GET APP
Norwegische Fahrer gehen den Schweizern auf die Nerven und trotzdem muss man sie einfach gerne haben
19. Januar 2023
McGrath wird auch nächste Saison an einem bestimmten Merkmal zu erkennen sein
27. Juni 2025
Eine altersdurchmischtes Team mit dem besten Abschlag, während der Tag ohnehin "genial" war
19. Juni 2025
Norwegischer Ski-Crack unternahm einen Liebestrip mit seinem Lieblingsmenschen
18. Juni 2025
Atle Lie McGrath sensibilisiert als Botschafter in einem wichtigen Themenfeld
4. Juni 2025
Die norwegischen Olympia-Hoffnungsträger haben auf Gran Canaria wertvolle Erfahrungen ausgetauscht
2. Juni 2025
Eine Deutsche stellt auch Loïc Meillard sowie Marco Odermatt in den Schatten
16. April 2025
Eine spannende Ausgangslage mit möglicher Schweizer Geschichte vor Augen
21. März 2025
Gala-Vorstellung von Doppelsieger Loïc Meillard in Hafjell
16. März 2025
Die Schweizer Abfahrer auf den Spuren von Hermann Maier und Co., während Meillard noch für die Schweiz punkten sollte
6. März 2025
Atle Lie McGrath gibt Tipps an junge Nachwuchsfahrer
24. Februar 2025
Die übertroffene WM-Prognose gibt Mut für Crans-Montana
20. Februar 2025
Meillard als einziger in Tuchfühlung mit Clément Noël
16. Februar 2025
Einige Dämpfer für die Schweiz und trotzdem eine hervorragende WM
2. Februar 2025
Swiss-Ski triumphiert in 32.6 Prozent der Rennen, der WM-Gastgeber ist derweil nur Sechster
27. Januar 2025
Zurückhaltende Schweizer verpassen die Podestplätze in Kitzbühel
26. Januar 2025
Grosses Lob vom Sieger an das Berner Oberland
19. Januar 2025
Das Wengen-Podest in norwegischer Hand, dahinter folgen gleich drei Schweizer
19. Januar 2025
Die Norweger geben im Wengen-Slalom den Takt vor, Tanguy Nef ist auf Podestkurs
19. Januar 2025
Vier in Serie: Am Chuenisbärgli ist Odermatt nicht zu schlagen
12. Januar 2025
Norwegischer Draufgänger sorgte bereits vor den Adelboden-Rennen für Stimmung
11. Januar 2025
Der erste Podestplatz in Madonna ist für Loïc Meillard Tatsache
8. Januar 2025
Loïc Meillard nach starkem ersten Lauf vorne mit dabei im Nachtslalom von Madonna di Campiglio
8. Januar 2025
Odermatt einmal mehr nicht zu schlagen, während Feller lieber wegschaut
29. Dezember 2024
Beim Preisgeld enteilt Marco Odermatt seinen Konkurrenten bereits jetzt
25. Dezember 2024
Norweger bisher in einer eigenen Liga im ersten Lauf von Alta Badia
23. Dezember 2024
Der Norweger im Glück auf und neben der Piste
19. Dezember 2024
Meillard bei norwegischem Doppelsieg auf dem Podest
15. Dezember 2024
Braathen meint, es war eine "der schlimmsten Sachen, die ich je gemacht habe"
14. Dezember 2024
Samba im Zielraum – selten wird ein Skifest mit so viel Überschwang gefeiert wie zum Weltcup-Start in Sölden
28. Oktober 2024
Norwegischer Dreifachsieg in Sölden - Rückkehrer Braathen verpasst das Podest knapp
27. Oktober 2024
Atle Lie McGrath fällt eine Entscheidung für die Zukunft
4. Mai 2024
Mit etwas Losglück könnte Aufsteiger Tumler die Saison 2024/25 sogar eröffnen
23. April 2024
Der Aufstieg von Boisset und von Allmen wird von einer Tschechin noch übertroffen
18. April 2024
Josua Mettler folgt mit seinen dürftigen Weltcup-Leistungen einem traurigen Schema
25. Februar 2024
Gleich drei Schweizer stehen vor ihrer ersten Qualifikation fürs Weltcupfinale
29. Januar 2024
Von der Schweiz bis Litauen: Zahlreiche Athleten drängen in den Weltcup
15. Januar 2024
Atle Lie McGrath wählt Cristiano Ronaldo vor Marco Odermatt
14. Januar 2024
Das Schweizer Slalomteam bleibt noch weit hinter den Erwartungen zurück
14. Januar 2024
Norweger ist Fan seines Adelboden-Bezwingers
8. Januar 2024
Norwegische Doppelführung in Adelboden - Zwei Schweizer in den Top-10
7. Januar 2024
Teamkollege erzählt, was er an Braathen besonders vermisst
22. November 2023
Norwegischer Ski-Crack hat "sechs Monate voller Schmerzen und Tränen" überstanden
3. August 2023
Wie David gegen Goliath will der junge Norweger dereinst den Gesamtweltcup gewinnen
21. Juli 2023

