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Trotz hohen Ballbesitzstatistiken für die Eidgenossen hat Nordirland den besseren Start erwischt und geht nach 16 Minuten durch einen sehenswerten Freistosstreffer von Price in Führung. Vorausging ein unnötiges Foul von Stefan Gartenmann, der bei seinem Startelfdebüt direkt unglücklich agiert. Die Schweiz hat viel Ballbesitz, aber in der Offensive fehlen die Ideen – bis Sierro in der 29. Minute per Kopf den Ausgleich erzielt, nachdem Rodriguez einen Eckball perfekt ins Zentrum bringt.
In der Folge bleibt das Spiel zerfahren. Viele Fouls, Gelbe Karten auf jeder Seite und einige intensive Zweikämpfe prägen die erste Hälfte. Nordirland bleibt mit schnellem Umschaltspiel gefährlich, während die Schweiz weiterhin nach Lösungen sucht.
Nach der durchwachsenen ersten Hälfte verändert sich das Bild in der zweiten Halbzeit kaum. Die Schweiz hat weiterhin mehr Ballbesitz, doch klare Torchancen bleiben Mangelware. Einwechslungen wie Monteiro, Sanches und Rieder bringen zwar frischen Wind, doch gegen die kompakte Defensive der Nordiren findet die Nati keine Lösungen.
Nordirland bleibt mit Umschaltmomenten gefährlich, hat durch Galbraith und Price gute Chancen – doch die Abschlüsse sind zu ungenau. Die Schlussphase bringt kaum mehr echte Torszenen, zu viele Aktionen bleiben unvollendet.
Somit kommt die Schweizer Nati auch im ersten Länderspiel des Jahres nicht über ein Unentschieden hinaus. Das 1:1 in Belfast bedeutet das achte sieglose Spiel in Folge für die Eidgenossen, während Nordirland die eigene Serie ausbaut und seit fünf Spielen ungeschlagen ist.
Der Freistosstreffer von Price zur nordirischen Führung in der 16. Minute ist die Szene des Spiels. Ausgerechnet der Debütant Gartenmann verschuldet mit einem unnötigen Foul den Standard, den Price dann eiskalt nutzt. Sein präziser Schlenzer ins lange Eck ist für Kobel unhaltbar und bringt die Gastgeber früh in Führung. Der Treffer prägt den weiteren Spielverlauf entscheidend. Die Schweiz wirkt verunsichert, findet lange keine Antwort und bleibt im Ballbesitz oft ideenlos. Erst durch einen Eckball gelingt in der 29. Minute der Ausgleich – doch aus dem Spiel heraus bleibt die Nati über weite Strecken harmlos. Das Kunstwerk zeigt exemplarisch, warum Nordirland zuletzt so heimstark war: Effizienz, Kaltschnäuzigkeit und defensive Stabilität. Für die Schweiz bleibt die Szene ein Sinnbild der eigenen Probleme – hinten anfällig, vorne zu wenig kreativ.