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Die Partie startete hektisch. Es war zu Beginn ein wildes hin und her. Beide Teams begingen viele Fehler und wirkten nervös. So konnte sich auch niemand länger in der Zone des Gegners installieren. In der 7. Minute durfte Ambri, nach einem Haken von Leuenberger, zum ersten Mal in Überzahl spielen. Sie brauchten nur zehn Sekunden um die Scheibe im Netz zu versenken. Geisser lenkte den Schuss von Bürgler direkt vor dem Tor mit dem Schlittschuh unhaltbar ab. Er bezwang damit seinen eigenen Keeper und brachte die Gastgeber in Führung. Dann durfte auch Zug in Überzahl spielen. Sie taten dies gefährlich aber erfolglos. Dennoch schien der Gegentreffer die Gäste wachgerüttelt zu haben. Denn sie wurden besser. In der 11. Minute profitierten sie von einem katastrophalen Ambri-Fehler. Die Tessiner verloren die Scheibe hinter dem eigenen Tor. Sofort wurde der freie Cehlarik im Slot angespielt. Er fackelte nicht lange und versank den Puck trocken im langen Eck. Es ist der Ausgleich. Nur zwei Minuten später waren es wieder die Gäste. Diesmal tankte sich Kreis in die Zone der Leventiner. Fast verzweifelt schoss er einfach mal in die Richtung von Conz. Vor dem Tor lenkte Kovar den Puck ab. Conz hatte sich bereits zu weit verschoben und wurde eiskalt erwischt. Der Doppelschlag brachte die Wende für die Gäste. Danach war aber Ambri wieder das Team, welches Druck machte. Sie hatten jedoch Mühe gegen ein kompaktes Zug. Die beste Chance hatte Kneubühler. Er tauchte alleine vor Genoni auf, tanzte diesen aus und schob das Spielgerät dann neben das leere Gehäuse. Genoni hat ihn mit seinem Stockgefechtel sicher noch entscheidend irritiert. Gute Aktion des Zuger Keepers. Zug brachte die Führung über die Zeit und ging mit dem Vorsprung in die Pause.
Das zweite Drittel ging weiter, wie das erste aufgehört hat. Mit viel Druck auf beiden Seiten. Zug durfte mit einem Überzahlspiel starten und schnürte die Tessiner regelrecht in der eigenen Zone ein. Jedoch holten sie nichts Zählbares aus der Situation raus. Dann konterte Ambri blitzschnell. Kneubühler, der erst gerade aufs Eis zurückgekehrt ist, eroberte sich die Scheibe und leitete sie direkt weiter zu Bürgler. Dieser kurvte um das Tor von Genoni und legte den Puck in den Slot, wo Spacek, in der 23. Minute, ganz frei einschieben konnte. Nur drei Minuten später konnte Ambri wieder kontern. Diesmal waren es Chlapik und Shore. Ersterer legte herrlich zurück auf Shore, der den Puck direkt quer durch die Zone spielte. In der Mitte stocherte Burren die Scheibe über die Linie. Ambri kehrte das Spiel in nur drei Minuten. Doch bei der ganzen Offensivpower schienen sie hinten zu schlafen. Djoos spielte die Scheibe in der 27. Minute aus der eigenen Zone auf Kovar, der leitete sie direkt auf Simion weiter, welcher ganz alleine auf Conz losziehen konnte. Nach einer tollen Finte schob er sie mit der Backhand an Conz vorbei und glich die Partie wieder aus. In der 31. Minute kassierten die Hausherren eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Die Zuger installierten sich sofort in der Zone von Ambri. Kovar legte gleich dreimal auf für Hofmann. Einmal verzog er und setzte den Puck neben das Gehäuse. Das zweite Mal warf sich ein Ambri-Spieler mutig in den Schuss. Der dritte Schuss landete bei Conz, der ihn abprallen liess. Simion stand in der Mitte goldrichtig und verwertete den Abpraller gnadenlos. Zug führte wieder und wollte den Vorsprung unbedingt in die Pause mitnehmen. Dies gelang ihnen, trotz einer enormen Druckphase von Ambri in den letzten Minute des Mitteldrittels. Was war das bitteschön für ein grandioses Drittel. Es ist ein regelrechtes Hockeyfestival hier in Ambri!
Der Schlussabschnitt hat dann wieder etwas gemächlicher begonnen. Ambri war weiterhin spielbestimmend und prüfte Genoni gleich mehrmals. Aber lange nicht so zwingend, wie noch im zweiten Drittel. Das Spiel entwickelte sich zu einer Taktikschlacht. Kein Team fand einen Weg, torgefährlich zu werden. In der 52. Minute konterte Zug die Leventiner gekonnt aus. Hofmann fuhr in die Zone und spielte einen schönen Querpass durch die Zone zu Simion. Dieser legte die Scheibe mit einem ebenso so schönen Querpass auf für Kovar, der den Puck unter die Latte zimmerte. Das war ein Konter wie aus dem Bilderbuch. Danach wirkte Ambri gebrochen. Sie konnten und wollten nicht mehr so richtig. Kurz vor Schluss durfte Zug sogar in doppelter Überzahl spielen. Zuerst traf Klingberg mit einem satten Onetimer im Slot. In der gleichen Minute (57.) und immer noch im Powerplay traf auch Geisser noch und erhöhte auf 3:7. Sein Schuss von der blauen Linie zischte unter der Stockhand von Conz durch. Zug gewinnt nicht unverdient aber doch etwas zu hoch.