Die Elche haben unglaubliche Spitzenfahrer in ihren Reihen

Norwegische Fahrer gehen den Schweizern auf die Nerven und trotzdem muss man sie einfach gerne haben

19. Januar 2023Damian Möschinger
Head of Newsroom

Das Skiduell zwischen der Schweiz und Österreich ist normalerweise das Nonplusultra im Ski-Weltcup, doch besonders in diesem Winter werden zumindest die Österreicher von den Norwegern demontiert, wenn man die Spitzenplätze in Form von Siegen und Podestplätzen betrachtet. Obwohl die Schweizer Cracks bislang eine herausragende Saison fahren, haben sie geschlechterübergreifend nur einen Saisonsieg mehr auf dem Konto als Kilde, Kristoffersen, Braathen und Co. 

Ski Alpin

Die Nationenwertung ist Swiss-Ski bereits nach der Hälfte der Rennen kaum mehr zu nehmen

by sport.ch18. Januar 2023

Norwegische Männer mit noch mehr Siegfahrern als die Schweiz 

Zählt man die Resultate der Männer und der Frauen zusammen, dann kann die Schweiz beachtliche zwölf Siege und 20 weitere Podestplätze in diesem Winter vorweisen. Norwegen kommt aber ebenfalls bereits auf elf Weltcup-Erfolge und zehn weitere Podestplatzierungen. Die Verteilung bei den Skandinaviern ist aber deutlich einseitiger, zeigen sich doch alleine die Männer für sämtliche elf Erfolge sowie neun weitere Podestplätze verantwortlich. Nur Ragnhild Mowinckel konnte für die norwegischen Frauen bis dato einen dritten Rang herausfahren. Bei der Schweiz sieht die Verteilung wie folgt aus:

  • Männer: Sieben Siege und zwölf weitere Podestplätze
  • Frauen: Fünf Siege und acht weitere Podestplätze 

Schaut man sich also die Bilanz bei den Männern für sich alleine an, dann liegt Norwegen in Sachen Podestränge mit 20 (elf Siege und neun weitere Podestplätze) zu 19 (sieben Siege und zwölf weitere Podestplätze) knapp vor der Schweiz. Besonders beachtlich ist dabei, dass bereits drei verschiedene Norweger Siege einfahren konnten. Aleksander Aamodt Kilde (sechs Triumphe), Lucas Braathen (drei Siege) und Henrik Kristoffersen (zwei Erfolge) sind diejenigen, die bislang die norwegischen Fans in diesem Winter zum Jubeln bringen konnten. Auf Schweizer Seite ist vor allem Marco Odermatt (sechs Siege) derjenige, der für die grossen Erfolge sorgt und auch Daniel Yule konnte einmal reüssieren. Bezüglich der Anzahl Podestfahrer ist es aber ausgeglichen, kommt bei Norwegen noch Atle Lie McGrath hinzu, während auf Schweizer Seite Loïc Meillard und Stefan Rogentin schon aufs Treppchen steigen konnten. 

Nur Kriechmayr konnte in dieser Saison die norwegisch-schweizerische Sieg-Phalanx durchbrechen

Bei den Männern sind in diesem WM-Winter bislang 20 Rennen ausgetragen worden und in 18 davon kam der Sieger am Ende aus Norwegen oder der Schweiz. Nur Vincent Kriechmayer (Österreich) konnte diese Phalanx zweimal durchbrechen, als er die beiden Abfahrten in Gröden und Bormio für sich entscheiden konnte. Von den 60 Podestplätzen in diesem Winter gingen fast zwei Drittel (39 an der Zahl) an Schweizer und norwegische Ski-Cracks. Das sind unfassbare Werte und zeigt deutlich auf, wie dominant die beiden Nationen bei den Männern in der Spitze auftreten. Wäre die Saison heute zu Ende, würden auch sämtliche Kugelentscheidungen bei den Männern an Schweizer und Norweger gehen. Der Gesamtweltcup wäre erneut die Beute von Marco Odermatt, während Kilde seine Abfahrtskugel verteidigen würde. Odermatt würde dafür das Super-G-Kristall zurück in die Schweiz holen und auch im Riesenslalom seinen Vorjahressieg bestätigen, während Kristoffersen die kleine Slalom-Kugel in seinem Besitz nähme. 

