Renate Götschl drückt der Tessinerin in ihrem letzten WM-Rennen die Daumen

Österreichische Skilegende hat ihre Tochter nach Lara Gut-Behrami benannt

13. Februar 2025

sport.ch

An diesem 13. Februar bestreitet Lara Gut-Behrami mit dem Riesenslalom das letzte WM-Rennen ihrer glorreichen Karriere. Für sie wäre es natürlich ein glorreicher Abschluss, wenn sie sich noch ihre insgesamt zehnte WM-Medaille sichern könnte.

Selbst eine österreichische Skilegende drückt der Tessinerin die Daumen. Renate Götschl ist ein grosser Fan der Schweizer Ausnahmekönnerin und kennt sie schon lange. Als Gut-Behrami bei ihrem Super-G-Triumph in Sachen Weltcupsiege mit der Österreicherin gleichziehen konnte (46), meinte sie: "Diese Marke mit Renate zu teilen, ist mir eine Ehre. Sie hat mir vor allem zu Beginn meiner Karriere extrem geholfen. Sie war und ist immer noch ein grosses Vorbild." Vom Blick darauf angesprochen, wurde Götschl richtig emotional:

"Ich hoffe wirklich, dass Lara im Riesenslalom eine Medaille holt. Und ich bin überzeugt, dass sie mich im Weltcup schon bald mit Sieg Nummer 47 überholen wird. Beides würde ich ihr von Herzen gönnen!"

Renate Götschl, Blick, 13.02.25

Sie glaube fest daran, dass Gut-Behrami nochmals Edelmetall erobern wird und ihrer Meinung nach wird sie sogar um Gold mitkämpfen können. Doch wie entstand eigentlich die sehr freundschaftliche Beziehung zwischen der Österreicherin und der Schweizerin?

"Ich erinnere mich an meine erste Begegnung. Lara kam bei der Besichtigung einer Abfahrt zu mir und fragte, ob wir zusammen runterfahren könnten. Sie war erst 17 Jahre alt und sehr lieb – das war man sich von anderen jungen Athletinnen nicht gewöhnt. Ich habe dann mit ihr die Ideallinie gesucht. Wir waren uns von Anfang an sympathisch."

Renate Götschl, Blick, 13.02.25

Selbst nachdem die Skilegende 2009 ihre Karriere beendet hatte, wurde sie immer wieder von Lara Gut-Behrami um Rat gefragt. Götschl lobt die 33-Jährige als "Rennsau" und findet nur lobende Worte für sie: "Lara war immer wieder am Boden, liess sich aber nicht beirren. Sie stand immer wieder auf. Sie gibt bei jedem Rennen Vollgas und zieht nicht zurück. Es gibt nur ganz wenige, die diese Qualität in sich tragen."

Wie sehr sie Gut-Behrami mag, beweist auch die Tatsache, dass sie ihre erste Tochter nach ihr benannt hat. "Ich habe damals meinem Mann gesagt: Ich will auch eine Lara! So ist es dann gekommen, wir haben einfach noch Sophie angehängt", so Götschl über ihre mittlerweile 15 Jahre alte Tochter Lara-Sophie.