





















Schweiz gegen Italien in der WM-Qualifikation. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Früh wird klar: Die Schweizer lassen sich vom Europameister und den klingenden Namen auf der Gegenseite nicht beeindrucken. Stattdessen spielen die Mannen von Murat Yakin direkt sehr mutig auf und suchen den Weg in die Offensive. Die Italiener rennen zehn Minuten eher hinterher, lassen aber auch kaum etwas zu. Dann dreht das Spielgeschehen und die Italiener werden immer stärker, gleich mehrfach muss Sommer für die Schweiz entscheidend retten. Die Schweizer versuchen sich jeweils mit Gegenstössen, kommen aber kaum mal bis zum gegnerischen Tor durch, währenddessen kommen die Italiener doch zu einigen Chancen. Disziplinierte Schweizer bleiben aber mit etwas Glück und einem überragenden Yann Sommer unbeschadet. In den letzten Minuten vor der Halbzeit kommt die Nati auch selbst wieder zu Chancen, wovon Akanji bei der besten das Tor nur knapp verfehlt.
Nach der Pause braucht das Spiel erst etwas Zeit um warmzulaufen, dann bringt Rodriguez die Schweiz in die Bredouille. Er schnappt Sommer den Ball weg und spielt dann als letzter Mann einen Fehlpass. Den Fehler will er dann mit einer Grätsche ausbügeln, bei der er aber den Gegenspieler trifft und damit einen Penalty verursacht. Diesen tritt Jorghino ziemlich schwach und Sommer taucht in die richtige Ecke ab – es bleibt beim 0:0. Danach bekommt die Schweiz Aufwind und wird in dieser zweiten Halbzeit ebenbürtig. Die Partie wird immer attraktiver und es entsteht ein munteres Hin und Her. Dabei hält Sommer die Schweiz bis zum Schluss mit tollen Paraden schadlos. Währenddessen bleiben die Schweizer im Abschluss etwas zu inkonsequent und Zakaria scheitert zweimal an Donnarumma. In den letzten 30 Minuten hält die Schweiz sehr gut mit dem Europameister mit und verdient sich das 0:0. Dabei nehmen unter anderem Frei und Aebischer eine Schlüsselrolle ein: Die Super-League-Spieler sind extrem zweikampf- und spielstark.
Yann Sommer (Schweiz)
Obwohl in dieser Partie wirklich viele Schweizer positiv ausfallen und einige Spieler geradezu über sich hinauswachsen, ist Yann Sommer ganz klar der Man of the Match. Der Keeper zeigt über 90 Minuten eine hervorragende Leistung. Er spielt gut mit und antizipiert damit schon einige Gefahren und rettet sein Team mehrfach mit herausragenden Paraden. Ausserdem hält er einen Penalty. Die (schweizer) Maximalnote 6 wäre für diese Leistung schon fast zu wenig.
Ricardo Rodriguez (Schweiz)
In der ersten Halbzeit fällt Rodriguez nicht sonderlich ab, ohne aber wirklich grosse eigene Akzente zu setzen. Nach der Pause ist der Verteidiger dann aber völlig von der Rolle. Mit einem Fehlpass und anschliessendem Foul sorgt er im Alleingang für einen Penalty gegen die Schweiz. Er hat Glück, dass sein Keeper Yann Sommer diesen Ball hält. Aber auch danach ist Rodriguez noch zehn Minuten von der Rolle. Dann wird er von Yakin erlöst und der deutlich unerfahrenere Ulisses Garcia spielt auf dieser Position danach unaufgeregter.
53. Minute: Jorginho läuft an und verzögert wie bei ihm gewohnt mit einem Hüpfer. Dann schliesst er ziemlich schwach in die rechte Torecke ab, genau in diese taucht Sommer aber ab und kann den Ball festhalten. Der Keeper wird erneut zum Elfmeter-Helden für die Schweiz.
Trotz guter Chancen fallen in dieser Partie keine Tore.