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Nach dem ersten Run in der Slopestyle-Entscheidung an den Weltmeisterschaften im Engadin lagen sowohl Andri Ragettli als auch Fabian Bösch auf Medaillenkurs. Ragettli führte die Konkurrenz an, Bösch war Dritter, doch beide wussten, im zweiten Run wird wohl eine Steigerung notwendig sein. Nicht gelungen ist diese Verbesserung Fabian Bösch, er wurde in der Endabrechnung Neunter. Ganz zum Schluss des Wettbewerbs stand Ragettli oben. Mittlerweile war der Schweizer Medaillentrumpf auf den vierten Rang zurückgerutscht. Und schon beim ersten grossen Kicker im zweiten Run landete der Lokalmattador unsauber. Damit wusste Ragettli, dass es für ihn an diesem Tag keine Medaille geben wird.
Gold sicherte sich der Norweger Birk Ruud, dahinter folgten die US-Amerikaner Mac Forehand und Alex Hall. Ragettli fehlten nur 0.93 Punkte zu Bronze. Für den Qualifikationssieger Ragettli war die Enttäuschung gross, mit dem Wettkampf auf dem Big Air wird sich ihm aber noch eine Medaillenchance bieten. Beim Interview mit dem SRF liess sich Ragettli schon wenige Minuten nach der Enttäuschung eine Ansage für die Zukunft entlocken.
"Ich bin gut gefahren, habe einen schönen Run gemacht und ich habe unter Druck performt. Das ist sicherlich gut. Das ist der vierte vierte Platz in dieser Saison. Ich bin ehrlich, es regt mich verdammt nochmal auf. Aber ich werde diesen Sommer so hart arbeiten, wie ich es davor noch nie gamacht habe. Es war mein Olympia-Test, das habe ich mir auch selbst gesagt, um mit dem ganzen Druck umzugehen. Nächst Jahr 2026 in Milano gibt es nochmals volle Attacke."
Andri Ragettli, SRF, 21. März 2025