Bevor am Wochenende in der Super League um Punkte gekämpft wurde, spielten in der Challenge League gleich alle zehn Teams. Dabei kam es zu einer kleinen Überraschung, einem Päckchen und einer Trennung des Spitzentrios.
Denn waren die Neuenburger vor diesem Spieltag bis auf einen Punkt an Leader Étoile Carouge herangerückt, müssen sie nun auch schon wieder abreissen lassen. Zuhause blieben sie gegen den FC Wil ohne Chance und verloren gleich mit 1:4. Das einzige Xamax-Tor erzielte Fabio Saiz, für Wil waren zweimal Nico Maier, Ayo Akinola und Jason Parente erfolgreich.
Weiterhin von der Spitze grüsst Aufsteiger und die Überraschungsmannschaft aus Genf, Étoile Carouge. Mit dem FC Aarau wartete ein schwieriger Gegner, doch die Genfer konnten bereits vor der Pause dank einem Eigentor von Marcin Dickenmann und einem Treffer durch Oscar Correira mit 2:0 in Führung gehen. Nach der Pause war dann einiges los: Erst musste Abwehrboss Robin Kamber verletzt ausgewechselt werden, dann erzielte Valon Fazliju mittels Penalty den Anschlusstreffer und in der 67. Minute holte sich Torschütze Oscar Correira innert einer Minute wegen Meckerns zwei Gelbe Karten ab. Die Genfer überstanden aber die Schlussphase und bleiben somit zuvorderst.
Da werden sie aber weiterhin vom FC Thun verfolgt, der in der vergangenen Saison erst in der Barrage an den Grasshoppers scheiterte. Die Berner Oberländer hatten mit Schlusslicht Nyonnais gar keine Mühe und siegten gleich mit 6:1. Marc Gutbub und Declan Frith konnten sich als Doppeltorschützen auszeichnen, Valmir Matoshi und ein Eigentor von Sylvestre-Brac machten das halbe Duzend voll.
Weiter nicht vom Fleck kommt der Super-League-Absteiger aus Lausanne. Das 2:2 gegen Vaduz war für Ouchy bereits das vierte Unentschieden in Folge, in der Tabelle ist man mittlerweile auf dem zweitletzten Rang klassiert. Am Unentschieden änderten auch die Tore von Warren Caddy und Axel Kayombo nichts, denn für die Vaduzer konnten Cedric Gasser und Dominik Schwizer reagieren.
Überholt wurden die Waadtländer vom FC Schaffhausen, welcher noch ohne den Neuzugang Roy Gelmi angetreten ist. Trotzdem war das Heimspiel für die Munotstädter ein Erfolg, Rebin Sulaka und Felipe Passadore trafen vor der Pause zur 2:0-Führung. Das Bellinzona-Tor durch Perrault Tokam kam zwar nicht spät, zu mehr waren die Tessiner allerdings nicht mehr fähig.