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Eine langfristige Kaderplanung ist im Falle der Teams im Abstiegskampf natürlich schwierig. In der aktuellen Situation wäre es beinahe unmöglich, jemand zu finden, der sich langfristig an einen Verein aus dem Tabellenkeller bindet. Sieben Spieler besitzen in Winterthur einen Kontrakt über den Sommer 2026 hinaus. Nach der kommenden Saison läuft vor allem der Vertrag von Matteo Di Giusto aus. Wenn sich der 24-Jährige nicht frühzeitig zu einer Verlängerung durchringen kann, wäre das bevorstehende Transferfenster die letzte Möglichkeit, Di Giusto noch lukrativ den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen. Auch die Innenverteidigung dürfte zur Baustelle werden, wenn die Arbeitspapiere von Remo Arnold, Lukas Mühl und Basil Stillhart auslaufen. Mit neun auslaufenden Verträgen im Sommer 2026 verfügt der FCW über die längste Liste in diesem Artikel.
Die unsichere Situation betreffend der Zukunft trifft auch auf den Yverdon Sport FC zu. 13 Verträge laufen in der aktuellen Saison aus und im Sommer danach sind es sieben Spieler, die den Verein ablösefrei verlassen könnten. Mit Torhüter Paul Bernardoni läuft der Vertrag der Nummer eins der Waadtländer aus. Einen zweiten Spieler mit einem Millionenmarktwert besitzt einen Kontrakt der noch rund 14 Monate gültig ist, es handelt sich dabei um Moussa Baradji. Der französische Mittelfeldspieler ist in der Rückrunde ein wichtiger Leistungsträger. Eine Vertragsoption für ein weiteres Jahr besitzt Stürmer Hugo Komano, der in der laufenden Saison vier Tore erzielt hat.
Zum ganz grossen Umbruch dürfte es beim Grasshopper Club Zürich in diesem Sommer kommen. 17 Verträge laufen am Ende dieser Saison aus, da dürfte Sportchef Stephan Schwarz derzeit keine Gedanken an den Sommer des nächsten Jahres verlieren. Mit Tim Meyer und Maksim Paskotsi stehen zwei Spieler auf dieser Liste, die sich trotz der durchzogenen Saison wunschgemäss entwickeln. Im Falle von Captain Amir Abrashi dürften sich allfällige Vertragsverhandlungen wohl ziemlich vereinfachen, die Hoppers ohne den 35-Jährigen sind kaum vorzustellen. Allerdings dürfte es vor allem am Mittelfeldspieler liegen, ob er noch eine weitere Saison anhängen möchte. Sollten die Vertragsoptionen von Sonny Kittel und Saulo Decarli gezogen werden, würden auch sie in der oben aufgeführten Liste landen.
Langfristiger als die vorangehenden Vereine plant der FC Sion. Neun Spieler besitzen einen Vertrag bis 2027, gar bis 2028 ist Ilyas Chouaref gebunden. Nach einem Jahr im Oberhaus stehen aber im aktuellen Sommer diverse Spieler auf der Probe, 17 Akteure besitzen noch keinen Kontrakt für die kommende Spielzeit. Ruhiger sieht die Situation für das Ende der Spielzeit 2025/26 aus. Mit Benjamin Kololli, Pajtim Kasami und Anton Miranchuk stehen dann gleich drei Routiniers vor der Frage, ob sie ihre Karriere noch verlängern werden und wenn ja, ob dies im Wallis passieren soll. Der wichtigste Kontrakt, der im Sommer des nächsten Jahres ausläuft, ist jener von Torhüter Timothy Fayulu. Marquinhos Cipriano und Dejan Djokic verfügen über eine Vertragsklausel für eine zusätzliche Spielzeit.
2026 scheint in zwei Fällen nicht der Sommer für grosse Umbrüche zu werden, der eine ist der FC Zürich. Neun Verträge laufen im kommenden Sommer aus, 2026 werden es dann nur deren drei sein. Wobei das Engagement von Benjamin Mendy nach den kritischen Worten von Trainer Ricardo Moniz auf der Kippe stehen dürfte. Steven Zuber hat sich in den ersten Monaten in Zürich als Leistungsträger etabliert. Hält er diese Leistungskadenz, dürfte sein Vertrag über 2026 hinaus verlängert werden. Stürmer Daniel Afriyie spielt schon jetzt kaum eine Rolle, dementsprechend dürfte der Ghanaer wohl schon in diesem Sommer zu den Absprungkandidaten zu zählen sein. 17 Verträge beim FCZ laufen über 2026 hinaus.
Nur gerade zwei Verträge laufen beim FC St.Gallen im Sommer 2026 aus. 17 Spieler sind noch langfristiger an den Kader gebunden. Nach dieser Saison dürfte es im Kader zur einen oder anderen Veränderung kommen. Kontinuität ist allerdings auch unter Sportchef Roger Stilz und mit Enrico Maassen als Trainer an der Seitenlinie Trumpf. Noah Yannick wird noch eine zweite Saison haben, um sich in der Ostschweiz aufzudrängen. Der 21-jährige Kameruner wechselte erst im letzten Sommer nach Europa. Das zweite Engagement von Bastien Toma beim FCSG könnte im Sommer 2026 enden. Unter Maassen hat der 25-Jährige mehr Einfluss aufs Spiel erhalten, ob das für eine längere Zukunft in St.Gallen spricht, wird sich dann zeigen.