu finden und so kommen die Genfer wieder besser ins Spiel. Zwei Sekunden vor der Sirene kommt der SCB dann doch noch zum Ausgleich. Ennis trifft zum zweiten Mal am heutigen Abend. Er verwertet ein Zuspiel von Lindberg im Powerplay mustergültig und lässt seine Mannschaft jubeln. Anhand der Spielanteile im Mitteldrittel ist dieser Ausgleich verdient.
Die Berner kommen im Schlussdrittel zu einem frühen Powerplay, nachdem Jacquemet eine hart gepfiffene Strafe wegen eines angeblichen Checks gegen den Kopf erhält. Dieses bringt aber kaum Gefahr. In der 44. Minute muss Fahrni nach zwei unkorrekten Bullys auf die Strafbank. Im Powerplay gelingt auch den Genfern kein Treffer, doch kurz nachdem Fahrni zurück ist, verwertet Jooris einen Konter zum 3:2. Diese Führung verwalten die Genfer souverän, einzig Moser kommt noch zu einer guten Chance auf den Ausgleich in der 52. Minute. Durch zwei Empty Net Treffer geht die Partie am Ende mit 5:2 aus. Dieses Resultat ist den Spielanteilen nach zu hoch, doch der Sieg für Genf ist verdient, sind die Westschweizer doch in zwei von drei Abschnitten die bessere Mannschaft.
Henrik Tömmernes (Genève-Servette HC) Sein Treffer zum 2:1 ist ein Kabinettstück der besonderen Art. Mit einem Trickschuss zwischen den Beinen hindurch bezwingt er Wüthrich zum zwischenzeitlichen 2:1. Ihn werden in der Schweiz nicht nur Genf-Fans vermissen, wenn er nächste Saison wieder in Schweden spielt.
Jesse Zgraggen (SC Bern) Bei Omarks Treffer zum 1:1 bringt er die Scheibe nicht vom Tor weg. Dazu steht er auch beim 3:2 durch Jooris auf dem Eis und kann den entscheidenden Pass nicht verhindern.
Dieser Treffer wird wohl in jedem Saisonrückblick zu sehen sein. In der 18. Minute zieht sich Tömmernes den Puck durch die Beine hinter den Rücken und bezwingt aus dieser Position Wüthrich zum 2:1. Es ist ein Tor zum Geniessen und zeigt einmal mehr die ganze Klasse des schwedischen Verteidigers.