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In der Single-Mixed-Staffel tritt das Schweizer Duo, bestehend aus Niklas Hartweg und Amy Baserga an. Im Rennen absolvieren eine Frau und ein Mann jeweils zwei Ablösungen mit je einem Liegend- und Stehendschiessen. Den Schlussabschnitt, der 1,5 km länger ist als die übrigen, laufen diesmal die Männer, also Hartweg.
Im ersten Durchgang geriet Amy Baserga vor allem am Schiessstand in Rücklage, leistete sie sich doch gleich zwei Fehlschüsse. Anders als im Einzelrennen müssen die Athleten und Athletinnen jedoch keine Strafrunde absolvieren, sondern verfügen über drei zusätzliche Schüsse, was schlussendlich einfach Zeit kostet, um nachzuladen. Dies war der Fall bei Amy Baserga.
Doch Niklas Hartweg befindet sich nach seinem fünften Rang im Single-Mixed-Wettkampf in blendender Verfassung. Dies zeigte der 24-Jährige auch in der Single-Mixed-Staffel. Vor allem in seinem ersten Lauf war der Schweizer extrem gut unterwegs, blieb in seinem ersten Schiessen fehlerfrei.
Doch das Schweizer Duo patzte vor allem am Schiessstand in ihren letzten Runden. Amy Baserga leistete sich erneut zwei Fehlschüsse, während auch Niklas Hartweg ins Zittern kam. Bei seinem letzten Schuss setzte Hartweg schon das Gewehr ab, ehe er realisierte, dass sein Schuss nicht im Ziel landete. So musste Hartweg nochmals ansetzen und verpasste somit den Anschluss an das Spitzen-Trio. Hartweg wollte angreifen und ging volles Risiko ein, welches sich schlussendlich nicht auszahlte für einen Podestplatz, aber dennoch ein starkes Resultat realisierte.
"Ich dachte wirklich, dass der Schuss reinging. Ich war schon bereit zum Loslaufen, dann musste ich nachladen und habe gesehen, dass die anderen Jungs noch dran waren."
Niklas Hartweg, SRF Interview, 20.02.25
Amy Baserga und Niklas Hartweg lieferten eine hervorragende Leistung auf der Loipe, doch am Schiessstand lief es diesmal nicht ganz rund. Insgesamt waren 10 Nachlader einer zu viel. Am Ende zeigten Hartweg und Baserga dennoch ein starkes Rennen und beenden die Single-Mixed-Staffel erneut auf dem knappen vierten Rang. Vier Sekunden fehlten dem Schweizer Duo auf das Podest.
Als Weltmeister kürte sich das französische Duo Julia Simon/Quentin Fillon Maillet. Derweilen landete das Duo Ragnhild Femsteinevik/Johannes Bö aus Norwegen auf Platz 2, knapp vor den Deutschen Franziska Preuss/Justus Strelow, welche sich die Bronzemedaille sicherten.
Der vierte Rang für die Schweizer ist ein Top-Resultat. Am Ende waren die Leistungen am Schiessstand ausschlaggebend für die erneut knapp verpasste, erste Schweizer WM-Medaille der Geschichte. Zumindest konnte man auch das Duo aus Schweden hinter sich lassen, welche das Rennen auf dem fünften Platz beendeten.