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Beginnen tun wir mit einem Finnen des EHC Biel. Aleksi Heponiemi kam auf die letzte Saison hin zu den Seeländern, verletzte sich aber direkt und musste lange pausieren. Als er dann zum Einsatz gekommen ist, deutete er sehr viel Potenzial an. Das konnte er in dieser Saison bislang aber noch nicht wirklich aufs Eis bringen. Er selbst hat sich sicherlich auch mehr vorgenommen als lediglich vier Assists. Ein erster Treffer könnte ihm vielleicht das nötige Selbstvertrauen bringen.
Der HC Ajoie ist denkbar schlecht in die Saison gestartet. Weil die National League ansonsten ziemlich ausgeglichen daherkommt, sind die Jurassier bereits abgeschlagen auf dem letzten Platz klassiert. Von den neuen Finnen wissen Julius Nättinen und Jerry Turkulainen zu überzeugen, während Oula Palve noch etwas Mühe bekundet. Dennoch gehört unserer Meinung nach vom HC Ajoie bloss Philip-Michaël Devos in diese Auflistung. Der Kanadier kommt nicht in Fahrt und steht erst bei vier Scorerpunkten. Von ihm wird, aufgrund der Leistungen in der Vergangenheit, deutlich mehr erwartet.
Importspieler werden in die National League geholt, dass sie das Team besser machen. Entsprechend sind die Spieler in der Regel auch nicht ganz billig. Umso schwieriger ist es dann für Club und Spieler, wenn es überhaupt nicht nach Wunsch läuft. So ergeht es derzeit dem HC Ambri-Piotta und Jakob Lilja. Der Schwede steht in dieser Saison erst mit einem Assist da.
In der letzten Saison war der schwedische Verteidiger einer der Gründe, weshalb es dem HC Fribourg-Gottéron in der National League so gut lief. Aktuell ist er noch nicht in Form. Das sah man zum Beispiel im Spiel gegen den EHC Biel, als er einen Gegentreffer verursacht hatte. Zudem entsprechen zwei Scorerpunkte sicherlich auch nicht den Vorstellungen des Schweden.
Der tschechische Stürmer wechselte von den Pittsburgh Penguins zum HC Lugano und entsprechend hoch sind im Tessin die Erwartungen an ihn. Die kann Radim Zohorna bislang aber noch nicht erfüllen. Mit zwei Toren und drei Assists aus elf Spielen zeigt er sich zum Saisonstart noch nicht in Bestform.
Mit Matej Stransky läuft es noch einem weiteren Spieler aus Tschechien nicht nach Wunsch. In den letzten drei Jahren sammelte er immer 41 Punkte oder mehr in der Regular Season. Derzeit kommt er allerdings noch nicht in Fahrt. Im ersten Saisonviertel sammelte Stransky nur gerade fünf Scorerpunkte. Auf die ganze Regular Season hochgerechnet, wären es 20 Zähler.
Ein weiterer neuer Spieler in der National League ist Lauri Pajuniemi. Der Stürmer des Lausanne HC sammelte letzte Saison in Schweden 35 Scorerpunkte in 45 Partien. In der National League ist ihm der Saisonstart aber nicht geglückt. In zehn Spielen kommt der Finne auf ein Tor und ein Assist. Er muss sich also zwingend steigern, sonst droht ihm regelmässig ein Platz auf der Tribüne.
Der 36-Jährige spielt mittlerweile die sechste Saison im Emmental und sein Vertrag läuft Ende Saison aus. Will er auch in Zukunft für die SCL Tigers auflaufen, dann muss er sich zwingend steigern. In der letzten Saison kam Harri Pesonen schon nicht auf Touren und beendete die Spielzeit mit 23 Scorerpunkten. Jetzt steht er nach zwölf Spielen bei vier Zählern. Von ihm wird schlichtweg mehr erwartet und das muss er aufs Eis bringen.
Bei Verteidigern ist es immer etwas schwieriger zu sagen, dass sie sich steigern müssen. Grund dafür ist auch, weil die Scorerpunkte eine geringere Bedeutung haben. Dennoch läuft es Gabriel Carlsson beim EV Zug noch nicht. Defensiv überzeugt er noch nicht restlos und in der Offensive ist sein Impact eher klein. Obwohl er pro Partie im Schnitt 1:41 Minuten Powerplay spielt, kommt er erst auf einen Scorerpunkt.
Kommen wir zu Tyler Morley. Dem Kanadier ergeht es ähnlich wie Harri Pesonen bei den SCL Tigers. In der letzten Saison wusste er mit 23 Scorerpunkten nicht zu überzeugen und aktuell ist er auf dem Weg zu noch weniger. Will er einen neuen Vertrag in der National League unterschreiben, dann muss er sich in den nächsten Wochen ziemlich steigern.
Die drei magischen Buchstaben in der Eishockeywelt sind bekanntlich N, H und L. Aber gute Statistiken in Nordamerika bedeuten nicht gleich Erfolg in der National League. Das muss Radim Zohorna beim HC Lugano erfahren, aber auch Victor Rask bei den SCRJ Lakers. Der Schwede bekundet Mühe regelmässig zu scoren und liegt erst bei fünf Zählern.