SC Bern vs. EV Zug in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Partie zwischen den Tabellennachbarn startet ausgeglichen und beide Mannschaften konzentrieren sich zu Beginn hauptsächlich aufs Verteidigen. Ab der Hälfte des Drittels beginnt der SCB dann aufzudrehen und kommt zu mehreren guten Gelegenheiten. Am nächsten dran ist Moser, der in der 15 Minute den Pfosten trifft. Kurz darauf muss Colin Gerber auf die Strafbank, doch das bringt die Gastgeber nicht aus dem Tritt. Zuerst überstehen sie das Boxplay souverän und in der Folge machen sie gleich wieder Druck nach vorne. Dies zahlt sich aus, Benjamin Baumgartner trifft in der 19. Minute nach Zuspiel von Ennis zum verdienten 1:0 und nur kurze Zeit später kann Lindberg nachdoppeln.
Die Berner sind in dieser Partie unglaublich effizient. Auf einen guten Start der Zuger ins Mitteldrittel reagiert Lindberg mit seinem zweiten Treffer des Abends. Auch als den Zugern durch O'Neill der erste Treffer gelingt, haben die Gastgeber die passende Antwort bereit. Sie kommt in der Person von Colton Sceviour, der innerhalb von fünf Minuten doppelt trifft und die Fans in der PostFinance Arena aus den Sitzen reisst. In der 39. Minute kann Djoos im Powerplay nochmals reagieren und verkürzt auf 5:2.
Die Hoffnungen der Zuger, im Schlussdrittel zurückzukommen, macht Tyler Ennis bereits in der 42. Minute mehr oder weniger zunichte. Er trifft im Powerplay nach einem tollen Doppelpass durch die Box mit Chris DiDomenico. Auch wenn die Gäste knapp zwei Minuten später, nach einem Gewusel vor dem Tor etwas glücklich wieder auf drei Tore herankommen, wird es danach nicht mehr spannend. Den Schlusspunkt setzt wiederum Tyler Ennis, der in doppelter Überzahl zum am Ende doch etwas zu hoch ausgefallenen Schlussresultat von 7:3 trifft. Den grosse Unterschied in dieser Partie ist die Effizienz. Den Berner gelingt in dieser Partie fast alles und sie können sich teilweise in einen Rausch spielen. Auf der Gegenseite merkt man den Zugern die Müdigkeit nach den mit dem CHL 1/4 Final verbundenen Reisestrapazen an.
Tyler Ennis (SC Bern) Bei vier Treffern hat der Kanadier seinen Stock im Spiel und im Schlussdrittel schnürt er ein Doppelpack. Er steht sinnbildlich für die heute sackstarke Ausländerfraktion der Berner. Auch Lindberg und Sceviour treffen doppelt.
Leonardo Genoni (EV Zug) Es ist noch nicht die Saison des Meistertorhüters der vergangenen beiden Jahre. Seine Fangquote wird nach dieser Partie nochmals sinken. Zumindest den Treffer zum 3:0 muss er auch auf seine Kappe nehmen.
In der 44. Minute können die Berner Powerplay spielen. DiDomenico hätte nach einem Pass durch die Box von Ennis die Chance abzudrücken, entscheidet sich aber für den Doppelpass. Dies ist genau die richtige Entscheidung, denn sein Kanadischer Kollege verwertet per Direktabnahme zum 6:2, ein Powerplaytreffer der allerschönsten Sorte.