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Die Schweiz dreht die Partie und gewinnt das Freundschaftsspiel gegen Finnland knapp mit 3:2. Somit glückt der Equipe von Vladimir Pektovic der letzte Test vor der Europameisterschaft im Juni.
Die Schweiz ist in der ersten Halbzeit des Tests gegen Finnland das bessere Team und liegt trotzdem im Rückstand. Die Schweiz startet mit zahlreichen Änderungen in der Startelf engagiert in die Partie und geht nach gut zwanzig Minuten nach einem tollen Angriff über Shaqiri, Sow und Mario Gavranovic in Führung. Der Stürmer netzt nach einem Pass von Sow aus kurzer Distanz mit einem abgeklärten Abschluss ein. In der Folge entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Equipen den Gegner früh unter Druck setzen. Nach einer halben Stunde kommt Finnland zu einer Ecke, bei der die Gäste durch Joel Pohjanpalo zum Ausgleich kommen. Der Stürmer köpft am zweiten Pfosten ein, wobei Jonas Omlin durch Stürmer Forss irritiert wird. Kurz vor der Pause können die Finnen nach einem Fehlpass von Djibril Sow einen Konter fahren. Pohjanpalo legt eine Flanke im Sechzehner per Kopf zurück. Sow will seinen Fehler gutmachen und holt Valakari in der Folge im Strafraum von den Beinen. Pohjanpalo schiesst Finnland schliesslich per Elfer in Führung. Die Gäste nutzen die zwei einzigen Torchancen aus, während die Schweiz weitere Möglichkeiten ungenutzt lassen. Gavranovic trifft kurz nach dem Ausgleich nach einem feinen Zuspiel von Shaqiri den Aussenpfosten.
Dank des Dreifachwechsel nach dem Pausentee findet die Schweizer Mannschaft zurück zur ihrer defensiven Stabilität und kommt mit Einwechslungen von Vargas und Seferovic im zweiten Durchgang auch offensiv besser in Fahrt. Die beiden Joker sind dann auch verantwortlich dafür, dass die Schweiz das Testspiel in St. Gallen nach dem Rückstand zur Pause drehen kann. Vargas erzielt zwei Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich nach einer schönen Kombination der Schweiz über Sow und Fassnacht, Seferovic köpft die Elf von Petkovic kurz vor Schluss nach einer Vorlage von Fassnacht zum Sieg. Trainer Petković kann im Grossen und Ganzen sehr zufrieden sein mit seinen Spielern, nur bei der Chancenverwertung muss noch an ein paar Schrauben gedreht werden. Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt das dritte Spiel in Folge und gestaltet den letzten Test vor der Europameisterschaft im Juni erfolgreich.
Ruben Vargas (Schweiz): Zwei Minuten benötigt er nach seiner Einwechslung, um der Schweiz den Ausgleich zu besorgen. Nach einem Pass von Christian Fassnacht dribbelt er einen Gegenspieler an der Strafraumgrenze mit einem Haken aus und netzt aus 16 Metern wuchtig in der rechten Torecke ein. Beim Schweizer Siegestreffer ist er für die Flanke zuständig, die Fassnacht anschliessend auf den Kopf von Haris Seferovic weiterleitet. Der Offensivmann ist der grosse Gewinner dieses Abends und zeigt einmal mehr, welch grosses Potenzial in ihm steckt.
Djibril Sow (Schweiz): Djibril Sow kann den Startelfeinsatz am heutigen Abend nicht zu seinen Gunsten nutzen. Der Mittelfeldspieler fällt mit Ungenauigkeiten auf, so wie er etwa beim zweiten Gegentor den Ball an der Mittellinie leichtfertig verliert. Anschliessend fällt er beim Versuch seinen Fehler wieder gut zu machen, Valakari im eigenen Sechzehner und verursacht so einen Elfmeter. Immerhin bereitet er den Führungstreffer von Mario Gavranovic vor und leitet den Ausgleich von Vargas mit einem Pass auf Fassnacht ein.
