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Natürlich sei die EURO 2024 das ganz grosse Highlight gewesen. "Man muss das Positive hervorheben. Was man an der EM erlebt hat, mit dem Achtelfinalsieg gegen Italien und dem knappen Ausscheiden gegen England, mit Tausenden Fans in Deutschland, das war ein Highlight. Die Nati war vor und auch nach der EM in der Krise, trotzdem war es ganz grosses Kino, was die Fans in diesem Jahr erleben durften." Es gibt aber etwas, was sich Nati-Trainer Murat Yakin vorwerfen lassen muss:
"Er hat ein Jekami gemacht. Er hat in den drei Zusammenzügen über 40 Spieler aufgeboten, darunter auch ganz viele Spieler, bei denen du weisst, dass es nicht reicht auf diesem Niveau. Solche Spieler muss er jetzt knallhart aussortieren und auf einen Stamm von 26, 27, 28 Spielern setzen. Wenn er auf einen Amenda oder einen Jashari setzen will, muss er an ihnen festhalten und sie auch aufbieten, wenn sie in ihren Klubs noch nicht voll drin sind. Dann gibt es andere wie einen Ugrinic bei YB, bei dem du siehst, dass es auf diesem Niveau in der Nati im Normalfall einfach nicht reicht. Da musst du jetzt konsequent sein."
Andreas Böni, blue Sport, 20.11.24
Blickt er mit Sorgenfalten in Richtung WM-Quali? "Ich habe keine grossen Sorgen, aber man muss sich überlegen, was man genau machen will. Eine WM-Qualifikation ist schwieriger als eine EM-Quali, nur 16 Mannschaften schaffen es an die Endrunde. Man muss konstant sein, dann wird man es auch packen. Der Umbruch muss gestaltet werden, es wird der eine oder andere Spieler noch mehr wegfallen. Granit Xhaka ist 32 Jahre alt, die Abhängigkeit von ihm bereitet mir etwas Sorgen. Man muss sich überlegen, wie man das in Zukunft lösen will."