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Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir das Restprogramm der zehn Teams unter die Lupe nehmen. So kann man etwas besser abschätzen welche Veränderungen in der Tabelle noch möglich sind.
Basel, YB, Lugano, St.Gallen und Servette sind also noch in den Kampf um die europäischen Plätze verwickelt. Interessant daran ist, dass sich Lugano oder St.Gallen diesen Platz auch über den möglichen Cupsieg sichern könnten, was schlussendlich auch YB zugute kommen könnte. Sollte nämlich Lugano die Berner noch überholen und gleichzeitig den Cup gewinnen, dann würden sich die Young Boys auch auf dem vierten Rang das Ticket für die Qualifikation der UEFA Europa Conference League sichern.
In den Abstiegskampf sind mit Sion, GC, Luzern und Lausanne noch vier Mannschaften verwickelt. Die schlechtesten Karten haben derzeit ganz klar die Waadtländer. Luzern wurde zuletzt stärker und macht Druck auf die Grasshoppers.
Beim FC Zürich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich den Meistertitel sichert. Das könnte schon am nächsten Wochenende geschehen. Dafür müsste das Team von André Breitenreiter zu Hause den FC Sion bezwingen und der FC Basel zu Hause gegen Luzern verlieren. Dann würden die Zürcher den Titel aber vor dem Fernseher feiern. Auf dem Rasen ist es zum ersten Mal am 1. Mai im Spiel gegen den FCB möglich.
Es käme einer Sensation gleich, wenn der FC Basel in dieser Saison tatsächlich noch die Meisterschaft gewinnen würde. Dafür müssten die Bebbi auf sehr viel Mithilfe vom FC Zürich hoffen. Viel mehr muss das Team von Guillermo Abascal den Blick nach hinten richten. Der BSC YB lauert nur sechs Punkte hinter dem FCB und könnte mit einem Schlussspurt, die Basler noch überholen. Dafür müssten die Berner aber deutlich besser in Form kommen. Beim Blick auf das Restprogramm der Bebbi, mit Spielen gegen Lausanne, GC und Luzern, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie sich nicht mehr vom zweiten Platz verdrängen lassen.
Sieben Spiele in Folge haben die Berner nicht mehr gewinnen können. Eine Serie, die es so schon lange nicht mehr gegeben hat. Nun sind die Berner der Gefahr ausgesetzt, dass sie die europäischen Wettbewerbe in der kommenden Saison verpassen könnten. Damit das nicht geschieht, muss in den letzten sechs Spielen eine klare Steigerung her. Die Partie auswärts in Lugano könnte sich im Nachhinein als entscheidend herausstellen.
Wenn wir nun aber das Restprogramm des FC Lugano mit jenem von den Berner Young Boys vergleichen, dann ist der Schweizer Meister der letzten vier Jahre klar im Vorteil. Lugano spielt in den letzten sechs Partien fünfmal gegen ein Team aus den Top-Sechs der Liga. Nur der Grasshopper Club Zürich tummelt sich weiter unten in der Tabelle.
Der FC St.Gallen, der zuletzt die erste Niederlage der Rückrunde einstecken musste, hat zumindest in den nächsten vier Partien ein happiges Restprogramm. Die letzten beiden Spiele dürften sich zumindest auf dem Papier etwas einfacher gestalten. Man darf aber nicht ausser Acht lassen, dass die Teams der unteren Tabellenregion gerade zum Schluss der Meisterschaft noch einmal alles aus sich herausholen müssen, um einen möglichen Abstieg zu verhindern.
Die Grenats zeigten sich zuletzt nicht gerade in Topform. Zwar können sie einen Sieg gegen den FC Zürich aufweisen, haben aber auch die Partien gegen den FC Lausanne-Sport und den Grasshopper Club Zürich verloren. Wollen sie in der Tabelle noch um die europäischen Plätze mitspielen, dann muss nun eine Steigerung her. Vor allem in den Spielen gegen die direkte Konkurrenz. Davon haben sie noch vier im Restprogramm.
Die Walliser liegen derzeit sieben Punkte vor dem FC Luzern und haben damit einen komfortablen Vorsprung auf den Barrage-Platz. In den letzten sechs Spielen treffen sie noch auf GC, Luzern und Lausanne. Mit Siegen in jenen Partien kann der FC Sion sicherstellen, dass er einen gemütlichen Saisonabschluss hat.
Im Gegensatz zum FC Sion hat der Grasshopper Club Zürich ein deutlich härteres Restprogramm. Der Aufsteiger muss also einen Weg finden, auch in den Partien gegen Teams aus den oberen Tabellenregionen zu punkten, sonst dürfte der FC Luzern zum Ende der Saison noch einmal so richtig Druck aufsetzen. Im Abstiegskampf ist auf alle Fälle Spannung garantiert.
Die Zentralschweizer liegen derzeit fünf Punkte hinter dem Grasshopper Club Zürich. Auch ihr Restprogramm ist mit Partien gegen Basel, YB und Zürich nicht gerade das einfachste. Zuletzt fand das Team von Mario Frick aber immer wieder Wege um zu Punkten zu kommen. So auch gegen den FC St.Gallen, als man in der 83. Minute das 1:2 kassierte und die Partie schliesslich noch drehen konnte. Diese Form müssen die Leuchten definitiv aufrechterhalten.
Die Waadtländer haben erst in den letzten fünf Partien angefangen Punkte zu sammeln. Zuvor kassierten sie in sämtlichen Rückrundenspielen eine Niederlage. Dank den acht Punkten kann sich der FCLS aber zumindest noch leise Hoffnungen machen, doch noch vom letzten Platz wegzukommen. Entscheidend wird bei diesem Unterfangen sein, ob die nächsten beiden Auswärtsspiele gegen GC und Luzern gewonnen werden können. Gehen sie verloren, dürfte der Abstieg besiegelt sein.