



























































































EHC Biel-Bienne vs. SC Bern in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
In den ersten Minuten neutralisieren sich beide Mannschaften, es entwickelt sich ein flüssiges Spiel ohne Topchancen. Umso überraschender der Führungstreffer für die Gäste: Chris DiDomenico sieht am rechten Flügel Simon Moser, welcher nicht lange fackelt und Bern in Führung bringt (6.). Wenn aber in einer solchen Situation ein Jesper Olofsson ein Auge zudrückt, dann nur um zu zielen: vier Minuten später steht er nach einem Manzato-Abpraller goldrichtig und gleicht aus. Weil die Bieler aus zwei Powerplays nichts machen können, geht die Partie mit einem Remis in die erste Pause, bei welchem der Gast aus Bern mehr als gut mitspielt.
Es geht im mittleren Abschnitt hartumkämpft weiter in Biel, die Gastgeber kommen etwas Druckvoller aus der Garderobe. Allerdings sündigen die Teams zunächst weiter in ihren Überzahlspielen, bis zur Spielmitte kann Bern während knapp vier Minuten und Biel deren zwei im Powerplay agieren. Doch in der 33. Minute ist es soweit, Romain Löffel kann in Überzahl und von der blauen Linie zum 1:2 stellen. Und weils so gut tut, macht er es mit einer Kopie und dem 1:3 drei Minuten später (bei numerischem Gleichstand) gleich nochmal. Die Gastgeber machen zwar bis zur zweiten Pause Druck, Bern kann aber die Zweitoreführung in die zweite Pause retten.
Das dritte Drittel gleicht einem Playoff-Fight: zwar können die Bieler innert Kürze ausgleichen, beim Anschlusstor nimmt Jesse Zgraggen seinem Torhüter ganz unglücklich die Sicht (43.) und zwei Zeigerumdrehungen später fällt der Ausgleich nach herrlichem Angriff über die rechte Seite mit Fabio Hofer, welcher Jesper Olofsson mustergültig bedient. Allerdings halten die Gäste gut mit, beide Teams bekommen Chancen, die Partie zu entscheiden; Berns Simon Moser in der 48. Minute und Biels Jere Sallinen eine Minute vor dem Ende haben die besten Möglichkeiten.
Obwohl die Berner dann die Verlängerung mit einem Mann mehr in Angriff nehmen können und vor allem Eric Gelinas mehrmals das Tor unter Beschuss nehmen kann, bleibt es beim 3:3 und die Partie wird durch das Shootout entschieden, in welchem die Gäste die etwas unglücklichere Hand haben. Joel Vermin verschiesst den entscheidenden Penalty.
Jesper Olofsson (EHC Biel). Gegen Ende der letzten Saison hat man ihn nicht mehr gesehen, war wohl beim Krisenclub Langnau die Motivation weg. Jetzt ist er wieder da, macht zwei wichtige Buden und sorgt dafür, dass sein Team nach 1:3-Rückstand wenigstens in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen kommt und da gewinnt. Hätte Bern gewonnen, wäre dieser Titel an Romain Löffel gegangen, der für die Gäste ebenfalls zweimal ins Schwarze getroffen hat.
Jesse Zgraggen (SC Bern). Ganz unglücklich, wie er beim Bieler Anschlusstor zum 2:3 seinem Torhüter die Sicht nimmt und mitverantwortlich dafür wird, dass die Seeländer in der 43. Minute ins Spiel zurückfinden.
Die 26. Minute. Kurz bevor auf Bieler Seite Robin Grossmann von der Strafbank zurückkommt, muss auch Yanick Stampfli in die Kühlbox. Doch während seine Strafe läuft, spielen die Seeländer mit den Bernern Katz und Maus, lassen mit einem Mann weniger Sekunden lang die Scheibe zirkulieren und nehmen so die Gäste aus dem Spiel.