Dario Simion (EV Zug): Mit seinem Doppelpack zum zwischenzeitlichen 3:3 und 3:4 plus seinem Assist zum 3:5 leitete er den Zuger Sieg praktisch im Alleingang ein. Er zeigte ein bärenstarkes Spiel und stellte den Tessiner-Abwehrbund vor mächtige Probleme. Ganz klar "Man of the Match".
Ambri-Defensive (HC Ambri-Piotta): Die Verteidigung der Tessiner war heute sehr unsicher und beging viele Fehler. Einige davon wurden knallhart bestraft, wie der Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor beim 1:1 der Gäste. Auch sonst liessen sie dem EVZ zu viel Zeit und Platz um sich immer wieder zu entfalten. Gegen eine Mannschaft mit so viel Offensivpower ist das grobfahrlässig und Ambri zahlte heute einen teuren Preis dafür.
Ambri schien das Spiel wieder unter Kontrolle zu haben. Sie schafften die Wende innerhalb von drei Minuten und die Gottardo-Arena stand Kopf. Dies jedoch nur für kurze Zeit. Simion sorgte mit seinem Doppelpack im Alleingang für die erneute Zuger Führung und den Sieg.
7. Minute, Tor für HC Ambri-Piotta, 1:0 durch Dario Bürgler:
Nach nur 10 Sekunden trifft Bürgler! Ambri installiert sich sofort in der Zuger Zone. Mit einem herrlichen Querpass wird Bürgler angespielt. Er schliesst sofort ab und in der Mitte lenkt Geisser die Scheibe, unhaltbar für seinen eigenen Keeper, ab.
11. Minute, Tor für EV Zug, 1:1 durch Peter Cehalrik:
Ambri mit einem riesen Fehler! Sie verlieren die Scheibe hinter dem eigene Tor. Zug reagiert sofort und spielt den freien Cehlarik im Slot an. Der fackelt nicht lange und versenkt den Puck trocken im langen Eck.
13. Minute, Tor für EV Zug, 1:2 durch Jan Kovar:
Der EVZ ist wieder in der Zone der Tessiner. Der halbscharfe Schuss von Kreis wird vor dem Tor von Kovar abgelenkt. Conz hat bereits zu weit verschoben und wird eiskalt erwischt.
23. Minute, Tor für HC Ambri-Piotta, 2:2 durch Michael Spacek:
Kneubühler kommt von der Strafbank zurück und erobert sich sofort die Scheibe. Er leitet sie auf Bürgler weiter. Dieser kurvt um das Tor von Genoni und legt sie in den Slot zu Spacek. der lässt sich nicht zweimal Bitten und versenkt sie im Gehäuse.
26. Minute, Tor für HC Ambri-Piotta, 3:2 durch Yanik Burren:
Ambri kann wieder kontern. Chlapik legt herrlich zurück zu Shore, dieser leitet den Puck sofort weiter zu Burren. Der stochert die Scheibe im Slot über die Linie.
27. Minute, Tor für EV Zug, 3:3 durch Dario Simion:
Simion gleicht aus! Djoos spielt die Scheibe zu Kovar, der leitet sie direkt zu Simion weiter. Der zieht alleine auf Conz los und vernascht ihn mit einem herrlichen Move, bevor er die Scheibe mit der Backhand im Tor versenkt.
31. Minute, Tor für EV Zug, 3:4 durch Dario Simion:
Dann genau gleich wie kurz zuvor. Kovar spielt Hofmann an, dieser zieht mit einem Onetimer sofort ab. Conz lässt abprallen und Simion steht im Zentrum mutterseelenallein. Er verwertet den Abpraller ohne Probleme.
52. Minute, Tor für EV Zug, 3:5 durch Jan Kovar:
Zug kontert Ambri gekonnt aus. Hofmann fährt in die Zone, spielt einen Querpass auf Simion. Dieser spielt einen Querpass zurück, aber auf den freien Kovar, welcher die Scheibe unter die Latte zimmert. Das war ein Konter wie aus dem Bilderbuch.
57. Minute, Tor für EV Zug, 3:6 durch Carl Klingberg:
Klingberg sorgt für die Entscheidung. O'Neill spielt einen schönen Pass in den Slot, wo Klingberg vollgas abzieht und die Scheibe im Lattenkreuz versenkt.
57. Minute, Tor für EV Zug, 3:7 durch Tobias Geisser:
Auch Tobias Geisser trifft nun. Weiterhin im Powerplay bekommt er die Scheibe an der blauen Linie. Sofort haut er drauf und erwischt Conz unter der Stockhand.