Genève-Servette HC vs. SC Rapperswil-Jona Lakers in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Im Duell der beiden Mannschaften, die die meisten Tore erzielt haben, hätte man sich im ersten Drittel noch etwas mehr an offensivem Spektakel erhofft. Die Lakers starten gut in die Partie und sind häufig in Scheibenbesitz. Der erste Treffer fällt allerdings auf der Gegenseite, wo Tömmernes in der sechsten Minute die Scheibe gegen mehrere Gegenspieler behaupten kann und in Stürmermanier einnetzt. Danach machen die Westschweizer mehr für die Partie und kommen zu den besseren Chancen. Vorallem im Powerplay ab der elften Minute brennt es mehrmals lichterloh vor dem Kasten von Nyffeler. Ein weiterer Treffer fällt aber nicht, da beide Mannschaften heute zeigen, dass sie auch defensiv einiges zu bieten haben.
Die Partie bleibt auch im Mitteldrittel etwas für Taktikfans. Gute Torchancen sind vorallem auf Seite der Lakers Mangelware. Dabei fehlt es aber keinesfalls an Wille bei den Rosestädtern. Die Genfer machen bis dahin defensiv einen enorm guten Job und lassen kaum etwas zu. Da auch die Verteidigungsarbeit der Lakers alles andere als schlecht ist und mit Nyffeler ein starker Torhüter zwischen den Pfosten steht, fällt im zweiten Abschnitt kein Treffer. Beide Mannschaften können ihre Powerplaychancen nicht ausnützen. Tyler Moy kommt in der 35. Minute freistehend zur besten Gelegenheit auf den Ausgleich.
Nachdem in den ersten 40 Minuten nur ein Treffer erzielt wird, fallen im Schlussabschnitt ganze vier Tore. In der 42. Minute erzielt Miranda per Abstauber das 2:0 und die Genfer scheinen einem souveränen Heimsieg entgegenzusteuern. In der 49. Minute nimmt dann Hedlund sein Timeout und dieses zeigt sofort Wirkung. Nur Sekunden später erzielt Wetter den Anschlusstreffer. Die Gäste machen in der Folge weiter Druck und in der 55. Minute erzielt Aebischer mit einem Fernschuss tatsächlich den Ausgleich. Die Aufholjagd wird aber schnell wieder zunichtegemacht, denn Jacquemet macht nur 56 Sekunden später nach einem tollen Solo von Omark das 3:2. Die Schlussoffensive der Rapperswiler bringt dann, trotz guter Chancen, keinen Treffer mehr. Die Gäste werden für ihre Aufholjagd nicht belohnt. Insgesamt geht der Sieg für Genf aber in Ordnung
Linus Omark (Genève-Servette HC) In der 56. Minute sorgt der Schwede mit einem tollen Solo für den Siegestreffer. Ob der Treffer schlussendlich ihm oder Jacquemet zugeschrieben wird, spielt am Ende keine Rolle. Er liefert zusätzlich auch noch den Assist zum 2:0.
Roman Cervenka (SC Rapperswil-Jona Lakers) Die Genfer haben den Tschechen heute gut unter Kontrolle. Dem besten Scorer der Liga gelingt für einmal kein Scorerpunkt. Das kam in letzter Zeit nur äusserst selten vor.
In der 49. Minute nimmt Stefan Hedlund sein Timeout. Seine Mannschaft liegt zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 im Rückstand. Was die richtigen Worte eines Trainers bewirken können, zeigt sich danach eindrücklich. Nur einige Sekunden nach dem Timeout fällt der Anschluss und in der 56. Minute der Ausgleich. Gebracht hats nur am Ende doch nichts.