
















































































Der HCD hat nach der üblen 2:7 Niederlage im Cupfinal vor zwei Jahren gegen die Rapperswil-Jona Lakers noch eine Scharte auszuwetzen. Der HCD setzt das Unterklassige Ajoie gleich zu Beginn gehörig unter Druck und sucht die frühe Entscheidung. Sie finden aber nur einen immer stärker aufkommenden Gegner. Die Jurassier legen nach rund fünf Minuten ihre Anfangsnervosität ab. Von diesem Zeitpunkt an agieren sie, getragen von den 7'500 Ajoie Fans in ihrem Rücken, mit viel Tempo und reichlich Spielwitz. Die Davoser bringen sich mit dummen Strafen selbst in die Bredouille. In der neunten Spielminute explodiert der Kessel in Lausanne ein erstes Mal. Joggi bringt den Unterklassigen in Überzahl mit einer Länge in Front. Die Bündner sind völlig von der Rolle und foulen sogleich weiter. Keine zwei Zeigerumdrehungen später befinden sich die Jurassier wieder im Powerplay und netzten zum zweiten Mal ein. Der HCD bleibt undiszipliniert und leistet sich weitere Strafen. Ajoie schnuppert nach 20 Minuten so intensiv wie noch am Pott!
Dieses Spiel scheint uns immer wieder die gleiche Geschichte erzählen zu wollen. Diese beginnt jeweils mit den Worten: "Ajoie ist eine Macht im Powerplay." Diesen Worten lassen die Jurassier auch im Mittelabschnitt Taten folgen. In der 22. Spielminute netzten sie in Person von Müller, mit einem Mann mehr auf dem Eis, zum 3:0 ein. Es kommt für den HCD sogar noch dicker. Um die Spielmitte herum kürt sich Joggi zum Doppeltorschützen und dies selbstverständlich in Überzahl. Die Feierlichkeiten über das Tor sind noch in vollem Gange, als die Davoser den vermeintlichen Ehrentreffer erzielen. Oder geht da vielleicht noch mehr? Lange sieht es nicht danach aus, bis Tedenby mit einem Laserpass aus dem eigenen Drittel heraus bedient wird und via Pfosten ins Schwarze trifft. Kurz danach ist Pause und in dieser Partie plötzlich alles wieder drin!
In der 50. Spielminute wird dem einen oder anderen Ajoie-Fan wohl schwarz vor Augen. Wieser markiert den Anschlusstreffer und der HCD schnuppert am Ausgleich. Die Entscheidung fällt aber zugunsten des Unterklassigen. Das Boxplay der Bündner wird zum x-ten Mal auseinander genommen. Frossard zimmert das Spielgerät hoch in den rechten Bügel. Der Kandier Devos macht drei Minuten vor Ende mit dem 6:3 alles klar. Schmutz ist noch für den obligaten Treffer in das leere Tor verantwortlich. In Lausanne brennt die Hütte! Ajoie gewinnt den Schweizer-Cup und beschert dem HCD die nächste Cupfinal Klatsche.
Tim Wolf (HC Ajoie): Natürlich könnte man hier auch Hazen nennen, der fünf Assists verbucht hat oder Devos, welcher sich vier Skorerpunkte gutschreiben lassen konnte. Ohne einen derart bissigen Wolf zwischen den Pfosten hätten aber wohl alle Tore nichts genützt. Zu Beginn des Spiels hielt der 28-Jährige seine Mannschaft mit starken Paraden in der Partie. Gegen Ende war er es auch, der dem immensen Druck des HCD entgegenhielt und sich beinahe im Halbminuten-Takt auszeichnen konnte. Insgesamt wehrte das Mensch gewordene Tier 38 Schüsse ab. Die Party kann auch Dank ihm an diesem Abend steigen!
Marc Aeschlimann (HC Davos): Der 24-Jährige ist der einzige Stürmer, der laut Statistik keinen einzigen Schuss auf den gegnerischen Kasten abgeben hat. Zudem zeigt er sich in der 36. Spielminute von seiner hässlichen Seite. Völlig übermotiviert und fahrlässig fährt er den Ellbogen gegen Dotti aus. Dieser geht sogleich zu Boden. Ein wenig benommen begibt sich dieser auf den Weg zur Spielerbank. Aeschlimann geht genau den umgekehrten Weg und wandert für 2 + 10 Minuten in die Kühlbox. Damit ist er noch gut bedient. Diese Szene ist mit Abstand die auffälligste des Stürmers in den ganzen 60 Minuten.
