Die Grasshoppers waren im Nachtragsspiel der 30. Runde gegen den FC Wil auf Punkte angewiesen. Dieser Aufgabe kam man in Extremis nach.
Die Ausgangslage für die Hoppers war klar: Mit einem Sieg würde man wieder bis auf vier Punkte an Leader Lausanne heranrücken und selbst auf Platz zwei zurückkehren. In einer erneut spektakulären Partie unterliegt GC den Hausherren aber mit 3:2.
Obwohl GC das Spielgeschehen von Beginn weg kontrollierte, agierte man im Abschluss lange glücklos. Anders agierte das Heimteam, dass in der 38. Minute durch einen sehenswerten Schlenzer Andrea Padulas in Führung gehen konnte. Nach der Pause war GC zwar wieder aktiver, doch Duah nutzte einen schnellen Gegenangriff in der 55. Minute zum vorentscheidenden 2:0.
Die Wende kam mit der Einwechslung von Mychell Chagas, der nach seiner Einwechslung nur vier Minuten gebraucht hatte, um das Spiel mit einem Doppelpack auszugleichen. Doch Wil konnte sich danach wieder fangen, hielt dem Zürcher Sturmlauf stand, bis man in der 86. Minute durch von Moos erneut in Führung gehen konnte.
Für GC entwickelt sich der Saisonendspurt damit zu einer bitteren Angelegenheit. Vor zehn Tagen hätte man mit einem Sieg in Lausanne bis auf zwei Punkte aufschliessen können, nun ist der direkte Aufstieg mit sieben Punkten Rückstand auch rechnerisch nicht mehr möglich. Derweil entwickelt sich das Rennen um die Barrage zu einem waschechten Krimi, bei dem GC nun ebenfalls im Hintertreffen liegt.
Denn nach dieser überraschenden Niederlage liegt man einen Punkt hinter dem FC Vaduz und hat selbst Platz zwei nicht mehr in der eigenen Hand und ist auf einen Patzer der Lichtensteiner angewiesen. GC trifft noch auf Aarau (a) und Winterthur (h), Vaduz spielt gegen Schaffhausen (h) und Kriens (a).