


























































































Lausanne HC vs. SCL Tigers in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Es ist, nachdem beide Teams am Vorabend in die Verlängerung mussten und die Lausanner tief in der Nacht im Waadtland ankamen, ein erstaunlich munteres Spiel im ersten Abschnitt. Allerdings fehlt auf beiden Seiten die nötige Präzision im Abschluss. Ausgenommen die Szene in der fünften Minute, als Langnaus Jules Sturny den Puck aus schier unmöglichem Winkel von der linken Seite unter die Latte schlenzt - zuvor war die Scheibe in einer unübersichtlichen Situation an den Pfosten der Tigers gegangen. Die Gäste verdienen sich die Pausenführung durch ihr aufsässiges Spiel, indem sie die Gastgeber jederzeit früh stören. Die beste Möglichkeit auf Lausanner Seite hat Richard Pánik, als er in der 12. Minute alleine vor dem Tor am toll reagierenden Stéphane Charlin scheitert.
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehört klar dem Heimteam. Sofort drängt man die Gäste in die Abwehr zurück und kommt zu hochkarätigen Chancen, scheitert aber immer wieder am omnipräsenten Stéphane Charlin. Völlig entgegen dem Spielverlauf kommen die Tigers zum 2:0: Joel Salzgeber profitiert von einem Gestocher vor dem Lausanner Tor und erhöht für die Gäste. Lausanne macht weiter unheimlich Druck, muss sich aber bis in die 36. Minute gedulden, ehe Martin Gernát im Powerplay der Anschluss gelingt. Glück für die Tigers, dass beim Heimteam noch immer die Genauigkeit im Abschluss fehlt.
Auch wenn die Gäste weiterhin in der Defensivzone alles geben - das Heimteam drückt auch im letzten Abschnitt weiter und kommt in der 47. Minute zum verdienten Ausgleich. Wieder ist es Martin Gernát, der nach einer Chance von Jason Fuchs abstaubt und zum 2:2 trifft. Es bleibt jederzeit eine unterhaltsame Partie, die Gäste kommen durch gefährliche Konter auch zu ihren Möglichkeiten. Allerdings trifft nur noch Lausanne, und das notabene in Unterzahl: Cory Emmerton schliesst sechs Minuten vor dem Ende einen Konter erfolgreich ab und bewerkstelligt die erstmalige Führung für die Waadtländer. Welche sie nicht mehr aus den Händen geben, allerdings haben sie auch Glück dabei: drei Sekunden vor dem Ende hat Dario Rohrbach die Topchance, nach Querpass von Michaelis trifft er das praktisch leere Tor nicht. Dennoch, ein verdienter Sieg für das Team von Geoff Ward.
Martin Gernát (Lausanne HC) und Stéphane Charlin (SCL Tigers). Zunächst beissen sich die Waadtländer am Langnauer Schlussmann die Zähne aus, Stéphane Charlin bringt die Lausanner Stürmer reihenweise zur Verzweiflung. Allerdings muss er sich Martin Gernát dann doch zweimal geschlagen geben, von ihm wird er in der 36. und 47. Minute bezwungen, ist bei seinen Abschlüssen chancenlos. Ebenso beim Unterzahltor von Cory Emmerton nach 54 Minuten. Tolle Leistung aber, von beiden Akteuren.
Das Tigers-Powerplay. In vier Powerplays fahren die Tigers ihre Krallen nicht aus, sind vor dem Lausanne-Tor harmlos. Im Gegenteil, das Game Winnig Goal von Cory Emmerton kassieren sie sechs Minuten vor dem Ende in Überzahl!
Die 36. Minute. Martin Gernát gelingt mit einem Hammer der 1:2-Anschluss im Powerplay. Danach geht in der Vaudoise Aréna für rund eine Viertelstunde gar nichts mehr: für einen guten Zweck wird das Eisfeld von Plüschtieren eingedeckt. Eine schöne Geste des Publikums, dennoch fragt man sich, weshalb Gernát seinen ersten Treffer nicht mit der Pausensirene hat erzielen können...