54. Spielminute: Der HCD ist das ganze letzte Drittel am Drücker und dem Oberklassigen gelingt tatsächlich der Anschlusstreffer. Das grosse Zittern beginnt bei allen Anhängern von Ajoie. In der besagten 54. Minute agieren die Jurassier wieder einmal in Überzahl. Frossard schnappt sich das Spielgerät und gleitet einige Meter näher an Aeschlimann zwischen den Davoser Pfosten heran. Wie aus der Kanone geschossen, zieht er plötzlich ab und versenkt den Puck im rechten oberen Bügel. Die Arena steht Kopf und das 5:3 ist gleichbedeutend mit dem K.o. Schlag für den HCD. Dies war der fünfte Treffer von Ajoie und zum fünften Mal netzen sie im Powerplay ein. Wahnsinn!
9. Minute, 1:0 durch Mathias Joggi: Der Unterklassige geht in Führung! In Überzahl spielt Hazen den Puck in den Slot. Dort wartet sein Teamkollege JOGGI und dieser drückt sogleich ab. Die Scheibe schlägt über dem Schoner von Aeschlimann im Netz ein!
11. Minute, 2:0 durch Reto Schmutz: Wieder schlägt Ajoie im Powerplay zu! Wie schön ist den das herausgespielt. Devos täuscht einen Schuss an. Spielt den Puck dann perfekt auf den Stock des vor dem Tor positionierten SCHMUTZ. Der Stürmer lenkt die Scheibe gekonnt in die Maschen ab. Aeschlimann reagiert einen Ticken zu langsam.
22. Minute, 3:0 durch Devin Müller: Da wirst du doch verrückt! Zum dritten Mal ist Ajoie im Powerplay erfolgreich. Birbaum bringt die Scheibe von der blauen Linie einfach mal auf die Kiste. Vor dem Tor der Davoser hat sich MÜLLER aufgestellt und dieser lenkt das Spielgerät in die Maschen.
30. Minute, 4:0 durch Mathias Joggi: Powerplay-Macht Ajoie! JOGGI verwertet einen Abpraller von Aeschlimann im Slot. Der Jurassier erwischt den Schlussmann des HCD zwischen dessen Beinen. Dem Keeper war aber die Sicht verdeckt und deshalb trifft ihn sicher keine Schuld.
31. Minute, 4:1 durch Luca Hischier: Der HCD bringt sich in eine bessere Position. HISCHIER wird von Lindgren wunderbar angespielt. Dieser nimmt den Pass zentral vor dem Gehäuse direkt ab und erwischt Wolf im Tor von Ajoie. Dieser konnte sich nicht schnell genug zur Seite verschieben.
40. Minute, 4:2 durch Mattias Tedenby: Kurz bevor die Sirene ertönt, kommt der HCD noch näher ran! Ajoie verliert in der offensiven Zone die Scheibe. Guerra lanciert aus dem eigenen Drittel heraus seinen Teamkollegen TEDENBY. Dieser kennt keine Gnade und versenkt das Spielgerät via Innenpfosten im Gehäuse.
50. Minute, 4:3 durch Marc Wieser: Da wirst du bekloppt! WIESER hämmert die Scheibe, nach einem genauen Pass auf seine Kelle im Slot, in das Tor. Er erwischt den sackstarken Wolf zwischen dessen Beinen. Es ist wieder alles möglich in Lausanne.
54. Minute, 5:3 durch Thibault Frossard: Ist das die Entscheidung? Wieder schlägt Ajoie in Überzahl zu. FROSSARD nützt den Platz auf der rechten Seite aus und hämmert das Ding in die nahe obere Ecke. Da kann Aeschlimann sich noch so strecken mit seiner Schulter, an dieses Geschoss kommt er nicht mehr heran.
57. Minute, 6:3 durch Michael-Philip Devos: Das ist der Titel für Ajoie! DEVOS lässt das Stadion explodieren. Der HCD drückt und Devos kann losziehen. Schmutz läuft neben ihm mit. Der Kanadier macht es aber selber und versenkt den Puck in der weiten Ecke.
59. Minute, 7:3 durch Reto Schmutz: Die Feierlichkeiten können beginnen! Hazen lanciert seinen Teamkollegen SCHMUTZ. Dieser bekundet keine Mühe mehr damit, das Spielgerät im leeren Tor zu versenken.
HC Ajoie gegen den HC Davos im Finale des Swiss Ice Hockey Cup. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Ajoie arbeitet daran das Märchen zu vollenden und der erste unterklassige Sieger der Geschichte zu werden. Sie haben auf dem Weg in den Final Lausanne, ZSC und Biel rausgeworfen. Nun steht noch Davos vor dem Pokal.
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