


















Der FC Thun ist bekannt dafür, kaum einmal Unruhe zuzulassen, was zugleich auch als die ganz grosse Stärke der Berner Oberländer angesehen werden kann. Dabei gäbe es anhand der bisherigen Saisonleistungen durchaus eine Personalie, welche man diskutieren könnte. Stammgoalie Guillaume Faivre patzte zuletzt nämlich mehrfach.
Der FC Thun hat in dieser Saison bislang sieben Pflichtspiele absolviert und dabei gab es genau drei Niederlagen. In der Europa-League-Qualifikation gegen Spartak Moskau sowie in der Meisterschaft gegen den FC Basel zog man jeweils knapp den Kürzeren, verlor man doch alle drei Partien mit nur einem Tor Unterschied. Doch auch eine andere Gemeinsamkeit verbindet diese drei Spiele; nämlich jene, dass Stammgoalie Guillaume Faivre jeweils in allen drei Spielen einen grossen Patzer zu verzeichnen hatte. Es waren letztendlich spielentscheidende Szenen, welche seine Mannschaft jeweils um den verdienten Lohn brachten, denn für die Berner Oberländer wäre es durchaus möglich gewesen, keine dieser Partien zu verlieren. Natürlich brennt da automatisch eine Goalie-Diskussion auf, wobei diese eher in der breiten Öffentlichkeit und nicht im Berner Oberland geführt wird. Schliesslich hätten die Thuner mit Neuzugang Andreas Hirzel eine äusserst solide Nummer Zwei auf der Bank sitzen. Doch ob der Ersatzgoalie, welcher zuletzt im Cup gegen Signal FC zu Null spielen konnte, auch schon bald in der Super League zum Handkuss kommen wird? Eine Frage, welche auch bei The Soccer Lounge diskutiert wurde und dabei äusserten sich die Ex-Thuner Baykal Bellusci und Benjamin Lüthi dazu:
Die beiden Ex-Profis sind sich also einig, dass zwar eine Wachablösung kommen wird, diese jedoch nicht in den kommenden Spielen zu erwarten sei. Schliesslich ist der FC Thun nicht bekannt dafür, dass man nach ein paar Fehlern sogleich auf die Bank gesetzt wird; vor allem nicht dann, wenn man in der Vergangenheit solche Verdienste wie ein Guillaume Faivre geleistet hat. In der letzten Saison hatte der Schweizer nämlich einen ganz grossen Anteil daran, dass der FC Thun eine wirklich starke Saison hinlegte. Hinzu kommt, dass der 32-Jährige vor allem auch menschlich ein extrem wertvolles Mitglied in der Thun-Kabine zu sein scheint. Aus diesen Gründen wird sich Trainer Marc Schneider wohl noch davor hüten, bereits jetzt einen Wechsel im Thun-Tor vorzunehmen. Der Wechsel wird jedoch eines Tages vollzogen werden; jedoch eher später als früher. Es ist für einmal eine willkommene Abwechslung in einem Business, welches schnelllebiger nicht sein könnte; und in dieser Form wohl nur noch im beschaulichen Berner Oberland beim familiären FC Thun möglich.