EV Zug vs. HC Davos in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Bereits in der ersten Minute fiel der erste Treffer der Partie. Joakim Nordström erwischte, nach Zuspiel von Andres Ambühl, Leonardo Genoni mit einem harten Handgelenkschuss unter die Latte von der linken Seite. Nach dem Kaltstart für die Gastgeber, erholten sich diese umgehend und übernahmen nach und nach die Kontrolle über die Partie. Sandro Aeschlimann musste einige gute Paraden abrufen, um die minimale Führung für die Bündner zu bewahren. In der 12. Minute kamen die Davoser zum ersten Powerplay des Abends. Die Gäste fackelten nicht lange und konnten bereits nach wenige Sekunden in Überzahl das 0:2 durch Enzo Corvi bejubeln. Die Antwort der Zuger kam sogleich postwendend. Gregory Hofmann verwandelte seinen eigenen Rebound nach einem schnellen Angriff über die linke Seite zum 1:2 Anschlusstreffer.
Danach war die Partie äusserst attraktiv und ausgeglichen. Genoni konnte seine Mannschaft mit zwei soliden Paraden im Spiel halten und so endeten die ersten 20. Minuten mit 1:2 für die Gäste.
Das Mitteldrittel startete ebenfalls mit einem frühen Tor. Fabrice Herzog brachte seine Farben in der 22. Minute mit dem 2:2 wieder zurück ins Spiel. Die Bündner liessen sich vom Ausgleichstreffer jedoch nicht gross beirren und so verwertete Nordström, nach einer ungenügenden Parade von Genoni, einen Rebound zum 2:3 Zwischenstand in der 24. Minute. Die Partie war anschliessend wieder sehr ausgeglichen und beide Teams spielten immer wieder aktiv nach vorne. Das sonst eher bescheidene Boxplay der Hausherren konnte sogleich zwei Powerplay-Möglichkeiten des HCD unbeschadet überstehen. Trotz solider Defensive waren die Dienste von Genoni immer wieder gefragt. Der Zuger Schlussmann zeigte in den ersten 40. Minuten eine super Spiel und konnte stark auf die gestrige Niederlage reagieren. Die etwas passiveren Bündner lagen auch nach 40. Minuten mit wenig Aufwand mit 2:3 in Führung.
In den ersten fünf Minuten des Startdrittels gab es praktisch keine Unterbrüche, aber auch keine nennenswerten Aktionen zu verzeichnen und so verpassten die Zuger den frühen Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 50. Minute liess der EVZ gar eine Powerplay-Möglichkeit ungenützt und so lief den Hausherren langsam aber sicher die Zeit davon. In der 54. Minute wurde den Davoser einen Treffer zum 2:4 aberkannt. Dem Spielzug ging ein klares Offside voraus.
Danach deutete alles auf einen Sieg für die Davoser hin, da die Zuger die nötigen Kräfte für den Anschlusstreffer scheinbar nicht mehr mobilisieren konnte. In der 60. Minute machte sich allerdings der zusätzliche Feldspieler bezahlt und Geisser konnte 15 Sekunden vor Schluss zum 3:3 einnetzen. Das Spiel ging in die Verlängerung.
In der Overtime verpassten es die Davoser zuerst eine Powerplay-Möglichkeit entsprechend auszunützen. Anschliessend musste Torhüter Aeschlimann gleich zweimal mit guten Paraden eingreifen, um das Spiel am laufen zu halten. Der direkte Gegenzug von Oldie Ambühl führte schliesslich in der 64. Minute zum 3:4 Schlussstand. Der Stürmer konnte alleine auf Leonardo Genoni losziehen und liess sich diese Chance sogleich nicht mehr nehmen.
Andres Ambühl, HC Davos
Der Davoser Oldie zeigte am heutigen Abend einen eher passiveren Auftritt. Der Captain konnte allerdings zum richtigen Zeitpunkt entsprechend Verantwortung übernehmen. Der Bündner zog in der 4. Minute der Nachspielzeit alleine auf Schlussmann Genoni los und netzte eiskalt zum 3:4 ein.
Offensive, EV Zug
Die Zuger Offensivabteilung war zwar immer wieder bemüht, konnte allerdings nicht wirklich ein richtiges Schlussfeuerwerk zünden. Trotz viel Scheibenbesitz scheiterte man immer wieder an Aeschlimann. Dem Angriffsspiel fehlte es an Emotionen und es war über weite Strecken zu wenig gradlinig. Das Heimteam konnte nur mit sehr viel Glück den 3:3 Ausgleichstreffer erzielen, um sich so in die Overtime zu retten.
In der Overtime brillierte Schlussmann Aeschlimann erneut mit mehreren guten Paraden in der 4. Minute der Nachspielzeit. Einerseits hielt er seine Mannschaft dadurch im Spiel und andererseits war seine letzte Parade der Auslöser für den entscheidenden Gegenzug der Davoser, welcher schliesslich zum 3:4 Endstand führte!
1. Min, Tor für HC Davos, 0:1 durch Joakim Nordström
Der erste Schuss aufs Tor schlägt sogleich in den Maschen ein. Nordström erwischt Leonardo Genoni von der linken Seite mit einem harten Handgelenkschuss unter die Latte. Die Vorarbeit kam von Andres Ambühl.
2. Min, Powerplay-Tor für HC Davos, 0:2! Enzo Corvi trifft
Nur wenige Sekunde im Powerplay fällt der zweite Treffer der Partie. Corvi wird von hinter dem Tor von Nordström angespielt. Corvi zieht sogleich von der rechten Seite ab. Genoni kann den harten Slapshot nicht mehr rechtzeitig abwehren.
14. Min, Tor für EV Zug, 1:2 durch Grégory Hofmann
Der Stürmer bringt seine Mannschaft mit einer tollen Einzelaktion zurück in die Partie. Der Angriff über die linke Seite führte zu einem Rebound, welcher er sogleich selber verwertete.
22. Min, Tor für EV Zug, 2:2 durch Fabrice Herzog
Herzog kann einen Rebound aus nächster Nähe verwerten. Der Schuss von Djoos von der linken Seite springt zum Herzog, welcher am rechten Pfosten goldrichtig steht.
24. Min, Tor für HC Davos, 2:3 durch Joakim Nordström
Genoni kann einen Schuss nicht genügend abwehren und es gibt einen Rebound zur Mitte. Dort doppelt Nordström hartnäckig nach und bringt die Scheibe über die Linie. Gleich zwei Zuger Verteidiger verpassen den Rebound.
60. Min, Tor für EV Zug, 3:3 durch Tobias Geisser
Geisser trifft 15 Sekunden vor Schluss. Ein Schuss aus der Mitte schlägt ein und lässt Schlussmann Aeschlimann keine Chance auf eine Parade. Der zusätzliche Feldspieler machte sich bezahlt!
64. Min, Tor für HC Davos, 3:4 durch Andres Ambühl
Nach zwei guten Paraden von Aeschlimann kommt Ambühl zum Gegenangriff. Der Oldie zieht alleine auf Genoni zu und vernascht diesen sehenswert!