In Kitzbühel geht es für Odermatt und Co. nun darum, die norwegische Siegeswelle zu brechen, feierten die Fahrer des Norges Skiforbund seit dem Slalom von Adelboden vier Weltcup-Siege in Serie. In Wengen wurden bekanntlich alle drei Rennen von den Norwegern gewonnen, die damit ein wenig den Schweizer Spielverderber mimten. "Vielleicht müssen wir im nächsten Winter am Bahnhof Lauterbrunnen eine Verbotstafel vor dem Wengen-Zug aufstellen", wie Loïc Meillard im Anschluss gegenüber dem Blick über ein mögliches Norweger-Verbot witzelte. Doch auch wenn die Norweger aufgrund ihrer skifahrerischen Stärke den Schweizern durchaus ein wenig auf die Nerven gehen, da sie uns doch schon den ein oder anderen Sieg vor der Nase weggeschnappt haben, muss man dieses Volk einfach gernhaben. 

Ski Alpin

«Wenn mein Style manche stört, freut mich das» – der schillernde Ski-Star Lucas Braathen

by watson15. Januar 2023

Norwegische Cracks sind absolute Sympathieträger 

Es gibt wohl kaum einen Skifan, welcher einem Aleksander Aamodt Kilde seine gigantischen Erfolge nicht gönnen mag. Dies hat natürlich mit seinen Fähigkeiten zu tun, ist der Freund von Überfahrerin Mikaela Shiffrin doch eine absolute Maschine, aber in erster Linie ist der 30-Jährige einfach ein ganz toller Charakter. So hat der sympathische Kerl immer ein Lachen auf den Lippen und auch in den Interviews strahlt Kilde unglaublich viel Freude aus. Ausserdem ist der Norweger überhaupt nicht abgehoben und komplett auf dem Boden geblieben und man kauft ihm definitiv ab, dass er den Erfolg auch seinen grössten Konkurrenten gönnen mag, wenn diese für einmal schneller waren als er. Auch in unserem 1ON1-Talk hat Kilde einmal mehr bewiesen, dass Norweger absolute Sympathieträger sind: 

Auch die beiden Jungstars Lucas Braathen und Atle Lie McGrath wissen die Massen mit ihrer coolen und lockeren Art zu begeistern und selbst ein Henrik Kristoffersen, welcher derweilen als etwas zu verbissen gilt, sorgt zumindest in Interviews regelmässig dafür, dass man ihn eigentlich doch ziemlich sympathisch findet.

Doch wie kommt es, dass die Norweger so beliebt bei uns Schweizern sind? Einerseits hat das sicher auch mit der Sprache zu tun, ist es doch eindrücklich, wie gut die meisten norwegischen Ski-Cracks Deutsch sprechen. Andererseits ist es aber auch die Mentalität der Wikinger, die alles andere als Egoisten sind und den Teamgedanken grossschreiben, die uns Schweizern behagt. So sieht sich beispielsweise auch Kilde als absoluten Teamplayer, welcher sein Wissen und seine Erfahrung der jüngeren Generation um Braathen und Co. weitergibt, damit diese im besten Fall ähnliche Erfolg feiern können. Schliesslich profitierte er selbst damals ebenfalls von Grössen wie Aksel Lund Svindal oder Kjetil Jansrud, die für ihn wichtige Mentoren auf dem Weg an die Weltspitze waren, wie er bei seinem Besuch im Sportpanorama vor den Lauberhornrennen verraten hat. Bereits dort gab es Standing Ovations und tosenden Applaus vom Schweizer Publikum und Moderator Rainer Maria Salzgeber verabschiedete ihn dann mit den Worten: "Wir bedanken uns ganz herzlich, dass Sie sich Zeit genommen haben. Es hat sich für uns gelohnt, denn wir haben ganz viel erfahren und wissen jetzt, weshalb wir die Norweger so lieben." Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und wir werden die coolen Wikinger auch künftig mögen, selbst wenn sie den Unsrigen noch das eine oder andere Mal vor die Nase fahren sollten ... 

Videos