



























































































HC Lugano vs. HC Davos in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der Start in die Partie verläuft ruhig, es ist minutenlang ein gegenseitiges Abtasten. Bis Mirco Müller nach sieben Minuten als erster in die Kühlbox muss: Matěj Stránský kann von einem Querpass von Enzo Corvi profitieren und bringt die Gäste in Führung. Davos kommt in der Folge zu den besseren Möglichkeiten, Nordström und Schmutz haben den zweiten Treffer auf dem Stock. Dieser gelingt dann Andres Ambühl eine Minute vor der Pause. Wieder nach einem Zuspiel von Enzo Corvi kann er aus dem linken Bullykreis heraus erhöhen.
Das zweite Drittel ist überaus einfach gestrickt: nachdem Matěj Stránský in der 26. Minute nicht angegriffen wird und zum 0:3 trifft, verwalten die Gäste den Vorsprung souverän und lassen hinten praktisch nichts zu. Auf ein Aufbäumen der Tessiner wartet man vergebens, zu uninspiriert ist der Auftritt. Nur Santeri Alatalo hat kurz vor der Pause eine gute Chance, scheitert aber rechts vor dem Kasten an Sandro Aeschlimann.
Zurück ins Spiel zu finden, ist für die Tessiner im dritten Abschnitt nicht einfach. Es ist nicht einmal schwer, sondern unmöglich: Enzo Corvi kurvt in der 45. Minute - auch davor war von den Luganesi keine Gegenwehr gekommen - in den Slot der Südschweizer und zwirbelt die Scheibe zum 0:4 unter die Latte. Damit ist eine Partie entschieden, die der Gast aus Davos souverän bestreitet und dem Heimteam sehr wenig zugesteht. Lugano muss nach dieser Leistung vor eigenem Anhang definitiv über die Bücher.
Enzo Corvi (HC Davos). Sensationeller Auftritt des 30-jährigen Routiniers. Er ist an allen vier Toren seines Teams beteiligt - die ersten drei Treffer bereitet er vor, den vierten macht er mit einem trockenen Schuss unter die Latte selbst.
Mirco Müller (HC Lugano). Nicht, dass er der Schlechteste seines Teams gewesen wäre. Doch symptomatisch für den Auftritt des HCL sein Verhalten unmittelbar vor dem 0:2: Nachdem er seinen Stock verliert, hebt er ihn auf, statt sich Andres Ambühl in den Weg zu stellen. Der Davoser bedankt sich mit dem Tor, kurz zuvor hatte Daniel Carr auf der Gegenseite den Pfosten getroffen.
Die 45. Minute. Fast schon Slapstick, wie Enzo Corvi von der rechten Bande in den Slot fährt und den Puck seelenruhig zum 0:4 unter die Latte hämmert. Während fünf Luganesi zuschauen und Bauklötze staunen.