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Das Stickhandling als grösste Stärke des zukünftigen NL-Spielers

11. Januar 2025sport.ch

Die Saison 2024/25 ist noch in vollem Gange, doch natürlich müssen die NL-Sportchefs auch schon einen Blick in Richtung nächster Saison werfen und bereits mögliche Transfers aufgleisen. Ein Blick in die schwedische SHL lohnt sich dabei immer, gibt es dort zahlreiche spannende Spieler zu sehen. 

In diesem Artikel nehmen wir einen Finnen in den Fokus, welcher in der schwedischen Topliga Topleistungen zeigt. Henrik Borgström verdient sein Geld bei HV71 und sein Vertrag läuft aus. Es ist bereits bekannt, dass er in die National League wechseln wird, allerdings ist nicht klar, zu welchem Club es ihn zieht. 

Ein First-Round-Pick und NHL-Spieler 

Das Hockeyspielen erlernte der heute 27-Jährige im Nachwuchs von Jokerit, wo er bis zur U16 aktiv war. Dann zog es ihn innerhalb von Finnland zu HIFK, wo er bereits in jungen Jahren unter Beweis stellte, dass er eine Scoringmaschine sein kann. So sammelte er beispielsweise in der Saison 2015/16 für die U20 satte 61 Scorerpunkte (33 Tore und 28 Assists) aus 44 Spielen. 

Mit dieser Ausbeute spielte er sich natürlich auch in den Fokus der NHL-Teams und beim Draft 2016 wurde "Niki" Borgström bereits in der 1. Runde an 23. Stelle von den Florida Panthers gedraftet. Die Hoffnungen waren spätestens dann gross, dass der Finne eine grosse NHL-Karriere hinlegen könnte. 

Um sich besser an das amerikanische Eishockey akklimatisieren zu können, zog es ihn nach dem Draft in die NCAA in die University of Denver, wo der Offensivspieler bereits in seiner ersten Saison mit durchschnittlich 1,16 Scorerpunkten pro Spiel (insgesamt 43 aus 37 Partien) zu gefallen wusste. Er trug damit auch massgeblich dazu bei, dass man die NCAA-Trophäe nach Denver holen konnte. 

Auch in seiner zweiten NCAA-Saison lief es ihm persönlich prächtig und seine starken Leistungen wurden auch von den Florida Panthers honoriert. Diese bescherten ihm am 29. März 2018 sein grosses NHL-Debüt gegen die Ottawa Senators. Borgström kam während 12:41 Minuten zum Einsatz und es sollte nicht sein einziger NHL-Einsatz in jener Saison bleiben. Drei weitere Male durfte er nämlich in der besten Hockeyliga der Welt reinschnuppern und in seinem persönlich vierten NHL-Einsatz gelang ihm dann die Torpremiere im Spiel gegen Boston. 

2018/19 war seine persönlich beste NHL-Saison 

In der Saison nach seinem NHL-Debüt mit Debüttor durfte Henrik Borgström in der AHL beim Partnerteam Springfield Thunderbirds noch mehr Erfahrungen im Erwachsenen-Hockey sammeln. Der damals 21-Jährige machte seine Sache sofort sehr gut, sammelte er im Schnitt doch fast einen Scorerpunkt pro Spiel, nämlich 22 Scorerpunkte (fünf Tore und 17 Assists) aus 24 Partien. 

Die Verantwortlichen der Florida Panthers waren definitiv beeindruckt von den Leistungen des finnischen Youngsters, weswegen man ihn ab Dezember für den Rest der Saison in die NHL holte. Mit immerhin 18 Scorerpunkten (acht Tore und zehn Assists) aus insgesamt 50 NHL-Spielen zeigte der junge Stürmer sehr vielversprechende Leistungen und damals dachten wohl nicht wenige, dass er sich in der NHL etablieren könne. 

Die darauffolgende Spielzeit durfte der Finne zwar in der NHL beginnen, doch nach gerade einmal vier Partien, in welchen ihm wenig geglückt ist, wurde er zurück in die AHL geschickt. Mit "nur" 23 Scorerpunkten (elf Tore und zwölf Assists) aus 49 Spielen, konnte er nicht mehr an seine Bestform anknüpfen, weswegen er es auch nicht mehr zurück ins NHL-Team der Panthers schaffte. 

Zurück in die Heimat, um der Karriere neuen Schwung zu verleihen

Die zuvor so starke Entwicklung von Borgström stagnierte zu jener Zeit, weswegen er sich dazu entschied, in gewohnter Umgebung neuen Schwung für seine Karriere holen zu wollen. Deswegen absolvierte er die Saison 2020/21 in der finnischen Liiga für HIFK, wo er letztlich 38 Spiele absolvierte und 26 Scorerpunkte (13 Tore und 13 Assists) beisteuern konnte. 

Seine Leistungen waren gut genug, um nochmals eine NHL-Chance zu erhalten, wurde er doch von den Chicago Blackhawks unter Vertrag genommen. Dort spielte er unter anderem auch mit dem Schweizer Nati-Crack Philipp Kurashev zusammen, doch der ganz grosse Durchbruch sollte Borgstöm verwehrt bleiben. Mit seinen insgesamt sieben Scorerpunkten (vier Tore und drei Assists) aus 52 Partien konnte er sich nicht für eine Vertragsverlängerung aufdrängen.

So kam es erneut zu einem Wechsel, wobei er sich mit den Washington Capitals einem dritten NHL-Team anschloss. Er musste die Saison jedoch in der AHL beginnen, wo er für die Hershey Bears insgesamt 69 Partien absolvierte (zehn Tore und 17 Assists). Nur gerade ein einziges NHL-Spiel durfte er noch für die Washington Capitals bestreiten. Es war das insgesamt 111. und bis dato letzte NHL-Spiel seiner Karriere. 

Zurück nach Europa und auf dem Weg zurück zu alter Stärke

Seit Sommer 2023 verdient der Finne sein Geld wieder in Europa, wechselte er doch in die SHL zu HV71. Beim schwedischen Topteam zeigte der Mann mit dem harten Schuss eine vielversprechende erste Saison, was sich auch anhand der Zahlen belegen lässt. Insgesamt 41 Scorerpunkte (18 Tore und 23 Assists) aus 57 Spielen können sich sehen lassen, wenn man bedenkt, dass er nach schwierigen Jahren zuerst wieder sein Selbstvertrauen finden musste. Bei der European Hockey Tour durfte Borgström auch seine ersten sechs Länderspiele für die finnische A-Nati bestreiten (je ein Tor und Assist). 

Der mittlerweile 27-Jährige befindet sich definitiv auf dem Weg zurück zu alter Stärke, weiss er in dieser Saison doch zu brillieren. Er steht nämlich bei 33 Scorerpunkten (14 Tore und 19 Assists) aus 32 Partien und ist damit auf gutem Weg, in dieser Spielzeit womöglich einen Scorerpunkt pro Spiel erobern zu können. 

Die grösste Stärke von Borgström ist sein ausgezeichnetes Stickhandling, ist er doch nur schwer vom Puck zu trennen, selbst wenn er von zwei oder drei Gegenspielern angegangen wird. Auch sein Handgelenkschuss kann eine Waffe sein.

Er hat definitiv die notwendigen Attribute, um für einige NL-Teams eine Verstärkung sein zu können, weswegen es sehr spannend zu sehen sein wird, ob wir ihn ab der nächsten Saison auch tatsächlich in der höchsten Schweizer Spielklasse sehen werden. Eventuell könnte er sich auch erste Tipps von Ex-NL-Crack Jonathan Ang abholen, der neuerdings sein Teamkollege bei HV71 ist.

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