HC Davos vs. SC Bern in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Partie in Davos startete sehr ausgeglichen. Beide Teams spielten von Anfang an aktiv mit und versuchten einen frühen Treffer zu erzielen. Die beiden Goalis Aeschlimann und Wüthrich wurden allerdings über weite Strecken nicht wirklich gefordert und so vergingen die Startminuten ohne nennenswerten Torchancen. Selbst das starke Davoser Powerplay in der sechsten Minute änderte nichts am 0:0 Zwischenstand. Danach musste SCB-Schlussmann Wüthrich zwar noch einige Male eingreifen, wirklich gefährlich wurde es allerdings nie.
In der 19. Minute konnte sich schliesslich Tristan Scherwey im Powerplay mit viel Tempo durchsetzen. Der SCB-Stürmer kam aus nächster Nähe zum Abschluss und bezwang Sandro Aeschlimann zum 0:1 Zwischenstand. Nur wenige Sekunden später konnte der HCD allerdings auf den Gegentreffer reagieren. Ein Abschluss von Nygren wurde von Nordström unhaltbar abgelenkt und stellte die Partie kurz vor Ende des ersten Drittels wieder auf Gleichstand.
Das Mitteldrittel startete ebenfalls mit sehr viel Tempo und war von der ersten Sekunde an sehr umkämpft. Allerdings fehlten, wie auch zuvor im Startdrittel, auf beiden Seiten die klaren Topchancen, um einen Führungstreffer zu erzwingen. Der Schlussmann der Gäste wurde immer wieder mit Abschlüssen aus allen Positionen gefordert, zeigte allerdings bis dahin einen souveränen Auftritt. In der 30. Minute erhielten die Gäste eine erneute Chance im Powerplay, die Mannschaft von Trainer Söderholm verpasste es dieses Mal jedoch den erneuten Führungstreffer zu erzwingen. Kurz nach Ablauf der Strafe konnte Colton Sceviour in der 32. Minute den 1:2 Führungstreffer für die Berner erzielen. Aeschlimann liess zuvor einen Distanzschuss abprallen und der Berner Flügelstürmer stand am rechten Pfosten goldrichtig.
Danach ist die Partie sehr umkämpft und beide Teams spielten mit hoher Intensität nach Vorne. In der 36. Minute wurde Leon Bridstedt nach einem Solo durch die Mitte von hinten gefoult. Schlussmann Wüthrich konnte den anschliessenden Penalty jedoch ohne Probleme abwehren. Auf beiden Seiten kam es immer wieder zu Torchancen, die Gäste aus Bern konnten die hauchdünne Führung allerdings in die zweite Pause mitnehmen. Im Mittelabschnitt mussten die Davoser einen personellen Rückschlag hinnehmen. Verteidiger Nygren knickte nach einem Schrittfehler um und verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers am rechten Bein.
Bereits in der ersten Minute des Schlussdrittels konnten die Berner eine erste Topchance verzeichnen. Der Bündner Schlussmann Aeschlimann zeigte allerdings eine souveräne Parade, um seine Mannschaft vor einem weiteren Gegentreffer zu bewahren. Danach ist die Partie sehr umkämpft und trotz Powerplay-Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb es bei der 1:2 Führung für die Berner. Anschliessend verlor die Partie etwas an Fahrt und so lief den Davoser allmählich die Zeit davon.
In der 56. Minute konnte Leon Bristedt die Partie erneut ausgleichen. Nachdem die Davoser für viel Verkehr vor dem Berner Tor sorgten, behielt Egli die Übersicht und spielte Bristedt optimal an. Dieser behielt die Ruhe und versenkte die Scheibe aus der Distanz eiskalt im Netz. Danach konnten beide Teams keinen Treffer mehr erzielen und so ging die Partie in die Verlängerung.
In der Verlängerung ging es sehr ausgeglichen zu und her. Wüthrich hielt seine Mannschaft mit einer wichtigen Parade gegen Bristedt in der Partie. Nach einem Angriff der Berner über die linke Seite spielte Baumgartner den freistehenden Untersander in der Mitte an. Dieser hatte nur noch Schlussmann Aeschlimann vor sich und versenkte die Scheibe zum 2:3 Schlussstand.
Die Berner erkämpfen sich diesen Sieg in der OT und gehen dank einer starken Torhüterleistung als Sieger vom Eis.
Philip Wüthrich, SC Bern:
Der Berner Schlussmann zeigte eine sensationellen Auftritt und konnte seine Mannschaft immer wieder mit soliden Paraden im Spiel halten. In der Overtime parierte er gar ein Solo von Leon Bristedt und ebnete so den Weg für den Berner Sieg, welcher nur wenige Sekunden später fiel.
Offensivabteilung, HC Davos:
Den Davoser fehlte es in der Offensive an Gradlinigkeit. Trotz vielen Abschlüssen fehlte es an einem klaren Plan. Simon Knak war immer wieder bemüht sich in Szene zu setzen, seine Aktionen blieben allerdings ohne grosse Wirkung.
Die Szene des Spiels ereignete sich natürlich in der 2. Minute der Overtime. Zwischen Schlussmann Wüthrich und HCD-Stürmer Bristedt kam es in der 62. Minute zum erneuten Direktduell. Anders als beim Penalty im Mitteldrittel, packte der Davoser eine sehenswerte Finte aus. Wüthrich liess sich jedoch nicht beirren und hielt souverän. Der SCB Torhüter zeichnete sich zum wiederholten Mal mit einer tollen Parade aus.
19. Min, Powerplay-Tor für SC Bern, 0:1! Tristan Scherwey trifft
Scherwey kommt mit viel Tempo über die linke Seite in die Bündner Zone und zieht anschliessend in die Mitte. Aus nächster Nähe drückt Scherwey schliesslich per Backhand ab und bezwingt Aeschlimann ein erstes Mal.
20. Min, Tor für HC Davos, 1:1 durch Joakim Nordström
Kurz vor Ablauf des ersten Drittels kommt es zum Ausgleichstreffer. Nygrens Abschluss von der blauen Linie wird von Nordström unhaltbar abgelenkt. Wüthrich hat keine Chance auf eine Parade.
32. Min, Tor für SC Bern, 1:2 durch Colton Sceviour
Sceviour reagiert nach einem Abpraller am schnellsten und kann die Scheibe am rechten Pfosten zum 1:2 einnetzen. Torhüter Aeschlimann verliert nach der ersten Parade komplett die Übersicht und hat schliesslich keine Chance mehr auf eine Parade.
56. Min, Tor für HC Davos, 2:2 durch Leon Bristedt
Die Davoser bringen die Scheibe aufs Tor von Wüthrich und sorgen danach für sehr viel Verkehr vor dem Slot. Egli behält in diesem Chaos allerdings die Übersicht und spielt Bristedt optimal an. Dieser versenkt die Scheibe mit viel Übersicht im Netz.
63. Min, Tor für SC Bern, 2:3 durch Ramón Untersander
Baumgartner bringt die Scheibe über die linke Seite in die gegnerische Zone und spielt Untersander sensationell an. Dieser bleibt ruhig und versenkt die Scheibe zum 2:3 Schlusstand.