Schweiz vs. Tschechien in den Beijer Hockey Games. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die Partie startet mit zwei verunsicherten Mannschaften, es gibt viele Fehlpässe und wenig Chancen. Die Tschechen haben mehr Scheibenbesitz, doch können diesen nicht verwerten. In der 4. Minute muss Tyler Moy auf die Strafbank, doch die Überzahl wird nicht verwertet. Im Gegenteil, die Schweizer lassen keine Chance für gefährliche Szenen und in der Folge kommen sie immer mehr ins Spiel. In der 15. Minute trifft Klotens Axel Simic nach einer grossartigen Team-Leistung und die Schweizer lassen sich vom Treffer beflügeln. Die restlichen fünf Minuten gehören der Schweizer Nati, immer wieder können sie sich in der Offensive festsetzen und lassen defensiv nichts zu.
Das zweite Drittel gehört klar den Tschechen, sie lassen die Schweizer nicht an die Scheibe. Die frühe Strafe können die Schweizer nicht verwerten, danach drehen die Tschechen auf und kommen immer wieder gefährlich vors Tor von Hughes. Dieser spielt extrem sicher, jedoch wird es immer wieder brenzlig. In der 33. Minute erhält Fora eine Strafe und nur kurz darauf erzielen die Tschechen im Powerplay den Ausgleich. Irgendwie wollen die Schweizer sich noch in die Pause retten, doch Vozenilek trifft eine Minute vor Ende des Drittels noch von hinter der Grundlinie. Doch Marc Marchon, ein weiterer Kloten-Spieler trifft noch per Abpraller eine Sekunde vor Ende zum Ausgleich. Die Schweiz kann sich nach dem Drittel glücklich schätzen, dass die Tschechen nicht mehr Tore erzielt haben.
Die Schweiz startet gut in das letzte Drittel, Moy erhöht auf 3:2 und bringt die Schweiz wieder in Führung, doch diese wird nicht lange halten. In der 50. Minute erhält Jung eine Strafe und wieder profitieren die Tschechen, Frick lenkt die Scheibe ins eigene Tor ab. Nur zwei Minuten später trifft auch noch Hajek, sein Schlagschuss wird abgelenkt von Rochette und Vozenilek kann mit einem Empty-Net-Treffer seinen zweiten Treffer der Partie verbuchen. Bei den Gegentreffern hatte die Schweiz viel Pech, drei Treffer wurden von Schweizern noch abgelenkt, aber trotzdem ist der Sieg für die Tschechen verdient, die letzten 40 Minuten gehörten ihnen.
Der beste Spieler auf dem Eis heute war Daniel Vozenílek (Tschechien). Mit zwei Toren hatte der Stürmer vom HC Ocelári Trinec einen betrachtlichen Anteil am Sieg. Doch nicht nur im Abschluss war der Tscheche stark, die ganze Partie lang beschäftigte er die Schweizer Defensive und in seinen Einsätzen wurde es immer gefährlich.
Obwohl er heute beim Siegerteam spielte, fiel Jakub Malek (Tschechien) nicht durch gute Taten auf. Die Schweiz hatte nicht viele Torschüsse, konnte aber trotzdem drei im Netz unterbringen. Der Torhüter war hierbei praktisch durchgehend unsicher, hatte keine grossen Paraden und lies auch viele Scheiben abprallen.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels, besser gesagt zwei Sekunden vor Ende, in der 40. Minute zieht Michael Fora von der blauen Linie ab. Malek lässt die Scheibe abprallen und Marchon kann die Scheibe noch knapp im Netz versenken. Die Szene liess die Mannschaft mit einem neutralen Resultat aus dem schwersten Drittel gehen und war enorm wichtig für die Moral. Wenn sie mit einem Rückstand ins Schlussdrittel gegangen wären, hätten die Tschechen keinen Druck mehr gehabt und der Schweiz wäre es schwerer gefallen noch Tore zu erzielen.