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Der heute 34-Jährige ist in Karlstad geboren und erlernte bei Färjestad das Eishockeyspielen. In der Saison 2009/10 absolvierte er seine ersten Partien in der höchsten schwedischen Eishockeyliga. Ein Jahr später gewann Nygren seinen bislang einzigen Meistertitel. Das dürfte bis heute eines der grössten Highlights seiner Karriere sein.
2011 wurde der Verteidiger auch von den Montréal Canadiens in der vierten Runde gedraftet. In der NHL konnte sich Nygren allerdings nie festsetzen. Er spielte einzig 31 Partien in der AHL. Sein bislang einziger Erfolg mit der Nationalmannschaft war 2014, als er mit Schweden die WM-Bronzemedaille gewann.
Nachdem er sich in der AHL nicht festsetzen konnte, führte Nygren Färjestad während zwei Jahren als Captain an, ehe er in der Schweiz ein neues Abenteuer begann. Der Verteidiger wechselte zum HC Davos. Direkt in der ersten Saison kam er in 47 Regular-Season-Partien auf 32 Scorerpunkte. Das war die zweitbeste Qualifikation seiner Karriere. Entsprechend wurde er beim HC Davos auch schnell zum Publikumsliebling.
Die darauffolgenden Saisons waren in Davos etwas schwieriger. Der HC Davos erreichte zum ersten Mal seit über 20 Jahren die Playoffs nicht und Arno Del Curto verliess den Verein. Es war das Ende einer Ära und gleichzeitig ein Neubeginn. In der COVID-Saison 2020/21 kam Nygren richtig in Fahrt und sammelte in der Regular Season 35 Scorerpunkte. Es ist bis heute sein Bestwert.
2022 fanden die Olympischen Winterspiele bekanntlich in Peking statt. Nicht mit von der Partie waren die Spieler aus der NHL. Das sorgte auch in Europa für Diskussionen, gerade weil zu dieser Zeit auch COVID-19 ein omnipräsentes Thema war. Magnus Nygren sprach damals von den "Loser aus Europa." Gegenüber dem Expressen sagte der Schwede weiter: "Niemand scheint sich darum zu kümmern, wie wir hier die Dinge sehen. Niemand will nach China gehen, unter Quarantäne gestellt werden und vor leeren Rängen ein Olympia-Turnier spielen, nur damit es gespielt ist." Nygren nahm dann auch nicht an den Olympischen Spielen teil.
Die Saison 2022/23 war die letzte Saison vom Publikumsliebling beim HC Davos. Der Schwede kündigte seinen Abgang aus Davos kurz vor Weihnachten an und spielte anschliessend seinen letzten Spengler Cup im HCD-Trikot.
Den Abschied aus dem Landwassertal hat sich Magnus Nygren aber bestimmt anders vorgestellt, als er am Ende gekommen ist. Im Januar brach sich der Verteidiger in einem Spiel gegen den SC Bern Schien- und Wadenbein. Eine Verletzung, welche in jener Saison keine Rückkehr aufs Eis erlaubte. So war die Partie am Sonntag, 22. Januar 2023 seine letzte für den HC Davos. Zum Ende der Saison wurde der Schwede aber noch gross gefeiert. Die HCD-Fans kreierten eine Choreo für Nygren.
Mittlerweile spielt der Schwede zurück in seiner Heimat für Färjestad und hat zuletzt einen schönen Treffer erzielt. Es könnte in dieser Saison noch zu einem speziellen Aufeinandertreffen in der Champions Hockey League kommen. Färjestad steht im Viertelfinale. Das Hinspiel gegen Salzburg ging zwar mit 1:3 verloren, aber im Heimspiel bekommen die Schweden noch die Möglichkeit zu reagieren. Sollten sich die ZSC Lions und der Genève-Servette HC für den Halbfinal qualifizieren, wäre sicher ein Schweizer Team im Final. Schafft es auch Färjestad ins Endspiel, käme es zu einem speziellen Spiel für Nygren, in doppelter Hinsicht. Noch spezieller wäre für ihn natürlich eine Partie gegen den HC Davos.