

































































































18 Runden sind gespielt, die Super-League-Teams befinden sich in der wohlverdienten Winterpause. Die perfekte Zeit für uns, um das ein oder andere Zwischenfazit zu ziehen. Heute beschäftigen wir uns mit den besten Goalies der ersten Saisonphase.
Nicht in die Top-Ten geschafft haben es die Schlussmänner des FC Winterthur sowie Marvin Keller und David von Ballmoos vom BSC YB.
Eine überraschend starke Saison spielt derzeit der FC Luzern. Die Leuchtenstädter gehören auch nach 18 Spieltagen zur Spitzengruppe, liegen auf dem vierten Tabellenplatz. Dies obschon Pascal Loretz zwischen den Pfosten noch nicht an seine Vorjahresleistungen anknüpfen konnte. Das 21-jährige Goalie-Talent musste bereits 28 Gegentore einstecken und kann mit einer Fangquote von 61.6 % nicht sonderlich glänzen.
Ebenfalls nicht gut weg kommt Karlo Letica vom FC Lausanne-Sport. Obschon die Waadtländer im Verlaufe der aktiven Saison richtig aufdrehen konnte, lassen die Leistungen des Schlussmannes zu wünschen übrig. Wirft man einen Blick auf die Statistik der "verhinderten Tore" so zeigt sich, dass der Kroate 3.9 Tore mehr kassiert hat, als die Chancen der Gegner eigentlich erlaubt hätten.
Dieser Wert Leticas wird nur von einem Mann unterboten: Yanick Brecher vom FCZ weiss in dieser Hinsicht alles andere als zu überzeugen. 4.2 Tore hat der Zürcher Schlussmann zugelassen, obschon diese "nicht hätten sein müssen". Sein vergleichsweise tiefer Platz in diesem Ranking hat Brecher auch einer jüngsten Schwächephase des FCZ zu verdanken. Aus den letzten sechs Ligaspielen konnten die Limmatstädter keinen Sieg mitnehmen - darunter litten auch die Leistungen des Goalies.
Im Mittelfeld unseres Goalie-Rankings wird es besonders knapp, auf dem siebten Platz kommt Sion-Torwart Timothy Fayulu zu liegen. Der 25-Jährige macht als Schlussmann des Aufsteigers überwiegend eine gute Form, hat in seinen 16 Ligaspielen nur 18 Mal hinter sich greifen müssen - nur ein Schlussmann auf dieser Liste hat weniger Gegentreffer eingesteckt.
Gleich fünf Gegentore mehr kassiert hat Lugano-Goalie Amir Saipi, dennoch kann er sich im Direktvergleich mit Fayulu durchsetzen. Dies unter anderem, weil der Kosovare schon so manche Top-Leistungen gezeigt hat, bereits starke 3.5 Tore zu verhindern wusste. Saipi konnte sein Team schon mehrmals in letzter Not retten und hat grossen Anteil daran, dass die Luganesi zur Winterpause von der Tabellenspitze grüssen.
In die Top-Fünf schafft es Justin Hammel, Schlussmann des Grasshopper Clubs Zürich. Die Hoppers müssen auf einen historisch schlechten Saisonstart zurückblicken, wussten sich aber jüngst unter Neutrainer Tomas Oral zu steigern. Ein Überraschungssieg gegen den FC Basel sorgte dafür, dass der Rekordmeister zur Winterpause den FC Winterthur überholen konnte - bei diesem enorm wichtigen Spiel konnte sich Hammel einmal mehr von seiner besten Seite zeigen, war - zusammen mit Siegestorschütze Noah Persson - wohl der beste Mann auf dem Platz.
Im Tor der Grenats konnte sich Jérémy Frick im Laufe der aktiven Saison seinen Stammplatz zurückerobern. Der Mann mit der Captainbinde verpasste seit dem 6. CSSL-Spieltag nur eine Partie, wusste sonst mit starken Leistungen zu überzeugen. Auch die Statistiken heben den Wert des Genfers hervor: Nur gerade 13 Gegentreffer musste Frick einstecken, 2.64 Tore konnte er verhindern und einen Elfmeter halten.
Sogar in die Top-Drei schafft es Espen-Liebling Lawrence Ati Zigi. Der Ghanaer bildet auch in einer Saison, die nicht nach dem Geschmack der Ostschweizer läuft, den gewohnten Rückhalt, hat grossen Anteil daran, dass der FCSG nicht noch mehr Punkte liegen liess. Unglaubliche 5.21 Gegentore hat der 28-Jährige bereits vereitelt - das ist Liga-Bestwert.
Sprechen wir schon von einem Rückhalt einer Mannschaft, so darf Paul Bernardoni nicht unerwähnt bleiben. Der Yverdon Sport FC mag auf dem 10. Tabellenplatz liegen - an den Leistungen des Franzosen liegt dies jedoch ganz bestimmt nicht. Der 27-Jährige weiss seit seinem Wechsel in die Super League zu glänzen, leistet sich keine Fehler und kann mit 73.3 % eine starke Fangquote vorweisen. Im Kampf um den Ligaerhalt werden die Waadtländer wohl mit den Hoppers und dem FC Winterthur zu tun haben - kann sich Yverdon durchsetzen, so hat man Paul Bernardoni ein Kränzchen zu widmen.
Den besten Goalie der ersten Saisonphase stellt schliesslich Marwin Hitz. Der Bebbi-Schlussmann zeigt, dass er auch im Alter von 37 Jahren noch Gold wert ist. Sämtliche 18 Ligaspiele hat Hitz bestritten, dabei nur gerade 19 Gegentore zugelassen. Die Statistiken sprechen Bände: Knapp 78% Fangquote, 3.02 verhinderte Tore und eine Passgenauigkeit von unglaublichen 87.5% - Hitz ist zwischen den Basler Pfosten ein Allrounder, der Ruhestand kann gut und gerne noch eine Weile warten.