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Mutig wollten die Schweizer in Belgiens Hauptstadt auftreten und mutig kamen sie auch auf den Rasen des Stade Roi-Baudoin. Im ersten Durchgang waren die Belgier eigentlich nur von ausserhalb des Strafraums gefährlich, während die Nati immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Die Taktik von Vladimir Petkovic, in einem 3-5-2-System zu agieren, schien aufzugehen. Das Mittelfed-Trio um Xhaka, Freuler und Zakaria konnte das hohe Tempo aus den ersten 45 Minuten aber nicht in die zweite Pause mitnehmen. Belgien riss das Spiueldiktat mehr und mehr an sich. Xherdan Shaqiri verpasste das 1:0 für die Schweiz in der 54. Minute aber nur um Haaresbreite. Vier Minuten später war die Hintermannschaft der Gäste dann geschlagen: Meunier bedient Lukaku mustergültig und der Mann von Manchester United netzt trocken ein. In der Folge entwickelte sich ein unterhaltsamer Schlagabtausch, in welchem der Nati mit einem Traum-Standard der Ausgleich gelang. Die einstudierte Variante über Shaqiri, Elvedi und Joker Gavranovic sollte aber nicht das schönste Tor des Abends werden. In einem tollen Finale zeichneten die roten Teufel eine Direkt-Pass Kombination über vier Stationen auf den Rasen, welche wiederum Romelu Lukaku zum Siegtreffer nutzt. Beinahe wäre auch Gavranovic noch der Doppelpack gelungen, doch Thibaut Courtois reagiert bravourös und rettete hauchdünn vor dem heranstürmenden Angreifer.. Folgerichtig muss die Schweiz nach einer phasenweise ansprechenden Leistung ohne Punkte nach Hause reisen.
Romelu Lukaku, Belgien: Der Stürmer von Manchester United schoss die Schweiz heute beinahe im Alleingang ab. Beinahe? Nun ja, der Stürmer von Manchester United war bei beiden Toren Nutzniesser ein einstudierten Kombination seiner Teamkollegen. Vor allem sein zweiter Treffer wurde über Hazard und Mertens herrlich auf den Rasen gezaubert. Wer in einem Lämnderspiel, wie Lukaku, zwei Tore Tore schiesst kann sich sogar einen Slapstick-Fehlschuss erlauben und wird trotzdem noch Mann das Spiels (mehr hierzu gibt es weiter unten).
Denis Zakaria, Schweiz: Das Schweizer Mittelfeld-Trio um Freuler, Xhaka und Zakaria lieferte im ersten Durchgang eine starke Vorstellung ab. Wobei anzumerken gilt, dass der Gladbach-Söldner auch in den Minuten 1 bis 45 durch viele Ballverluste auffiel. Nach dem Seitenwechsel tauchte Zakaria dann komplett ab und kam auch nicht mehr in die Zweikämpfe. An der Seite eines ebenfalls stark abbauenden Xhakas zog der 21-Jährige heute einen gebrauchten Abend ein. In dieser Form ist er kein adäquater Ersatz für "Krieger" Valon Behrami!
82. Minute, der Fehlschuss des Jahres: Nacer Chadli hatte soeben mit Leichtigkeit Michael Lang überlaufen. Das Zuspiel des Jokers, der unmittelbar nach dem Ausgleich durch Gavranovic aufs Feld gekommen war, ging zwischen Schär und Sommer durch und landete in den Füssen von Romelu Lukaku. Der Weltklasse-Stürmer hatte am Fünfmeterraum gar Zeit, um den Ball anzunehmen, jätete das Leder aber weit über den verwaisten Kasten. Unglaublich! Der Spott in den sozialen Medien ist ihm sicher. Der Titel unseres "Man of the Match" aber auch!
58. Minute, 1:0 durch Romelu Lukau: Jetzt ist es passiert! Nach einem Einwurf von der linken Seite tragen Hazard und Carrasco den Ball in den Strafraum zu Meunier. Dieser legt das Spielgerät mit dem Rücken zum Tor perfekt nach rechts, wo Romelu Lukaku freie Schussbahn hat. Sommer ist machtlos. DIe Schweiz im Hintertreffen!
76. Minute, 1:1 durch Mario Gavranovic: Jaaaaaa!!! Was für ein wunderbares Tor der Schweizer Natinalmannschaft?! Shaqiri zieht den Freistoss lang auf den zweiten Pfosten, wo ihn Elvedi auf der Grundlinie zur Mitte köpft. Mario Gavranovic, der Joker, drückt den Ball zum Ausgleich über die Linie! Geht da noch mehr?
84. Minute, 2:1 durch Romelu Lukau: Ein absolutes Traumtor! Hazard leitet einen Ball aus dem Mittelfeld direkt mit der Hacke und gegen die Laufrichtung zu Lukaku, der wiederum mit dem ersten Kontakt auf Mertens weiterleitet. Der nächste Direktpass bricht der Schweizer Verteidigung das Genick - Lukaku schiebt alleine vor Sommer ein.