HC Lugano vs Eisbären Berlin in der Champions Hockey League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Berlin hat nichts zu verlieren und das zeigen sie von Anfang an. Sie spielen ein sehr aggressives Forechecking und stören die Luganesi früh. In der 5. Minute geht Matthew White vergessen und dieser bezwingt Leland Irving zum 0:1. Der neue Torhüter der Luganesi steht auch danach weiter im Mittelpunkt und der Kanadier zeigt sich nicht immer stilsicher. Er hat nach einem Ablenker Glück, dass es nicht 0:2 steht. Die fehlende Spielpraxis ist ihm anzumerken.
Zu Beginn des Mitteldrittels spielt weiterhin nur Berlin. Lugano hat gegen die aufsässigen Gäste grosse Mühe. Diese spielen auch noch Powerplay und nutzen dieses aus. Byron erhöht in der 22. Minute auf 0:2. Danach leisten sich die Luganesi viele Fehler, Noebels kann gleich zweimal nicht davon profitieren. Nach dem Timeout (30.) von McSorley, zeigt seine Mannschaft ein anderes Gesicht und da steht es auch schon 2:2. Vedova (31.) verkürzt und Wolf (33.) kann kurze Zeit später gar ausgleichen.
Lugano spielt im 3. Drittel wieder mit viel Druck nach vorne. Hungerecker lässt sich aber nicht bezwingen und zeigt eine gute Leistung. Fast aus dem nichts treffen die Berliner zum 2:3. White steht alleine vor Irving und kann einen Pass ins Tor lenken. Die Reaktion der Luganesi bleibt mehrheitlich aus. Und so kommt es in der Schlussphase noch zum 6 gegen 5, wo Fazzini die Scheibe verliert und Fiore zum 2:4 Schlussresultat trifft. Lugano scheidet somit aus der CHL aus und wird noch vom heutigen Gegner in der Tabelle überholt. Die Luganesi beenden diese CHL-Kampagne auf dem letzen Tabellenrang in der Gruppe E.
Matthew White (Eisbären Berlin): Der Amerikaner spielt eine sehr gute Partie und krönt seine Leistung mit zwei Treffern. Er steht immer richtig und liest beim 2:3 die Situation und kommt im Slot frei zur Scheibe.
Luca Fazzini (HC Lugano): Der Stürmer tritt fast gar nicht in Erscheinung und bringt nicht den üblichen Schwung in die Partie. 2 Minuten vor Schluss verliert er die Scheibe, dieser Fehler führt zum entscheidenden 2:4 ins leere Tor.
In einem Powerbreak wird die Bank des HCL gezeigt. Man würde meinen, McSorley könnte seine Mannschaft zusammen stauchen und sie vorantreiben. Man irrt sich, denn der Trainer bleibt ruhig und gibt nicht wirkliche Inputs, was seine Mannschaft besser machen könnte. Das kennt man von ihm anders.