



























































































ZSC Lions vs. EHC Biel-Bienne in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der "Neuzugang" an der Bande der Zürcher, Marc Crawford, scheint gewisse Fesseln bei den Lions gelöst zu haben: ab Beginn nehmen die Zürcher die Zügel in die Hand und können bereits mit dem ersten Powerplay in der vierten Minute in Führung gehen. Alexandre Texier kann einen Querpass von Mikko Lehtonen verwerten. Auch folglich sind die Zürcher spielbestimmend, doch gute Möglichkeiten durch Simon Bodenmann oder Justin Azevedo werden von Keeper Rytz zunichte gemacht; er sorgt mit tollen Paraden dafür, dass das Resultat nach 20 Minuten ein Cliffhanger bleibt. Kurz vor der Pause hat Etienne Froidevaux für die Gäste die Chance zu egalisieren, verzieht aber. Es wäre auch definitiv kein verdienter Ausgleich gewesen, die Führung für die Lions müsste höher sein.
Doch auch die Seeländer können Powerplay: in der 23. Minute ist es Damien Brunner, der nach einem Ausschluss von Simon Bodenmann ausgleichen kann. In den Minuten nach dem 1:1 machen die Lions zwar Druck, doch dieser wird immer schwächer. Und so werden die Gäste ab der 28. Minute, in der Gaetan Haas bei einer Zwei gegen Eins-Situation eine gute Möglichkeit vergibt, spielbestimmend. Die Unbeschwertheit der Zürcher ist verflogen, trotz intensiver Partie fallen aber bis zur zweiten Pause keine weiteren Treffer.
Das Spiel bleibt auch im letzten Drittel schnell und ausgeglichen. Nach 52 Minuten kann Justin Azevedo die Scheibe im Slot entscheidend ablenken und trifft zum 2:1. Antti Törmänen will davor ein Offside gesehen haben, verliert aber die Coaches Challenge. Weil auch noch Beat Forster in der 55. Minute in die Kühlbox muss, schrumpfen die Zeitreserven der Gäste aber rasant und so bringt auch ein sechster Feldspieler für die Seeländer nichts Zählbares mehr ein. Zwar nicht restlos, aber doch ein gelungenes Debüt für Zürichs Neo-Coach Marc Crawford.
Simon Rytz (EHC Biel). 39 Lenze und kein bisschen müde: während vor der Partie heftig diskutiert wird, wer denn nun Harri Säteri und Joren van Pottelberghe - Rytz oder Paupe - ersetzen soll, bereitet er sich routiniert auf die Partie vor und hält die Gäste mit tollen Paraden lange im Spiel, pariert 36 Schüsse.
Toni Rajala (EHC Biel). Mit Harri Säteri, Viktor Lööv und Alexander Yakovenko fehlen drei Imports bei den Gästen. Da müssen zwangsläufig die verbliebenen Ausländer mehr zeigen. Doch diesmal findet Toni Rajala während 60 Minuten überhaupt nicht statt.
Die 52. Minute. Justin Azevedo lenkt zum Gamewinner für die Zürcher ab, doch die Gäste monieren ein vorausgegangenes Offside. Wahrscheinlich zu unrecht, doch noch immer bringt man es in der Schweiz nicht auf die Reihe, gewisse Kameras richtig zu platzieren. So dauert es einige Minuten, bis der (wohl richtige) Entscheid gefällt wird und die Bieler eine Team-Strafe aufgebrummt bekommen.