Den Spielbericht zur National League Partie zwischen dem Genève-Servette HC und dem EHC Biel gibt es hier. Alle Tore, alle Highlights, die Gewinner und Verlierer der Partie.
Die Neuauflage des Spitzenkampfes wird seinem Namen von Beginn weg gerecht. Nach einer Startphase auf Messers Schneide kommen die Gäste zwei Mal nacheinander zum Powerplayspiel. Die Seeländer kreieren aber wenig daraus, kassieren zweimal beinahe einen Shorthander. So überrascht es nicht, dass Linus Omark bei Gleichzahl in der 15. Minute zur Führung für die Adler trifft. Nur 90 Sekunden später doppelt der Schwede nach, erneut setzt er sich im Slot durch. Biel gegen Ende des Drittels bedient, das zuvor aufsässige Vorchecking funktioniert plötzlich nicht mehr wie gewünscht.
Das Mitteldrittel wird von beiden Seiten intensiv geführt und ist geprägt von viel Kampf. Servette kontrolliert das Geschehen immer wieder, wiegt sich aber zu sehr in Sicherheit. So gelingt den Adlern der dritte Treffer nicht, die Gäste lassen sich nicht abschütteln. In der 39. Minute gelingt dann auch der Anschlusstreffer durch Jere Sallinen. Es ist also wieder alles offen in Genf!
Im letzten Umgang lässt das Niveau des Spiels merklich nach. Biel kann die Fehlerquote nicht nach unten schrauben, an den Ausgleichstreffer kommen sie kaum heran. Dies wird von extrem hoch stehenden Genfern aber auch bewusst provoziert, die Westschweizer zeigen eine vorzügliche Defensivleistung. Als dann schlussendlich Miranda in der 52. Minuten den dritten Treffer erzielt, geben auch die letzten Optimisten auf Seiten der Seeländer auf. Praplan's Treffer kurz vor Schluss ist noch die Kür eines gelungenen Auftritts des Leaders.
Das Boxplay des GSHC ist heute mustergültig. Gleich vier Mal hauen die Verteidiger der Westschweizer mit einem Mann weniger erfolgreich alles rein. Der Spielaufbau von Biel wird mit einen aufsässigen Vorchecking bereits im Keim erstickt.
Kurz vor Schluss werden in der Fankurve des EHCB Pyros entzündet. Das Spielfeld ist kurz darauf erwartungsgemäss in Nebel eingehüllt, die Partie wird unterbrochen. Schade, das solche Szenen auch im Eishockey geschehen müssen.
Nach dem Führungstreffer von Omark in der 15. Minute steht die alljährliche Tradition in Genf an, welche einst Headcoach Jan Cadieux einführte: Die 7135 Zuschauer werfen massenhaft Plüschtiere auf das Spielfeld. Diese sind von vielen Helfern innert wenigen Minuten aufgesammelt und werden für einen guten Zweck gespendet.