Szene des Spiels
57. Minute: 12o Sekunden nach seiner Einwechslung schiesst Ruben Vargas den Ausgleich für die Schweiz. Es ist ein Angriff, den sich alle Fussballtaktiker noch einmal auf der Zunge zergehen lassen werden. Von Omlin über Xhaka, Benito, Xhaka, Zuber, Sow und Fassnacht landet der Ball nach gelungenen Stafetten schliesslich bei Vargas, der sich den Treffer anschliessend mit einer gelungenen Einzelaktion verdient.
21. Minute, 1:0 durch Mario Gavranovic: Xherdan Shaqiri wird von Eray Cömert mit einem langen Ball lanciert, worauf sich Daniel O'Shaughnessy im Kopfballduell gegen den um einiges kleineren Schweizer Captain kläglich verschätzt. So kann "Shaq" in den gegnerischen Strafraum spazieren und legt dort quer auf Djibril Sow, der die Kugel knapp vor seinem Gegenspieler zu Gavranovic spitzeln kann. Der Schweizer Stürmer versenkt den Ball anschliessend abgeklärt in der rechten, unteren Torecke. Keine Chance für Jesse Joronen im finnischen Tor.
30. Minute, 1:1 durch Joel Pohjanpalo: Ja, es wird gefährlich, sogar mehr als das. Valakari dreht das Spielgerät in die Mitte, wo Pohjanpalo den Ball am zweiten Pfosten mit Kopf wuchtig, aber zentral Richtung Tor spediert. Marcus Forss irritiert Jonas Omlin, in dem er sich kurz vor dem Schweizer Torhüter in Richtung Ball bewegt. Schlussendlich landet das Leder unabgelenkt im Schweizer Tor. Omlin sieht zugegebenermassen nicht wirklich gut aus.
40. Minute, 1:2 durch Joel Pohjanpalo: Sow verliert in der gegnerischen Platzhälfte fahrlässig den Ball, worauf die Finnen zu einem schnellen Gegenstoss ansetzen können. Pohjanpalo wird im Strafraum gesucht und legt per Kopf zurück auf Onni Valakari. Sow will seinen Fehler wieder gutmachen, doch macht mit einem Foul gegen den finnischen Mittelfeldspieler im eigenen Sechzehner nur noch alles schlimmer. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Pohjanpalo übernimmt die Verantwortung, bleibt cool und schiebt den Ball mit rechts präzise und flach ins linke Eck. Omlin springt in die andere Ecke und hat keine Chance. Finnland führt in St. Gallen!
57. Minute, 2:2 durch Ruben Vargas: Wie fügt der sich denn ein ins Spiel und was für ein schönes Tor! Fassnacht wird halblinks vor der Box in Szene gesetzt und hat viel Platz. Er dringt in den Strafraum ein und legt dann zurück auf den gerade eingewechselten Vargas, der auf der Strafraumlinie seinen Verteidiger gekommt mit einem Haken nach rechts stehen lässt. Danach hat der den Ball perfekt auf seinem starken rechten Fuss liegen und zirkelt ihn aus 16 Metern humorlos und unhaltbar halbhoch ins rechte Eck. Was für ein Schuss!
86. Minute, 3:2 durch Haris Seferović: Wie aus dem Nichts steht Seferović genau richtig und setzt sich im Luftduell stark gegen Ojala durch. Von der linken Seite bringt Vargas eine hohe Hereingabe, die am zweiten Pfosten von Xhaka per Kopf wieder hoch zentral auf den Fünfer gegeben wird. Da gewinnt der Lissabon-Angreifer auf energische Weise den Kopfball und drückt den Ball gut rechts am Keeper vorbei über die Linie. Zum zweiten Mal die Führung für den Favoriten. Kann er sie diesmal verwalten und über die Zeit bringen?