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Nach intensiven Gesprächen seit April 2025 soll der neue Vertrag unter anderem eine Verlängerung der regulären Saison auf 84 Spiele, eine Verkürzung der maximalen Vertragslaufzeit und erstmals eine Gehaltsobergrenze für die Playoffs beinhalten. Letzteres würde verhindern, dass Teams, wie in der Vergangenheit etwa Tampa Bay oder Vegas, verletzte Spieler strategisch einsetzen, um in der entscheidenden Phase des Jahres den Salary Cap zu umgehen.
Noch ist der Deal nicht offiziell, doch laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten (überliefert von CBC) könnte die Einigung bereits beim NHL-Draft in Los Angeles verkündet werden. Damit wäre ein drohender Lockout zur Saison 2026/27, wie er in der Vergangenheit mehrfach vorkam, wohl abgewendet. Zuletzt sorgte 2012/13 ein Arbeitskonflikt für eine verkürzte Saison, 2004/05 fiel die gesamte Spielzeit aus.
Aus Sicht der National League blickt man gespannt nach Nordamerika. Denn bei der letzten grösseren Arbeitsniederlegung 2012/13 profitierten auch die Schweizer Fans: Insgesamt 25 NHL-Cracks verstärkten damals unsere Liga, darunter klingende Namen wie Patrick Kane, Henrik Zetterberg, Damien Brunner, Joe Thornton, John Tavares, Tyler Seguin, Roman Josi, Rick Nash, Luca Sbisa oder Patrice Bergeron. Gemeinsam sammelten sie 209 Tore und 307 Assists – ein Spektakel, das bis heute unvergessen ist. Ein solches NHL-Staraufgebot wird es aber in absehbarer Zeit wohl nicht mehr geben, sollte der neue Tarifvertrag wie geplant unterzeichnet werden.